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ragnar1971 22.06.2018 09:12

Probleme beim Mopped-Kauf
 
Hallo,

worauf achtet ihr beim Moped Kauf von Privat ? Ich hatte bisher immer die Erfahrung, daß Verkäufer auf einmal die Verhandlungen abbrechen, wenn man sagt das man das Moped gerne (auf meine Kosten) von einem Dritten durchsehen lassen möchte.

Ich habe dann immer den Eindruck das was faul sein muss. Bei Privatkaüfen hat man ja auch meistens keine Garantie.

Wie geht ihr vor ?

Bredi 22.06.2018 09:30

AW: Probleme beim Mopped-Kauf
 
Zitat:

Zitat von ragnar1971 (Beitrag 128523)
H Bei Privatkaüfen hat man ja auch meistens keine Garantie.

Wie geht ihr vor ?

Nicht nur meistens, sondern gar nicht.......steht teilweise sogar in den Verkaufstexten.
Seriöse Verkäufer hätten auch nie ein Problem das Mopped durch einen Dritten mal durchsehen zu lassen.
Ich habe schon viele Moppeds ver-und gekauft,die letzteren aber immer beim Händler........dort wurde wenigstens eine Auslieferungsdurchsicht gemacht,ein Scheckheft wäre auch nicht schlecht dort sollten dann die "Serviceintervalle" (die auch gemacht worden sind)vermerkt sein.
Viele Moppeds werden gerne vor der nächst fälligen großen Inspektion verkauft.
Diese Kosten würde dann auf den Käufer zukommen :D

ragnar1971 22.06.2018 10:04

AW: Probleme beim Mopped-Kauf
 
Zitat:

Zitat von Bredi (Beitrag 128524)
Nicht nur meistens, sondern gar nicht.......steht teilweise sogar in den Verkaufstexten.
Seriöse Verkäufer hätten auch nie ein Problem das Mopped durch einen Dritten mal durchsehen zu lassen.
Ich habe schon viele Moppeds ver-und gekauft,die letzteren aber immer beim Händler........dort wurde wenigstens eine Auslieferungsdurchsicht gemacht,ein Scheckheft wäre auch nicht schlecht dort sollten dann die "Serviceintervalle" (die auch gemacht worden sind)vermerkt sein.
Viele Moppeds werden gerne vor der nächst fälligen großen Inspektion verkauft.
Diese Kosten würde dann auf den Käufer zukommen :D

Naja, ich bin halt eh mom am Überlegen ob ich lieber mehr fürs Mopped ausgebe und nichts mehr machen lassen muss oder ob ich lieber eins kaufe wo das ein oder andere noch gemacht werden muss, ich es machen lasse und weiss das es gemacht ist. Aber ich will eben auch keine Wundertüte

Daher würde ich schon auf nen check beim TÜV oder ADAC bestehen .

Wenn der Käufer nicht mitspielt, suche ich eben weiter,

Justitia 22.06.2018 10:26

AW: Probleme beim Mopped-Kauf
 
Eine Garantie im Sinne vom Verbraucherschutz hast du bei Privatkauf nicht, richtig. Aber die Gewährleistungsrechte nach Kaufvertragsrecht hast du natürlich trotzdem. Vorausgesetzt ihr einigt euch nicht darauf, diese auch auszuschließen. Beim arglistig verschwiegenen Mangel ist das aber auch egal, da gibt es keinen Haftungsausschluss.

Ich persönlich würde von privat nur mit einer Ankaufuntersuchung durch ADAC etc. kaufen. Weil ich mich aber eben auch Null mit der Technik auskenne und man mir viel erzählen kann in diesem Bereich. Beim PKW-Kauf habe ich das früher einfach für mich gemacht. Auf der Probefahrt war bereits ein Termin mit dem TÜV ausgemacht und die Sache war in keiner halben Stunde über die Bühne. So wusste ich dann was ich bereit bin zu zahlen.

