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  #1  
Alt 17.12.2012, 21:46
Sozius
 
Registriert seit: 14.12.2012
Beiträge: 15
Standard Rantasten (Kurvengeschwindigkeit, Schräglage, etc)

Hallo zusammen,

ich habe nochmal ne fahrtechnische Frage. Bin grade erst mit der Fahrschule durch, da gab es quasi keine Schräglage und selbst 34PS waren ungewohnt viel wenn man es mit 110PS Autos vergleicht.

Ich habe mir jetzt zusammengelesen, dass ich mit den 48PS mit denen ich im Frühling starte kaum an die Grenzen des Motorrads kommen kann, also Vollgas im ersten wird nicht unbeabsichtigt zum Wheelie führen, im Scheitelpunkt der Kurve kann man theoretisch Vollgas geben ohne dass der Hinterreifen wegrutscht und Schräglage wird mit einem Supersportler weiter gehen als mir lieb ist (bis die Fußrasten schleifen).

Angenommen man fährt mehr PS (wie ihr wahrscheinlich), wie tastet man sich dann an hohe Kurvengeschwindigkeiten ran, oder an die Menge Gas die man im Scheitelpunkt geben darf ohne dass das Hinterrad wegrutscht? Rantasten heißt ja eigentlich: immer weiter bis es irgendwann nicht mehr geht. Mein Problem dabei ist, dass man wenn es nicht mehr weiter geht auf der Schnautze landet Beim Auto fahre ich in eine Kurve, gebe Vollgas, merke dass es wegbricht und gehe vom Gas oder Bremse, da passiert nicht viel. Und wie macht ihr das beim Motorrad, einfach drauf vertrauen dass nichts passiert und Gas geben bis man sich nicht mehr traut? Im Grunde muss man ja auf der Schnautze landen damit man weiß wann es nicht mehr weiter geht und da hätte ich wenig Bock drauf deswegen werde ich das ganze nicht so auslooten.

Aber trotzdem würde ich gerne wissen wie ihr da ran gegangen seid und wann ihr gemerkt habt dass es nicht mehr schneller, weiter usw. geht.

PS: Beim Bremsen ohne ABS das selbe, hab gehört viele Bremsen aus Angst nur mit 50% maximal möglicher Kraft, da müsste man ja auch rasend schnell reagieren beim ausprobieren damit man sich nicht hinpackt.
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  #2  
Alt 18.12.2012, 07:21
Motorradfahrer
 
Registriert seit: 09.07.2012
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Motorrad: Honda CBR 600 f PC31
Beiträge: 246
Standard AW: Rantasten (Kurvengeschwindigkeit, Schräglage, etc)

mein tipp mach nen fahrsicherheitstraining, und lern die theorie des kurvenfahrens

ich bin gleich mit 98PS gestartet
hab jetzt 1 ne saison inkl. fahrsicherheitstraining hinter mir
und bin noch lange nicht an den schräglagengrenzen etc. dran
die werde ich denke ich auch nie erreichen, außer ich entscheide mich doch mal für nen rennstrecken besuch (auf der straße einfach viel zu riskant mit an die 200 oder schneller durch die kurven zu fliegen)

und die ps haben da auch nicht viel zu sagen, mein bruder fährt noch gedrosselte 34 PS, fährt genauso lange wie ich, aber in den kurven hab ich keine chance dran zu bleiben, er hat einfach das bessere kurven gefühl


für bremsen ohne abs hat mir das fahrsicherheitstraining viel gebracht, obwohl ich denke das ich am anfang nächstes jahr wieder paar übungsbremsungen brauche um sicher und schnell zum stehen zu kommen
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  #3  
Alt 18.12.2012, 14:40
Sozius
 
Registriert seit: 14.12.2012
Beiträge: 15
Standard AW: Rantasten (Kurvengeschwindigkeit, Schräglage, etc)

