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rogerberglen 25.05.2009 23:03

Geschichte einer supertollen Generalüberholung
 
Vor 6 Jahren 1200er Shovel-Motor ausgebaut und in einer Werkstatt zur Generalüberholung abgegeben. Laut Rechnung wurde alles Mögliche gemacht inkl. neuem Motorgehäuse. Jedenfalls hat die Überholung 5.000.-€ gekostet. Also Motor wieder eingebaut und seit dem schlechtes Startverhalten und häufiges Ausgehen an der Ampel. Dann Werkstatt gewechselt. Dort hatte mir man dann einen neuen Vergaser angebaut. Aber leider waren die Probleme damit nicht behoben.
Also jetzt wieder Werstatt gewechselt.
Diese hat mich heute angerufen weil sie im Beisein des Kunden das Motorrad näher anschauen wollen.
Also zuerst Kompressionsmessung: 4Bar auf dem vorderen Zylinder und 3.9Bar auf dem hinteren Zylinder. (Gut, vieleicht Ventile undicht). Also Köpfe runter. Ergebnis: Ventilsitze bis zum Anschlag eingefräst so daß die Ventilteller bereits an den Ventilführungen anschlagen. Alle Ventile in den Führungen schwergängig. Unter den Federtellern waren massig Unterlagscheiben unterlegt um die nötige Federkraft wieder herzustellen. Dann zu den Kolben. Hoppla, die haben ja nach oben noch 10mm Platz. Also Zylinder gezogen und gemessen. Toll, 1200er Zylinderköpfe, 1340er Zylinder und eine 1200er Kurbelwelle. Beide Pleuel laufen schwergängig auf dem Hubzapfen und beide Kolbenbolzen waren leicht blau. Zu Alledem taumeln die Hubscheiben zueinander.
Wie gesagt, der Motor wurde vor 10.000km überholt mit Kurbelwelleninstandsetzung.
Toller Service!!!
Also jetzt muss ich nach 10.000km den Motor nochamls komplett zerlegen lassen und muss eine neue 1340er Kurbwelle nebst 2 1340er Zylinderköpfe einbauen lassen.
Mit Allem Drum und Dran kostet das jetzt schon wieder 5.000.-€ !!!
Das ist meine Geschichte mit einer Generalüberholung.
Eins weis ich ganz bestimmt. Das nächste Mal überhole ich meinen Motor selbst!!

Hawkwind 25.05.2009 23:55

AW: Geschichte einer supertollen Generalüberholung
 
Vertragswerkstätten oder "Freie Prutschbuden"??

rogerberglen 26.05.2009 06:57

AW: Geschichte einer supertollen Generalüberholung
 
Freie Schrauberwerkstätten. Denn die Vertragspaläste schauen nur einen schräg an wenn man da mit Alteisen aufkreuzt.
Die wollen einem am liebsten gleich eine neue Harley verkaufen.

Hawkwind 26.05.2009 22:57

AW: Geschichte einer supertollen Generalüberholung
 
Joo, ist wie mit den bayrischen Kisten.
Es gibt doch mittlerweile reichlich Custom-Schmieden,
die die Reparaturen auch machen.
Klar, evtl etwas teurer, aber dafür nur einmal und korrekt.
Da geht normalerweise nix raus, was nicht ok ist.
Ich hab bei mir Thunderbike und Empire-Bikes vor der Tür.
Beide auf Harley geeicht.

Sebastian 27.05.2009 09:20

AW: Geschichte einer supertollen Generalüberholung
 
Nenn doch hier ruhig mal die Werkstatt die das verbockt hat. Ist ja eigentlich auch für die anderen die mitlesen auch mal ganz interessant, wo sie nicht hingehen sollten!

rogerberglen 27.05.2009 10:29

AW: Geschichte einer supertollen Generalüberholung
 
Vor vielen Jahren hatte ich auch mal in einer anderen Angelegenheit einen Namen öffentlich genannt was mich damals im Nachhinein Geld gekostet hat.
Mache ich nicht mehr wieder.

Sebastian 27.05.2009 10:43

AW: Geschichte einer supertollen Generalüberholung
 
Eine Meinungsäußerung egal ob Anonym oder namentlich gennant darf einem niemandem verbieten.

Grundgesetz Artikel 5 (verkürzt)
Zitat:

(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten (…) Eine Zensur findet nicht statt.
Dieses Recht kann einem kein Richter oder Anwalt nehmen, dass nur nebenbei. Ich denke bei Foren wird wenn überhaupt der Betreiber herangezogen.

Hawkwind 27.05.2009 20:51

AW: Geschichte einer supertollen Generalüberholung
 
Da wäre ich auch vorsichtig. Allzuschnell wird aus Meinungsfreiheit eine
üble Nachrede.
Das Grundgesetz ist kein Allheilmittel.

Wenn bei Foren, der Betreiber herangezogen wird, hat dieser den falschen Disclaimer
und die falschen Forenregeln.
Ich bin als Forenbetreiber für nichts verantwortlich, ausser für meine Beiträge und als Kontrollorgan
gegen sittenwidrige Beiträge u.s.w.

Sebastian 27.05.2009 21:47

AW: Geschichte einer supertollen Generalüberholung
 
Zitat:

Zitat von Hawkwind (Beitrag 3903)
Da wäre ich auch vorsichtig. Allzuschnell wird aus Meinungsfreiheit eine
üble Nachrede.
Das Grundgesetz ist kein Allheilmittel.

Wenn bei Foren, der Betreiber herangezogen wird, hat dieser den falschen Disclaimer
und die falschen Forenregeln.
Ich bin als Forenbetreiber für nichts verantwortlich, ausser für meine Beiträge und als Kontrollorgan
gegen sittenwidrige Beiträge u.s.w.

Das Grundgesetz ist in der Tat kein Allheilmittel. Das habe ich damit auch nicht gemeint. Sobald du den Satz mit: "Ich finde..." oder "Ich bin der Meinung..." beginnst ist doch alles in Butter.

Also als Forenbetreiber kann man mit Sicherheit nicht die schuld komplett von sich weisen. Da helfen auch Disclaimer, Netiquette oder Regeln geringfügig weiter! In diesem Bereich herrscht m.E. nach wenig Rechtssicherheit ...

Hawkwind 28.05.2009 01:32

AW: Geschichte einer supertollen Generalüberholung
 
Die vorgegebenen Disclaimer, Bordregeln u.s.w. sind von seriösen
Anwälten online gestellt worden, damit die Forenbetreiber "NICHT"
für die Beiträge der User verantwortlich gemacht werden können.
Damit haben sie ja auch eigentlich nix zu tun.
Der Autor eines Beitrages ist auch für diesen, inhaltlich verantwortlich.
:D:D:D:D:D:D


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