Geht das wirklich nicht, dann würde ich nicht kaufen. Gibt genug Motorräder auf dem Markt.

ragnar1971 22.06.2018 10:43

AW: Probleme beim Mopped-Kauf
 
Ja, da haste Recht, so mache ich das auch . Ich denke mal, wenn ein Verkaeufer ne weisse weste hat, dann sollte das eh kein Prob sein, weil er sich dann selber auch absichert..

Wer das ablehnt, soll die Karre behalten.



Zitat:

Zitat von Justitia (Beitrag 128526)
Eine Garantie im Sinne vom Verbraucherschutz hast du bei Privatkauf nicht, richtig. Aber die Gewährleistungsrechte nach Kaufvertragsrecht hast du natürlich trotzdem. Vorausgesetzt ihr einigt euch nicht darauf, diese auch auszuschließen. Beim arglistig verschwiegenen Mangel ist das aber auch egal, da gibt es keinen Haftungsausschluss.

Ich persönlich würde von privat nur mit einer Ankaufuntersuchung durch ADAC etc. kaufen. Weil ich mich aber eben auch Null mit der Technik auskenne und man mir viel erzählen kann in diesem Bereich. Beim PKW-Kauf habe ich das früher einfach für mich gemacht. Auf der Probefahrt war bereits ein Termin mit dem TÜV ausgemacht und die Sache war in keiner halben Stunde über die Bühne. So wusste ich dann was ich bereit bin zu zahlen.

Geht das wirklich nicht, dann würde ich nicht kaufen. Gibt genug Motorräder auf dem Markt.


joedreck 22.06.2018 14:35

AW: Probleme beim Mopped-Kauf
 
Ich habe meinen (ersten) Kauf ebenso stark vom Verkäufer und der Historie abhängig gemacht.
Ich bin im Kfz Bereich als Laie erfahren. Dinge wie Bremsen, Reifen, Rost und Schäden fallen mir auf.
Serviceintervalle sollte man kennen.

Ich habe von Privat gekauft. Die Historie war glaubhaft und nachvollziehbar. Die fälligen Reifen und den großen Service habe ich dann mit eingepreist.

Wichtig: keine Kompromisse machen bei denen man sich nicht wohl fühlt.

Ist dir die Durchsicht wichtig: drauf bestehen oder sein lassen mit dem Kauf. Vll einen erfahrenen Kumpel mitnehmen.

Und erkundige dich über das Bike. Schwachstellen, Intervalle, etc.

Bredi 22.06.2018 15:22

AW: Probleme beim Mopped-Kauf
 
Wir haben die letzten 4 Maschinen beim Händler gekauft.......obwohl ich ziemlich versiert in punkto schrauben bin.
Habe aber mittlerweile ein wenig die Lust verloren, daher muss das Mopped wenn ich eben Bock auf fahren habe tadellos funktionieren,dieses habe alle Vier.......wie schon geschrieben,vernünftige Händler machen einen Auslieferungscheck........und sind verpflichtet eine Gewährleistung zu geben.
Ich habe bei unserer Hornet mal recherchiert, die Hornisse war gerade mal 150€ teurer als die Gebrauchten von Privat.......hat dafür neue Reifen und eine Vergaserüberholung bekommen.......bei Unsicherheit oder fehlender Kenntnis im Zweiradbereich wäre/ ist eine Händlermaschine immer die bessere Lösung.

Gerbel 25.06.2018 13:15

AW: Probleme beim Mopped-Kauf
 
Alles legitime Argumente als Käufer.

Natürlich darf man nicht die Sicht des Verkäufers außer Acht lassen. Es gibt natürlich auch Käufer, die wollen jeden Cent aus dem Preis drücken und auf Teufel komm raus Geld sparen. Das geht soweit, daß der einzige Grund zum TÜV zu gehen ist, den Preis zu drücken.
Bevor sie überhaupt das Motorrad gesehen haben, wird telefonisch versucht zu verhandeln.

Warum sollte ich mir dann als Käufer die Mühe machen und Zeit nehmen für extra Untersuchungen?

Es rufen Leute an mit denen bespricht man den Preis. Die kommen dann und versuchen trotzdem dann noch ein Reibach zu machen. Unglaublich! Und auf Sprüche wie "ich nehme es nur für 500€ weniger". Ganz ehrlich? Mir doch egal. Soll er doch sein Glück woanders versuchen. Ich kenne meine Preise und weiß genau was ich anbiete.