Beim Fahrsicherheitstraining kann mir ja auch nur wer sagen der sich auskennt: "Da geht noch was", oder "das war grade Limit". Solange man nicht hinfliegt weiß man ja immer noch nicht wie weit man gehen darf. Unabhängig davon werde ich sowas natürlich auch irgendwann machen, aber beim Gas geben in der Kurve z.B. kann er ja von außen auch nicht sehen wie viel noch geht, entweder der Reifen liegt gut auf der Straße oder er rutscht weg, oder gibt es ein "fast" ausbrechen das man merkt und auf das man reagieren kann?
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  #4  
Alt 18.12.2012, 15:06
Benutzerbild von Sebastian
Rennleitung
 
Registriert seit: 29.08.2007
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Beiträge: 1.030
Standard AW: Rantasten (Kurvengeschwindigkeit, Schräglage, etc)

Also für die richtige Kurvengeschwindigkeit bekommt man mit gewisser Zeit ein Gespür ... Gerade wenn du Strecken öfter fährst, weißt du weit du "gehen" kannst. Sicherlich ist es richtig, dass wenn man ein Kurventraining oder Fahrsicherheitstraining absolviert, etwas sicherer auf der Maschine fühlt und damit eher/besser in Schräglage "fällt". Auch im gedrosselten Zustand bekommt man ein Gefühl.

Ich habe mich an die Schräglage mit meiner "Hausstrecke" herangetastet. Ich bin immer die gleiche Strecke mehrmals in der Woche gefahren und habe mir in markanten Punkten/Kurven ungefähr die Geschwindigkeit gemerkt. Habe dann nach und immer ein wenig erhöht. Bitte mach das nur in Kurven die du KOMPLETT einsehen kannst und der Asphalt/Straße nahezu perfekt ist. Eventuell hilft es auch mal, sich einer Gruppe anzuschließen und ein wenig hinter her zu fahren. Da kannst du dir bestimmt etwas abgucken, was das Kurven fahren angeht.

Aber am Ende hilft dir nur eines: Fahren, fahren, fahren.
__________________
Die Hand zum Gruß heb*
Sebastian
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  #5  
Alt 18.12.2012, 15:22
Sozius
 
Registriert seit: 14.12.2012
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Standard AW: Rantasten (Kurvengeschwindigkeit, Schräglage, etc)

Zitat:
Zitat von Sebastian Beitrag anzeigen
Ich bin immer die gleiche Strecke mehrmals in der Woche gefahren und habe mir in markanten Punkten/Kurven ungefähr die Geschwindigkeit gemerkt. Habe dann nach und immer ein wenig erhöht.
Genau das mein ich, was ist wenn die Geschwindigkeit mit der du es ausprobierst zu hoch ist? Also du weißt du kommst mit 60, 65, 70, 75 Sachen durch die Kurve und willst es noch "ein wenig" erhöhen und fährst mit 80 durch, was aber für die Reifen zu viel ist. Merkt man dann dass es nicht gut geht und kann noch rechtzeitig bremsen? Ich stelle mir das so vor, dass sobald man zu schnell fährt ein Reifen wegrutscht und man auf der Schnautze landet. Du hast vllt. bei 75 aufgehört weil du nicht weiter wolltest, aber wenn du bei 75 noch ein gutes Gefühl hast und es mit 80 probierst und auf der Schnautze landest ist das doch mist Und am Ende denkst du dir (was ich mir gerade denke) was für eine blöde Idee war dass denn mit dem "rantasten" es kann ja nur schief gehen wenn man immer weiter die Geschwindigkeit erhöht Also wann merkt man wo die Grenze ist?
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  #6  
Alt 18.12.2012, 15:25
Benutzerbild von GSX-F
Fliegenfänger
 
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Standard AW: Rantasten (Kurvengeschwindigkeit, Schräglage, etc)

Mein Tipp:
Fahr auf der Straße GAR NICHT im Grenzbereich, wenn Dir Dein Leben lieb ist.
Warum, hast Du ja quasi selbst schon gesagt.
Beim Motorrad heißt "etwas zu viel" dann gleich Bodenkontakt.
Blöd, wenn man dann in den Gegenverkehr, eine Leitplanke oder andere harte Hindernisse rutscht.
Außerdem hast Du, wenn Du im Grenzbereich fährst keine Reserven mehr, wenn irgend was unvorhergesehenes passiert.

