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Bredi 11.07.2014 14:24

welches Öl und warum
 
Ich habe noch nie vollsynthetische Plörre gefahren, werde es in Zukunft auch nicht.
Zurück zum Thema.......da wir nie ergründen werden was für ein Öl gefahren wurde, würde ich die Kupplung komplett wechseln, anschließend teilsynthetisches Öl 10W 40 drauf........damit sollte das Problem Kupplung gelöst sein.

ichdereric 11.07.2014 14:32

AW: Suzuki SV650 zickt..
 
Die Maschine wurde werksseitig mit mineralischem 10W40 Öl ausgeliefert. Von einer getauschten Kupplung wurde hier nix geschrieben. Und von einem Wechsel auf vollsynthetischem Öl ist daher dringendst abzuraten, denn es löst die Ölkohleablagerungen des mineralischen Öls, und die verstopfen die Ölpumpe. Ein umgekehrter Wechsel, also von vollsynthetisch zu teilsynthetisch, bewirkt keine Schäden.
Und was der Vorbesitzer mit dem Motorrad gemacht hat, also z.B. ein anderes Öl genommen, als wie Suzuki empfiehlt, das weiß nur der Vorbesitzer. Den Vorteil, daß das synthetische Öl früher schmiert, ist mir bei einem Motorradmotor egal, da dieser ohnehin nicht lange braucht, um auf Betriebstemperatur zu kommen (Eine der wenigen Ausnahmen ist der T5-Motor von Triumph. Aber auch der wird mit teilsynthetischem Öl gefahren, sonst rutscht die Kupplung.), und im Winter fahre ich nicht. Dieser Vorteil wäre für mich, bei einem Dieselmotor, der durch einen Turbolader beatmet wird, wichtig.
Daher immer schön Öl nach Herstellerangaben verwenden. Die haben sich schon was dabei gedacht.

beermi 11.07.2014 14:59

AW: Suzuki SV650 zickt..
 
Zitat:

Zitat von ichdereric (Beitrag 104815)
Die Maschine wurde werksseitig mit mineralischem 10W40 Öl ausgeliefert. Von einer getauschten Kupplung wurde hier nix geschrieben. Und von einem Wechsel auf vollsynthetischem Öl ist daher dringendst abzuraten, denn es löst die Ölkohleablagerungen des mineralischen Öls, und die verstopfen die Ölpumpe. Ein umgekehrter Wechsel, also von vollsynthetisch zu teilsynthetisch, bewirkt keine Schäden.

Da hast du absolut recht Eric, das VS löst auch die Ablagerungen an den KW Lager, somit ist ein Lagerschaden vorprogrammiert, kommt allerdings auch auf die Gesamtlaufleistung an!!!

:gruss::gruss::gruss:
Jürgen

PS: Hoffentlich habe ich nu niemanden beleidigt oder ne Endlosdiskussion in Kompetensfragen losgetreten;););)

Forster 11.07.2014 15:29

AW: Suzuki SV650 zickt..
 
Interessant ist an der ganzen Sache, dass meine TS schon seit guten 20000km mit Vollsynthetischen Motor, wie getriebeöl fährt und die Leistung sich sogar einwenig gesteigert hat und der Motor immer noch optimal fährt.
Und die Maschine ist Baujahr 1979!
Das es Schäden an der Kurbelwelle macht ist falsch.
Nachteil ist aber, sollte bei vollsynthetischen Öl mal die Schmierung wegen irgendwas aussetzen, dann ist der Schaden vorprogrammiert.
Mit dem Lösen der alten Kohle hat Eric recht, aber das war auch der Grund, warum ich geschrieben hatte, dass es durch gespühlt werden müsste.
Und die TS hatte vorher vollkommenes Mineralisches Öl und wurde von jetzt auf gleich auf Vollsynthetisches Öl umgestiegen. Dennoch ist kein Kupplungsrutschen oder ähnliches Vorhanden. Natürlich ist es bei dieser Maschine ein bisschen was anderen, weil sie keine Ölpumpe oder Filter hat und somit diese auch nicht verstopfen können und dadurch zu einem Ölfilmabbruch führen kann.

Dennoch zeigt es, dass der Motor an sich, damit besser läuft und der Schritt möglich ist! Auch wenn ich das bei den heutigen Maschinen ohne Spühlung nicht rate!

Aber wenn man die Spühlung gemacht hat und eine neue Kupplung hat, ist der Schritt zu Vollsynthetischen Öl die beste Lösung, wegen dem Temperaturfenster. Da ist es auch egal, ob man nur im Sommer damit fährt! Denn die Temperatur von 30°C zu 90°C muss auch erstmal überwunden werden. Und wenn der Motor weniger Abnutzung in dieser Zeit hat, dann hat man mit dem Motor auch länger freude. Natürlich merkt man dieses nur, wenn man die Maschine wirklich bis zum Ende fährt und sich nicht immer alle paar Jahre eine neue holt. Dann ist das natürlich egal.

beermi 11.07.2014 15:57

AW: Suzuki SV650 zickt..
 
Gleitlager!!

Überlege schon die ganze Zeit, welches Oel wohl für die Kupplung an meinem Motorrad das Beste ist!!!!!:brille::brille:

:gruss::gruss::gruss:
Jürgen

Forster 11.07.2014 16:06

AW: Suzuki SV650 zickt..
 
Zitat:

Zitat von beermi (Beitrag 104823)
Gleitlager!!

