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  #1  
Alt 26.08.2017, 20:43
Sozius
 
Registriert seit: 26.08.2017
Beiträge: 1
Standard Einfahren eines 125ccm Kleinmotorrades

Ich habe mir gerade ein Kleinmortorrad Suzuki Van Van 125cm³ gekauft.
Wie muss man solche Motorräder einfahren? Vorsicht: es ist kein "normales" (starkes) Motorrad, deshalb sind die angegebenen Werte für echte Motorradfans wahrscheinlich eher lachhaft, Ist aber alles relativ...

Ich bin anfangs ja noch recht langsam unterwegs (es geht ohnehin nicht schneller als 100km/h) und bewege mich derzeit eher in den unteren Tourenzahlen/Geschwindigkeiten und bewege mich mich viel Schalten im Stadtverkehr um die 40-50km/h.

Frage: Einmal habe ich das Motorrad aber für etwa 1-2km auf der Autobahn versucht um die 90km/h zu fahren habe mich (ein wenig) an die Grenze herangetastet.
Muss ich mir nun Sorgen machen, meinen Motor durch einen kleinen Anfall von Übermut "zerstört" zu haben, da man ja sagt, man soll anfangs noch nicht so nach oben gehen und dies erst nach etwa 1000km zu machen. Oder würde es erst Probleme machen, wenn ich, dies über längere Zeit getan hätte? Soviel ich gelesen habe, geht es hier ja um Abrieb - und der kann ein km ja nichts ausmachen - oder liege ich hier falsch?

Muss ich mir nun Sorgen machen oder ist das belangslos?

Manchmal sagt man ja auch, Einfahren wäre gar nicht mehr notwendig, man ist aber geteilter Meinung. Wäre nett, hier eine fachkundige Antwort zu erhalten.

Danke !
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  #2  
Alt 05.02.2018, 11:50
Sozius
 
Registriert seit: 27.01.2018
Ort: Veitsbronn
Motorrad: Yamaha r6
Beiträge: 22
Standard AW: Einfahren eines 125ccm Kleinmotorrades

Hallo,

ich nehme mal an dass deine Maschine nun eingefahren ist (deine Fragestellung ist ja schon ein bisschen her)
Prinzipiell ist es so, dass lt. einigen Personen oder sogar Herstellern dass einfahren nicht mehr notwendig bzw. nicht mehr so wichtig wie früher ist.
Es kann sein dass da was dran ist, allerdings empfiehlt es sich etwa die ersten 1.000km es ruhiger angehen zu lassen.
Die Maschine ist neu und hat wenn überhaupt wenige Kilometer gelaufen, die ganzen Bautteile müssen ersteinmal alle ordentlich "einlaufen" und geschmiert werden, wenn du nach 100-200km (auf den Tacho) die Maschine schon sehr hoch drehst und immer am Anschlag fährst, ist die Gefahr natürlich viel höher dass irgendwas beschädigt wird oder kaputt geht (was nicht passieren muss aber die Wahrscheinlichkeit ist einfach höher).
Wenn du deine Maschine ungefähr die ersten 1.000km normal einfährst (und hohe Drehzahlen meidest bzw. einschränkst) und deine Maschine auch sonst immer die ersten Kilometer gut einfährst und schaust dass die Temperatur passt, dann spricht auch nichts dagegen wenn du die auch ab und zu mal "jagst" in hohen Drehzahlen.

Gruß

Shawn
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  #3  
Alt 05.02.2018, 17:21
Benutzerbild von ichdereric
Mittelfranke
 
Registriert seit: 01.04.2013
Beiträge: 2.531
Standard AW: Einfahren eines 125ccm Kleinmotorrades

Einfahren nach Herstellerangabe. Steht im Handbuch. Wegen 2 km geht nix kaputt, sonst müßte man ja die Maschine vorsorglich drosseln, bis die Einfahrphase beendet ist.
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  #4  
Alt 05.02.2018, 17:32
Benutzerbild von Ronin
alias Viking
 
Registriert seit: 03.10.2009
Ort: bei Ascheberch (Aschaffenburg)
Motorrad: BMW S1000XR
Beiträge: 4.822
Standard AW: Einfahren eines 125ccm Kleinmotorrades

Zitat:
Zitat von ichdereric Beitrag anzeigen
...sonst müßte man ja die Maschine vorsorglich drosseln, bis die Einfahrphase beendet ist.
Machen manche Hersteller + Schaltblitz oder Display Warnung
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  #5  
Alt 06.02.2018, 08:30
Motorradfahrer
 
Registriert seit: 08.09.2016
Ort: WBL/Harz
Motorrad: Ducati SCR800
Beiträge: 257
Standard AW: Einfahren eines 125ccm Kleinmotorrades

Ich hab meine Maschine schon "eingefahren" gekauft. Und zwar als Vorführer. Da schert sich bekanntermaßen kaum ein Fahrer um Drehzahlen - soll ja getestet werden die Kiste. Also Vollgas ab Händlertor.

Bisher wüsste ich nicht, dass ich als Endnutzer dadurch einen Nachteil hatte.

Dann lieber öfter mal einen Ölwechsel und nicht erst nach 3 Jahren, wenn man meint, dass die zähe schwarze Masse langsam mal raus muss.