Mach ein Sicherheitstraining , m zu erfahren, was im Falle des Falles geht, aber bleib weg vom Grenzbereich.

Motorrad fahren macht ach ohne schleifende Fußrasten ne menge Spaß!
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  #7  
Alt 18.12.2012, 15:27
Benutzerbild von GSX-F
Fliegenfänger
 
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Standard AW: Rantasten (Kurvengeschwindigkeit, Schräglage, etc)

Zitat:
Zitat von EdFred Beitrag anzeigen
Merkt man dann dass es nicht gut geht und kann noch rechtzeitig bremsen?
Bremsen im Grenzbereich geht - anders als beim Auto - beim Motorrad NICHT!!

Wenn Du merkst, dass Du zu schnell bist und keine Schräglagenreserven mehr hast, hilft eigentlich nur noch beten.

Deshalb - siehe mein etzter Beitrag.
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  #8  
Alt 18.12.2012, 15:51
Sozius
 
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Standard AW: Rantasten (Kurvengeschwindigkeit, Schräglage, etc)

Ja genau so denke ich mir das auch, nur weil überall alle Leute sagen: Rantasten muss man sich.. Wenn man sich aber gar nicht rantasten kann weil man sich aufs "ungewollt vom Motorrad fliegen" rantastet, dann sollte man es eher Ausprobieren nennen, weil beim Ausprobieren kann es nur klappen oder schief gehen^^

So als anschauliches Beispiel: Neue Reifen einfahren --> Man soll so fahren wie auf regennasser Fahrbahn --> Keiner weiß wie schnell man auf nasser Fahrbahn fahren darf und wie tief man sich in die Kurve legen darf, sofern er noch nicht weggerutscht ist.

Und was macht man dann, 40 fahren mit 5° Schräglage, oder 80 mit 40° Schräglage ausprobieren und gegebenenfalls aufs Maul fliegen. Das stört mich, dass man nicht weiß was machbar ist solange niemand einem sagt was machbar ist bevor man hinfliegt Und wenn man danach fragt wird gesagt: "Taste dich ran"

Was nach meiner Erkenntnis gleichzusetzen ist mit: Guck wann du aufs Maul fliegst, das war dann zu viel
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  #9  
Alt 18.12.2012, 16:12
Benutzerbild von GSX-F
Fliegenfänger
 
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Standard AW: Rantasten (Kurvengeschwindigkeit, Schräglage, etc)

Mit "rantasten" ist da glaube ich was anderes gemeint.
Kurven fahren mit dem Motorrad erfordert sehr viel ausgefeiltere motorische Fähigkeiten, als das beim Auto der Fall ist.
Beim Auto drehst Du nur am Lenkrad.
Beim Motorrad heißt es da üben, üben, üben.
Und dann eben laaaangsam an größere Schräglagen und höhere Kurvengeschwindigkeiten herantasten.

Wenn die Reifen warm sind und die Straße trocken und sauber kannst Du theoretisch wirklich so viel Schräglage fahren, bis die Fußrasten kratzen.

Aber die richtige Kurvenlinie zu fahren, das Motorrad im richtigen Moment in die passende Schräglage zu bringen, die Schräglage evtl. noch zu variieren, enge Spitzkehren fahren usw.
Das erfordert eben viel Übung.
Das ist mit rantasten gemeint.
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  #10  
Alt 18.12.2012, 17:36
Benutzerbild von kawafrank
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Ausrufezeichen AW: Rantasten (Kurvengeschwindigkeit, Schräglage, etc)