Überlege schon die ganze Zeit, welches Oel wohl für die Kupplung an meinem Motorrad das Beste ist!!!!!:brille::brille:

:gruss::gruss::gruss:
Jürgen

Na die von Nivea: Also Trockenkupplung auf, Nivea drauf und dann Trockenkupplung wieder zu :teufel:

beermi 11.07.2014 16:12

AW: Suzuki SV650 zickt..
 
:D:D:DPerfekt, Test bestanden!!!!!:cool::cool::cool:

:gruss::gruss::gruss:
Jürgen

Bredi 11.07.2014 16:50

AW: Suzuki SV650 zickt..
 
Zitat:

Zitat von Forster (Beitrag 104822)
Interessant ist an der ganzen Sache, dass meine TS schon seit guten 20000km mit Vollsynthetischen Motor, wie getriebeöl fährt
D.

In der Tat, meine TS fuhr sogar 25000Km......und das mit billigsten Mineralöl.
Und meine war Bj. 1972 ;););)

Forster 11.07.2014 17:55

AW: Suzuki SV650 zickt..
 
Zitat:

Zitat von Bredi (Beitrag 104828)
In der Tat, meine TS fuhr sogar 25000Km......und das mit billigsten Mineralöl.
Und meine war Bj. 1972 ;););)

Und was war dann? Meine hat jetzt ca. 60000 runter und der Zylinder hat noch keine Typischen Merkmale, wie Kolbenkippelnutten oder ähnliches. was auf diese Laufleistung hinzeigen würde.
Es sollte ja auch nur als Beispiel aufzeigen, das selbst die alten Fahrzeuge das schon abkönnen, welche nun wirklich nicht für Vollsynthetisches Öl entwickelt worden sind. Und eine Maschine aus den 2000 soll dadurch kaputt gehen?
Meine GPX fahre ich nun auch schon fast 20000km mit Vollsynthetischen Öl von Castrol Power 1. Und die ist ja bekanntlich auch schon ein bisschen Älter, was die Entwicklung betrifft. Und dennoch fährt sie und fährt und fährt. Wäre noch ein Beispiel dafür, das es mit Vollsynthetischen Öl funktioniert, bei einer Maschine mit Ölpumpe und Filter.

ichdereric 11.07.2014 19:46

AW: welches Öl und warum
 
Kolbenkippelnutten...?
Die heißen heutzutage Sexdienstleisterinnen... ;)

Bredi 11.07.2014 20:05

AW: Suzuki SV650 zickt..
 
Zitat:

Zitat von Forster (Beitrag 104831)
Und was war dann?

Vor gar nicht all zu langer Zeit................... 1984 :D;):D

Forster 11.07.2014 20:11

AW: Suzuki SV650 zickt..
 
Zitat:

Zitat von Bredi (Beitrag 104833)
Vor gar nicht all zu langer Zeit................... 1984 :D;):D

Na, du weißt was ich meine ;-)

Zitat:

Kolbenkippelnutten...?
Die heißen heutzutage Sexdienstleisterinnen...
Hmm, da dachte wohl mein linker Zeigefinger an was anderes gedacht :rolleyes::rolleyes:

Wer jetzt was anderes denkt ist ein Schelm :teufel:

ichdereric 11.07.2014 20:37

AW: Suzuki SV650 zickt..
 
Zitat:

Zitat von Forster (Beitrag 104834)
Hmm, da dachte wohl mein linker Zeigefinger an was anderes gedacht

Tut er wohl immer noch...

Forster 11.07.2014 20:43

AW: Suzuki SV650 zickt..
 
Zitat:

Zitat von ichdereric (Beitrag 104837)
Tut er wohl immer noch...

Ist ihm auch nach einem langen Tag am Rechner auch nicht zu verdenken!

Ich gönne es Ihm.

wavelow 13.02.2015 06:32

AW: welches Öl und warum
 
Interessant die Sache mit dem Wechsel von mineralischen auf Synthetik... Aber die Erklärung leuchtet mir ein.

Fahre vollsynthetisches Öl und das schon bei allen Zweirädern die ich hatte. Ob das nun wirklich viel mehr bring oder nicht - wer kann es schon wirklich beurteilen als Normaluser?
Im Moment steht meine werksneue Kiste hier und auch da ist die Werksfüllung schon ausgetauscht gegen meine Hausmarke Synthetik noch vor dem ersten Fahrkilometer. Diese Maschine hat und wird also nie eine andere Ölsorte sehen.

Vollsynthetisches Öl hat zumindest den Vorteil mehr Reserven zu besitzen als "normales Motoröl". Selbst wenn man einen Wechsel mal etwas überzieht ändert das an der additiven Wirkung nicht viel während mineralisches evtl. kaum noch Additive besitzt. Schmutzteilchen werden vom synthetischen Öl daher auch länger und besser in Schwebe gehalten. Ölkohleablagerungen gibts bei Synthetik auch nicht.

Der Hauptgrund aber wurde hier schon genannt: Synthöl kriecht bei kaltem Motor sehr viel schneller an die Schmierstellen als mineralisches, dass eine längere Aufwärmzeit benötigt. Und genau diese Phase (Kaltstart) ist für einen Verbrennungsmotor die Phase mit dem höchsten Verschleissfaktor. Wenn ich das etwas lindern kann versuche ich es halt.

Natürlich ist es wohl ein bisschen "Religion" aber das macht mir nichts. Das Moped ist mein Hobby und da "spinnert" man halt auch ein wenig herum und macht auch mal nicht so rationale Dinge.
Und sooo viele KM im Jahr fahre ich auch nicht mit dem Moped, dass ich mir den Kanister pro Jahr nicht leisten könnte.


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