Ein Verkauf muss für beide Seiten Fair sein. Das vergessen viele Käufer leider mal. Besonders Frech sind viele der ausländischen Mitbürger, mit denen habe ich keine Sekunde Lust meine Zeit zu vertrödeln.

ragnar1971 25.06.2018 13:27

AW: Probleme beim Mopped-Kauf
 
Zitat:

Zitat von Gerbel (Beitrag 128548)
Alles legitime Argumente als Käufer.

Natürlich darf man nicht die Sicht des Verkäufers außer Acht lassen. Es gibt natürlich auch Käufer, die wollen jeden Cent aus dem Preis drücken und auf Teufel komm raus Geld sparen. Das geht soweit, daß der einzige Grund zum TÜV zu gehen ist, den Preis zu drücken.
Bevor sie überhaupt das Motorrad gesehen haben, wird telefonisch versucht zu verhandeln.

Warum sollte ich mir dann als Käufer die Mühe machen und Zeit nehmen für extra Untersuchungen?

Es rufen Leute an mit denen bespricht man den Preis. Die kommen dann und versuchen trotzdem dann noch ein Reibach zu machen. Unglaublich! Und auf Sprüche wie "ich nehme es nur für 500€ weniger". Ganz ehrlich? Mir doch egal. Soll er doch sein Glück woanders versuchen. Ich kenne meine Preise und weiß genau was ich anbiete.

Ein Verkauf muss für beide Seiten Fair sein. Das vergessen viele Käufer leider mal. Besonders Frech sind viele der ausländischen Mitbürger, mit denen habe ich keine Sekunde Lust meine Zeit zu vertrödeln.

Ich sage mal so: Beim 2Rad kann ein technischer Mangel, von dem der Fahrer nichts weiss noch eher das Leben des Fahrers und anderer Beteiligte gefährden als beim Auto.

Aber ja, Du hast Recht. Es macht keinen Spaß mit Menschen Geschäfte zu machen, die erstmal nach allem Möglichen Dingen suchen um den Preis zu drücken.

Der Verkäufer soll für seine Arbeit angemesen bezahlt werden. Leider gibt es zuviele Stinkstiefel auf beiden Seiten.

Ich möchte ein gutes Mopped zu einem fairen Preis. Leute, die kungeln mag ich nicht.

Es sollte auch im Interesse des Händlers sein, das der Kunde zufrieden ist.

joedreck 25.06.2018 14:00

AW: Probleme beim Mopped-Kauf
 
Also den Kauf vom Händler kenne ich nur vom Auto. Und hier gibt es auch eine Menge schwarze Schaafe.
Da darf man die Gewährleistung dann einklagen etc. Also auch nichts wert im Grunde genommen.

Kennt man sich halbwegs aus, ist ein Privatkauf evtl sogar besser als vom Händler. Man sieht den Vorbesitzer, oft sind Umfaller noch offensichtlich etc.

Man muss sich eben bewusst sein was man kauft und da einen fairen Preis finden.

Und ist man unbeleckt und kauft bei 18tkm eine ST mit der "Durchsicht", latzt man 2000km später doch noch die große Inspektion.

Für mich ist es das A und O sich über das künftige Motorrad zu informieren. Jedenfalls bei gebrauchten. Und beim Motorrad ist ja selten was versteckt.

Ronin 25.06.2018 17:39

AW: Probleme beim Mopped-Kauf
 
Naja kommt halt auch drauf an von was für einem Händler man da spricht, da gibt es halt auch große Unterschiede bei einem Vertragshändler mit passender Werkstatt wird man weniger schwarze Schaafe haben wie bei einem Klitschen Hinterhof Händler der die Dinger nur durch schiebt.
Händler machen nämlich ihr Hauptgeschäft mit dem Service nicht mit dem verkauf von Motorrädern, daher sollten sie meist versuchen den kunden zu halten damit der immer wieder kommt.