Sebastian hat eigentlich schon alles gesagt, dem kann ich nur beipflichten. Einige andere Vorredner haben es auch schon angestochen, man kann Autos nicht mit Motorrädern vergleichen. Autofahren kann (fast) jeder, Moppedfahren eben nicht. Also ein Sicherheitstraining ist auf keinen Fall verkehrt, sammle Fahrpraxis - dann lernst Du Deinen Untersatz auch besser kennen und auch damit umzugehen, Rudelfahren ist auch ganz interessant, schaue wie Dein Vordermann die Kurven angeht und fahre ihm nach aber bitte so, wie Du es Dir zutraust, Du mußt keinem etwas beweisen! Übe selbst Kurvenfahren aber bitte nicht xmal die selbe Strecke hintereinander, das könnte einige Leute nerven und nicht nach dem Motto da geht immer noch mehr, denn irgendwann geht nichts mehr!
Also ich wünsche Dir viel Erfolg und Spaß!
Grüßle
Frank
__________________
Kawasaki, feel the drive!
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  #11  
Alt 19.12.2012, 08:05
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Standard AW: Rantasten (Kurvengeschwindigkeit, Schräglage, etc)

@EdFred:

Hier wurden ja einige wichtige Punkte bereits angesprochen. Die kurze Antwort auf deine Frage ist, dass der Strassenverkehr zum Ueben des Motorradfahrens eigentlich vollkommen ungeeignet ist, da man ja dort andauernd denkbar schlechte Bedingungen hat, wie z.B. Gegenverkehr, Schlagloecher, Ampeln, Leitplanken, Baeume, Fahrradfahrer, Sand, Oel, etc. Ich bin immer der Meinung, dass man am besten beim Sicherheitstraining oder (noch viel besser) auf der Rennstrecke lernen und ueben sollte, um die entsprechenden muscle-memories und Faehigkeiten zu entwickeln, die einem dann spaeter im Strassenverkehr bei gefaehrlichen Situationen zu Gute kommen koennen. Auch wenn man fuer einen Tag Fahrtraining auf der Rennstrecke etwas Geld und Zeit ausgeben muss, ist es mehr als lohnend. Mit dem richtigen Training kann man dort an einem Tag mehr lernen, als man das normalerweise im Strassenverkehr in einem ganzen Jahr schaft.

Zum anderen sollte man sich auch immer vor Augen halten, dass man selbst meistens (fast immer) das schwaechste Glied am eigenen Motorrad ist, d.h. dass man selbst der limitierende Faktor an der Fahrleistung ist, anstatt des Motorrads. Wenn man selbst mal zu schnell in eine Kurve geht, melden sich normalerweise schnell die eigenen Ueberlebensreflexe -- Angst/Panik, Tunnelblick, Starre, etc. Diese Reflexe sind es im Endeffekt dann auch, die einem in einer solchen Situation das Leben wirklich schwer machen koennen, weil diese dann ueberlegte Aktionen manchmal sehr stark behindern. Dies kann man natuerlich sehr gut trainieren, allerdings nur im Sicherheitstraining oder (noch viel besser) auf der Rennstrecke. Mit den richtigen Techniken fuer die Kurvenlage oder das Notfallsbremsen entwickelt man das notwendige Muskel-Erinnerungsvermoegen (einfach mal dreist aus dem Englischen uebersetzt), um solche Situationen entsprechend zu handhaben. Die eigene Maschine ist eigentlich immer in der Lage, noch sehr viel mehr Leistung zu bringen -- egal ob es um Kurvengeschwindigkeit oder um Bremsfaehigkeit oder anderes geht.

Ich finde den Begriff "Herantasten" auch etwas ungeeignet, weil der genau das impliziert, was du in diesem Thread angesprochen hast: die Idee, dass man es halt immer weiter probiert, bis es nicht mehr geht, und man dann auf dem Asphalt herumrutscht. Ein gutes Fahrtraining bringt den Fahrer zwar sicherlich aus der eigenen Komfortzone heraus, aber nicht in dem Sinne, dass man die Grenzen des Moeglichen antastet. Es ist ein langsamer, kontinuierlicher Prozess, in dem man sich immer wieder an die Grenze der eigenen Komfortzone wagt, welche natuerlich im Normalfall noch ein ganzes Stueck von der Grenze des Moeglichen entfernt ist. Bei entsprechenden Bedingungen (warmer Asphalt, warme Reifen mit entsprechendem Luftdruck, eingestellter Aufhaengung, etc.) kann man sich sogar einiges an Fehlern leisten, bis einem in der Kurve das Rad wegrutscht. Oft bemerkt man im Grenzbereich, wie das Vorder- oder das Hinterrad an Haftung verliert. Und selbst wenn das Hinterrad mal kurz in der Kurve etwas rutscht, faengt es sich haeufig schnell wieder ein, bevor man selbst viel darauf reagieren kann. Wenn die Bedingungen allerdings nicht stimmen, verzeiht einem das Motorrad auch wesentlich weniger, und dann kann man sich beim "Herantasten" auch mal schnell auf dem Bauch wiederfinden. Auf der Rennstrecke ist das meist weniger tragisch, aber im Strassenverkehr nimmt man dann im gewissen Sinne schon an einer wenig spassigen Lotterie teil.