Ob es heutzutage wirklich viele Motorräder gibt, die aufgrund höherer Drehzahlen in den ersten 1000km einen Motorschaden erlitten haben? Wage ich zu bezweifeln. Wenn, dann war da ohnehin schon ein Bock drin.
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  #6  
Alt 06.02.2018, 10:47
Benutzerbild von Ronin
alias Viking
 
Registriert seit: 03.10.2009
Ort: bei Ascheberch (Aschaffenburg)
Motorrad: BMW S1000XR
Beiträge: 4.822
Standard AW: Einfahren eines 125ccm Kleinmotorrades

Ein Motorschaden wird dadurch nicht gleich passieren es soll in der Einfahrphase eher dafür gesorgt werden das sich die beweglichen Motorenteile einfahren, daher wechsel sie ja auch das leichtere Einfahröl um etwaige Metallspäne zu entfernen.
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  #7  
Alt 06.02.2018, 11:06
Sozius
 
Registriert seit: 27.01.2018
Ort: Veitsbronn
Motorrad: Yamaha r6
Beiträge: 22
Standard AW: Einfahren eines 125ccm Kleinmotorrades

Es geht ja nicht zwingend darum dass man nur mit Halbgas und mit mittlerer Drehzahl die ersten 1.000km (was nur ein grober Anhaltspunkt ist) durch die Gegend tuckern soll, sondern dass man einfach vorsichtshalber es etwas ruhiger angehen lassen sollte in der Einfahrphase und auch danach darauf achten sollte dass die Maschine schön warm gefahren und natürlich auch dementsprechend gepflegt/behandelt wird.

Jemand der jeden Morgen/Mittag nach dem Kaltstart mit Vollgas vom Hof fährt braucht sich auch langfristig nicht über Schäden und hohen Verschleiß beschweren, dass sagt doch eigentlich schon der gesunde Menschenverstand.

Ich vergleiche dass gerne mit dem menschlichen Körper.
Wenn du trainieren gehst, gehst du gleich hin und sprintest los oder gehst an deine Belastungsgrenze ich denke wohl eher weniger, dass machst du vielleicht eine Zeit lang und das geht vielleicht auch gut aber auf Dauer hat dass in den meisten Fällen sicher Folgen.
Du wärmst dich etwas auf, kommst ein bisschen auf "Temperatur" (damit die Gelenke und Muskeln warm werden) und dann gehts los.

Das gleiche mit dem Motorrad, du fährst die ersten Minuten etwas ruhiger und schaust dass das Öl die entsprechende Viskosität bekommt und die Teile ausreichend Schmierung bekommen und dann spricht auch nichts dagegen wenn man auch mal ordentlich ausdreht.

Ich denke schon dass durch den Fortschritt der Technik heutzutage es nicht mehr so wie vor 10-20 Jahren ist, was dass Einfahren von mehreren 1.000km angeht.
Allerdings ist es nicht so dass man gleich nach 50km (auf dem Tacho) der Maschine die Sporen geben sollte, dass muss letztendlich jeder selbst entscheiden aber wer etwas Verstand hat und ein bisschen was von der Technik und von Schmierung/Öl versteht weiß dass es auf Dauer bestimmt nicht dass beste ist.

Gruß

Shawn
__________________
Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren. – Benjamin Franklin
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  #8  
Alt 06.02.2018, 14:12
Motorradfahrer
 
Registriert seit: 08.09.2016
Ort: WBL/Harz
Motorrad: Ducati SCR800
Beiträge: 257
Standard AW: Einfahren eines 125ccm Kleinmotorrades

@Ronin: diese "Späne" fallen aber doch sowieso an, oder? Ob ich nun 1000km nur auf Sparflamme fahre oder "normal". Raus müssen die ohnehin.


Nur die "Wissenschaft", die um das Einfahren gemacht wird, verstehe ich nicht. Wir reden hier vom normalen Alltagsbetrieb normaler Fahrer auf normalen Motorrädern. Keine Hochleistungs- oder Wettbewerbsmaschinen für die beste Rundenzeit. Und auch keine Kleinserien handgestrickt aus irgendeiner Manufaktur.
Ich unterstelle mal, dass tatsächlich Leih- und Vorführmaschinen noch die schlechtesten Startbedingungen im Bezug auf Einfahrverhalten haben.

Und wenn Neulinge jetzt schon nach 1-2 km erhöhter Drehzahl sämtliche Foren wälzen, weil sie Angst haben, das Motorrad zu schrotten, dann... naja finde ich das etwas zuviel der Hysterie. Und das kommt halt auch daher, dass da so ein Mythos drum gemacht wird.

Da bin ich wirklich der Meinung, dass das Leben eines Motorrads idR. eher durch alljährlich immer mehr nachlassende Pflege und Wartung beendet wird... Aber nicht von ein paar Kilometern Autobahn, als die Maschine noch neu war.
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  #9  
Alt 06.02.2018, 15:36
Benutzerbild von Ronin
alias Viking
 
Registriert seit: 03.10.2009
Ort: bei Ascheberch (Aschaffenburg)
Motorrad: BMW S1000XR
Beiträge: 4.822
Standard AW: Einfahren eines 125ccm Kleinmotorrades

Natürlich Feli, aber das einfahren dient ja auch vornehmlich dafür die einzelnen Teile wie Zylinder und Laufbuchsen aufeinander einzustimmen. Und dafür ist eben ein anderes Öl eingefüllt eben das sogenaten Einlauföl und dieses hat eben nicht die selben Eigenschaften wie das normale Motoröl das normal in das Motorrad kommt. Daher sollte man eben mit diesem Öl nicht das selbe machen wie mit dem Normalen.
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einfahren, suzuki 125ccm


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