Ansonsten muss man mal ganz klar sagen die Gebrauchtpreise von Motorrädern sind meist total übertrieben, gerade bei Privatpersonen.
Schaut doch einfach mal was man heute bekommt, da wollen manche 50% vom Neupreis nach 10Jahren.

schichti 25.06.2018 18:19

AW: Probleme beim Mopped-Kauf
 
Ich habs beim Kauf von Privat schon so oder so getroffen. Okay, ich bin jetzt auch nicht immer so akribisch rangegangen, wie es sich wohl gehören würde. War immer recht schnell in das jeweilige Objekt der Begierde vernarrt. Zumindest bei der jetzigen, hab ich einen wirklich seriösen Privatverkäufer erlebt. In dieser Vollendung hatte ich das vorher noch nicht. Abgesehen von dem Stapel an Inspektionsrechnungen, hat er mir tatsächlich alles bis ins Detail erklärt. Sei es der Umbau auf den Superbikelenker, der BMW Navigator V (wurde alles vom BMW Händler gemacht) oder die eigentliche Bedienung des Motorrads.



Das war schon beinahe langatmig, aber dennoch beeindruckend. Ich hab die Fuhre dann direkt mitgenommen, ohne Probefahrt und bin knapp 200km im strömenden Regen (hinter meiner Frau im Auto her) nach Haus gefahren. Mit gewaltig Respekt vor der neuen Maschine mit 190er Hinterreifen und 163PS, aber ohne Probleme ;)


Man kann bestimmt beim Händler genauso ins Klo greifen, wie bei einem Privatkauf. Hab ich selbst bei unserem letzten Autokauf erlebt. Da hat sich der Händlich nicht an getroffene Absprachen gehalten, ging dann vor Gericht, war dem Händler aber auch Schnuppe, hatte er schon mehrfach. Wenn bei einem Privatmann die Story "stimmig" ist und entsprechende Belege vorgelegt werden, hab ich da kein Problem mit.

ragnar1971 25.06.2018 19:03

AW: Probleme beim Mopped-Kauf
 
Zitat:

Zitat von schichti (Beitrag 128564)
Ich habs beim Kauf von Privat schon so oder so getroffen. Okay, ich bin jetzt auch nicht immer so akribisch rangegangen, wie es sich wohl gehören würde. War immer recht schnell in das jeweilige Objekt der Begierde vernarrt. Zumindest bei der jetzigen, hab ich einen wirklich seriösen Privatverkäufer erlebt. In dieser Vollendung hatte ich das vorher noch nicht. Abgesehen von dem Stapel an Inspektionsrechnungen, hat er mir tatsächlich alles bis ins Detail erklärt. Sei es der Umbau auf den Superbikelenker, der BMW Navigator V (wurde alles vom BMW Händler gemacht) oder die eigentliche Bedienung des Motorrads.



Das war schon beinahe langatmig, aber dennoch beeindruckend. Ich hab die Fuhre dann direkt mitgenommen, ohne Probefahrt und bin knapp 200km im strömenden Regen (hinter meiner Frau im Auto her) nach Haus gefahren. Mit gewaltig Respekt vor der neuen Maschine mit 190er Hinterreifen und 163PS, aber ohne Probleme ;)




Man kann bestimmt beim Händler genauso ins Klo greifen, wie bei einem Privatkauf. Hab ich selbst bei unserem letzten Autokauf erlebt. Da hat sich der Händlich nicht an getroffene Absprachen gehalten, ging dann vor Gericht, war dem Händler aber auch Schnuppe, hatte er schon mehrfach. Wenn bei einem Privatmann die Story "stimmig" ist und entsprechende Belege vorgelegt werden, hab ich da kein Problem mit.

hm, ja wie gesagt. Ich muß halt Mal sehen und vorbereiten und die Reaktion checken. Leider habe ich hier in Hessen keine Kumpels , die Ahnung haben.

Da bin ich etwas auf mich alleine gestellt . Meistens trennt sich schnell die Spreu vom Weizen wenn man sagt, das man einen ADAC oder Tuev.Check machen möchte.


Mal schauen...


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