Bei dem von Frank angesprochenen Gruppenfahren wuerde ich vorsichtig sein. Ich habe selbst allzu oft Faelle gesehen, wo unerfahrene oder langsamere Fahrer in die Gruppendynamik hereingezogen worden sind, und dann trotzt vorheriger Warnung versucht haben, schnelleren Fahrern zu folgen, was dann mit Verletzungen und zerstoerten Maschinen geahndet worden ist. Es ist einfach menschlich, dass man in einer Gruppe mit den anderen mithalten moechte, und das kann einen schnell in Teufel's Kueche bringen. Ausserdem sollte man sehr vorsichtig dabei sein, der Linie/Spur vorausfahrender Motorradfahrer durch die Kurven zu folgen, da man sonst im Fall eines Unfalls schnell selbst daneben liegt.

Lange Rede, kurzer Sinn: fahre vorsichtig und konservativ im Strassenverkehr, und mach' soviel Fahr- und Sicherheitstraining (am besten auf der Rennstrecke!) wie du es dir leisten kannst! Es wird deine Fahrfaehigkeiten komplett transformieren! Fuer den Einstieg in das sportliche Fahren wuerde ich sonst noch Lee Park's Buch "Alles im Griff: Fahrtechnik fuer Motorraeder" und die darin enthaltenden Uebungen empfehlen.
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  #12  
Alt 19.12.2012, 10:26
Motorradfahrer
 
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ich frag mich irgendwie ob du schon mal gefahren bist (nicht böse gemeint)

zu deiner frage oben, ja man merkt das das hinterrad rutscht, aber dann ist es zu spät, ist mir auf sandiger straße passiert, bei langsamer geschwindigkeit
ich hab mich nicht auf die seite gelegt sondern konnte die maschiene grad so wieder aufrichten (bin aus einer einmündung gekommen)

dir sollte auch klar sein das du als unerfahrener fahrer nur ca 20° schräglage schaffst
alles weiter erfordert wie schon geschrieben viel übung

mir haben z.B. alle gesagt ich fahre mit viel zu wenieg schräglage
nachm fahrsicherheitstraining, hab ich festgestellt das ich genauso viel habe wie ein anderer fahrer der immer meinte ich hab so wenieg (beides anfänger)

wichtig ist das du deine eigenen körperlichen grenzen kennenlernst die garantiert geringer sind als die deiner maschiene

zu deinem punkt neue reifen: ich fahre auf nasser straße anders als auf trockener (muss aber dazu sagen das ich bei jedem wetter fahre wenn ich lust habe)
und trotz anfänger zu sein hab ich schon 2 reifenpaare eingefahren ohne mich zu legen
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  #13  
Alt 19.12.2012, 13:18
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So jetzt klink ich mich doch mal dazwischen

Schräglage kommt von ganz allein.
Zu Anfang wirst du eh noch forsichtig in Kurven fahren
also das was erlaubt ist -10 Km/h
und wenn deine Erfahrung (Kilometerleistung) wächst,
wächst auch deine Kurvengeschwundigkeit.

Im letzten Sicherheitsträining hab ich 2 sehr gute Ratschläge bekommen.
Kupplungziehen ist wie beten,
Keiner kann sagen ob es hilft
aber schaden tut es nie

und

bremsen in Kurven geht auch
(mit viel Vorsicht und nur mit der Vorderbremse!)

