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Motorradunfall - Wer zahlt? Hallo, ich bin heute zum ersten mal mit meinem Motorrad gestürzt und bin relativ ratlos. Erstmal zum Geschehen: Bin einer Frau ausgewichen, welche relativ schnell aus ihrer Einfahrt geschossen kam. Ich dachte Sie hätte mich übersehen und würde mir somit die Vorfahrt nehmen... Ich habe stark gebremst und bin einen Bogen gefahren. Mir ist das Vorderrad ausgebrochen und ich bin hingeflogen. Leider bin ich noch ca. 15 Meter über den Boden gerutscht und hab mir somit meine Maschiene ziemlich versaut. Nach Angabe der Frau würde sie immer so weit in die Straße rein fahren, da sie sonst nichts sähe. Das sei jetzt mal so dahingestellt. Ich war erst ca. 8 std später bei der Polizei und habe eine Anzeige eingereicht (Unfall mit -geringem- Personenschaden). Ich erhoffe mir dadurch den Schaden zurückerstattet zu bekommen... aber würde es nicht reintheoretisch reichen, wenn ich meiner Versicherung melde, dass ich mit dem Motorrad umgefallen bin?! Mir ist sowas noch nie passiert und wäre echt dankbar, wenn ihr mir das richtige vorgehen schildern könntet. Danke für alle Antworten. Gruß vom Metalizer |
AW: Motorradunfall - Wer zahlt? Deine Versicherung zahlt das nur wenn du eine Vollkasko hast und den Schaden auf deine Kappe nimmst. Ich vermute dass es bei der Schuldfrage sehr darauf ankommt wie weit die Frau schon auf der Strasse war. Da müsste man mal nachschauen wie breit ein Fahrstreifen mindestens sein muss (gibts ne Regelung für, musste man in der Theorieprüfung wissen), wenn sie da drüber war wird ziemlich sicher sie die Schuld haben. Bei allem anderen bin ich mir nicht wirklich sicher. Wenn du einen Zeugen hast der auch der Meinung ist dass die Frau so schnell war dass du davon ausgehen musstest das sie weiterfährt wirst du sie/einen Richter damit wahrscheinlich überzeugen können, aber da fragst du besser jemanden der sich damit auskennt ;) |
AW: Motorradunfall - Wer zahlt? Auweia, das tut mir aber Leid. Gut, dass Dir (fast?) nichts passiert ist! Zur Situation: Das kann man m. E. unmöglich als Außenstehender einschätzen oder gar einen Ratschlag geben. Es gibt ja nunmal leider tatsächlich Ausfahrten, die so doof sind, dass man sich als Autofahrer langsam raustasten muss. Dagegen kann man sicherlich nichts machen oder das kritisieren. Nun kommt es darauf an, wie die Dame ihr Auto bewegt hat, ob Zeugen das Geschehen bestätigen können, ob beide Seiten alles unternommen haben, um einen Unfall zu verhindern etc. Gab es denn niemanden, der angehalten hat? Andere Verkehrsteilnehmer (Autofahrer, Radler, Fußgänger, ...), die Dich gefragt haben, ob Du in Ordnung bist? Schließlich bist Du mit einem Motorrad gestürzt und einige Meter gerutscht. Das verleitet doch normalerweise Menschen, stehen zu bleiben. Wenn ihr nachgewiesen wird, dass sie an Deinem Rutscher Schuld hat, dann muss ihre Haftpflicht zahlen. Für die Angelegenheit als solche wäre es sicherlich "besser" gewesen, du wärest nicht ausgewichen. Dann wäre der Umstand wahrscheinlich klar (es sei denn, man könnte Dir vorhalten, Du seist zu schnell gewesen oder absichtlich reingefahren oder was auch immer). Für Dich als Person war es aber bestimmt besser, auszuweichen. Dass Du dabei dennoch gestürzt bist, ist :shit: Wenn Du Dein Motorrad über Deine Versicherung instandsetzen lassen möchtest, muss es eine Vollkasko sein. Viel Glück! :gruss: Dirk PS: Ich bin kein Jurist und das hier Geschriebene spiegelt daher natürlich nur meine laienhafte Meinung wider. |
AW: Motorradunfall - Wer zahlt? Danke schonmal für die Antworten. Angehalten haben natürlich mehrere Leute, die sich dann nach meinem Wohlbefinden erkundigt haben. Zumal ich mit dem Motorrad 2 Spuren blockiert habe... Das Problem war aber auch da schon, dass sich die Frau ihrer Schuld nicht bewusst war und sich einfach damit rausgeredet hat, dass sie ein stück in die Straße reingefahren ist, um alles überblicken zu können (ist ja auch verständlich), doch sie hat sich halt nicht reingetastet, sonder ist einfach drauf losgebrättert, worauf hin ich ausgewichen bin. |
AW: Motorradunfall - Wer zahlt? :shit: gelaufen, würde ich das nennen. Ist jetzt zu spät, aber Du hättest sofort die Polizei rufen und die Zeugen verpflichten sollen. So steht es Aussage gegen Aussage. Ich denke, es sieht nicht gut aus... :traurig: :gruss: Dirk |
AW: Motorradunfall - Wer zahlt? Vorallem konnten keine Photos gemacht werden zur Spuren / Beweis sicherung. Der Weg den dein Mopped gerutscht ist konnte nicht genau vermessen werden. Das Mopped hätte nicht bewegt werden dürfen. Bis zur vollständigen Unfallaufnahme. Das Auto der Unfallgegnerin stand nicht mehr da wo es zum Vermessen hätte stehen müssen. Wichtig für die Rekonstruierung des Unfalls durch die Polizei. Die Frau nicht mehr unmittelbar nach dem Unfall vernommen werden. Ebenso vorhandene Zeugen polizeilich befragt werden. Evtl. Alkohol oder Drogentests gemacht werden. Unfallschäden durch die Polizei dokumentiert werden. Also alle relevanten Schritte nicht durchgeführt werden, die auch für die Versicherungen enorm wichtig gewesen wären. Na ja....gottseidank gabs keine grösseren Personenschäden. Effendi |
AW: Motorradunfall - Wer zahlt? Ach ja.... die vorhandenen Schäden bei deinem Mopped durch ca. 15m rutschen auf dem Asphalt kannst Du nicht mit einen Umfaller vergleichen. Die Versicherungen lassen sich nicht so schnell betrügen. Effendi |
AW: Motorradunfall - Wer zahlt? Zitat:
Unfall-Aufnahme ..... hast du denn ein Handy-Foto gemacht ... wie weit das Fz in der Straße stand ? oder hast du Zeugen ? eins bleibt dir noch, geh zu einem Ra und lass dich beraten. Gruß Jürgen :cool: |
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