Denn beim Bremsen mit der Vorderbremse richtet sich dein Motorrad auf
und bleibt so stabil.

Wie schon alle anderen geschrieben haben:
Sicherheitstraining ist das besste was du machen kannst

lässt sich auch gut zu Weihnachten wünschen
__________________
Schön fahren, statt schnell fahren.
also schön schnell
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  #14  
Alt 19.12.2012, 16:10
Sozius
 
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Standard AW: Rantasten (Kurvengeschwindigkeit, Schräglage, etc)

Zitat:
ich frag mich irgendwie ob du schon mal gefahren bist
Außerhalb der Fahrschule nicht (und da war ich mit Pflicht + 1 Übungsstunde auch nicht viel unterwegs ). Deshalb nutze ich die Zeit bis zur eigenen Maschine um Fragen zu klären die im Zweifelsfall verhindern dass ich im nächsten Jahr 2 Motorräder kaufen muss

Neue Reifen einfahren werde ich sicherlich auch können, meine Fahrprüfung war bei Regen mit 50km gelaufenen Reifen und es ist nichts passiert, der Fahrlehrer sagte: "wir fahren ganz normal wie sonst auch". Er weiß ja selber ganz genau dass ich nicht annähernd ans machbare rangegangen wär

Vllt war das Kurvenfahrbeispiel auch das falsche, dass man bis zu den Fußrasten kommt wurde ja schon geklärt. Und beim Gas geben im Scheitelpunkt der Kurve muss man wohl auch nicht so zimperlich sein, wenn ich mir so angucke wie viel Gas die bei der Isle of Man TT geben wo dann teilweise das Vorderrad keine Bodenhaftung mehr hat, die aber trotzdem sauber durch die Kurve kommen. Sowas macht man ja nicht auf öffentlichen Straßen und mit weniger als 100PS geht das wahrscheinlich auch nicht. Mir ist halt nur wichtig, dass ich mit dem ersten Motorrad auch grobmotorisch Gas geben und Kurven fahren kann ohne dass was passiert, aber bei 50PS scheint das ja der Fall zu sein...
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  #15  
Alt 19.12.2012, 17:32
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Fazerfahrer
 
Registriert seit: 11.10.2011
Motorrad: Yamaha FZS 600 Fazer
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Standard AW: Rantasten (Kurvengeschwindigkeit, Schräglage, etc)

Zitat:
Zitat von EdFred Beitrag anzeigen
Vllt war das Kurvenfahrbeispiel auch das falsche, dass man bis zu den Fußrasten kommt wurde ja schon geklärt. Und beim Gas geben im Scheitelpunkt der Kurve muss man wohl auch nicht so zimperlich sein, wenn ich mir so angucke wie viel Gas die bei der Isle of Man TT geben wo dann teilweise das Vorderrad keine Bodenhaftung mehr hat, die aber trotzdem sauber durch die Kurve kommen. Sowas macht man ja nicht auf öffentlichen Straßen und mit weniger als 100PS geht das wahrscheinlich auch nicht. Mir ist halt nur wichtig, dass ich mit dem ersten Motorrad auch grobmotorisch Gas geben und Kurven fahren kann ohne dass was passiert, aber bei 50PS scheint das ja der Fall zu sein...
Sorry aber sich als Anfänger aus der TT irgendetwas abzuleiten ist glaub ich wirklich ausschließlich dafür gut schnellstmöglich den Weg unter die Erde zu finden.
Fahr in den Kurven einfach so wie du es in der Fahrschule gelernt hast, der Rest kommt nach und nach von alleine. Und ich würde auch nicht sagen dass das Gas geben in der Kurve unbedenklich ist, nur weil du "nur" 50 PS hast. Such einfach bei Youtube nach "Lowsider" uä., und du wirst genug Beispiele von Leuten finden die sich langlegen weil sie zu früh Gas geben uä.. Am Anfang bist du froh wenn du die Kurve mit Gas halten schön schaffst, da bist du noch genug damit beschäftigt herauszufinden wie und mit welcher Geschwindigkeit man überhaupt in ne Kurve reinfährt.
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kurve, motorrad, schräglage



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