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  #1  
Alt 02.11.2008, 15:25
Sozius
 
Registriert seit: 02.11.2008
Beiträge: 1
Standard Moped als ernsthafte Alternative zum Auto? / Modellempfehlung

Hallo zusammen!

Da ich momentan offensichtlich nicht ganz entscheidungsfähig bin, brauche ich mal Feedback von kompetenter Stelle ;-)

Ich fahre seit 1989 Motorrad, dazwischen immer mal wieder Pausen. Zuletzt habe ich vor 3-4 Jahren das letzte Moped (eine 600er Fazer) verkauft, um wieder komplett auf das Auto umzusteigen. So richtig vermisst habe ich das Fahrer seltsamerweise gar nicht so wie eigentlich erwartet...

Nun ist es so, dass ich als alleinverdienender Familienvater (2
Töchter, 5 und 9) immer auch auf das Geld achten muss. Und da kam ich auf die Idee, ob ein Umstieg aufs Moped nicht ganz schön Geld sparen würde, zumal ich auch 45,- € Parkgebühren zahlen muss, um in der Nähe des Arbeitsplatzes (Innenstadt, 13km einfache Entfernung) überhaupt parken zu können. Mein jetziges Auto ist z. T. finanziert (Restschuld ca. 4.500,- €), so dass ich beim Verkauf das Darlehen komplett ablösen könnte und von der Differenz problemlos ein passabled Moped für die Fahrt zur Arbeit (und hin und wieder natürlich auch zum Fun) kaufen könnte. Das Moped könnte ich auf dem Hof meines Arbeitgebers abstellen.

Ich habe mal versucht, eine Pro- und Contraliste für den Umstieg aufzustellen, um mir die Entscheidung zu erleichtern. Meine Familie ist eher dagegen, meine Große hat gestern sogar bitterlich geweint als sie von der Überlegung gehört hat, weil ein Bekannter vor kurzem mit dem Moped (unverschuldet) einen recht heftigen Unfall hatte ;-(

Hier mal meine Liste:

+ Günstigere Fixkosten (Versicherung, Benzin, Ersatzteile)
+ Parkhauskosten von 45,- € p. M. entfallen
+ Schneller (auf meinem Arbeitsweg liegen zwei Rangierbahnabschnitte, wo man schön bis zum Anfang der Schlange vorfahren könnte)
+ Bei gutem Wetter erheblich spassiger ;-)

- Unfallrisiko mit nicht kalkulierbaren Folgen
- Umständlicher (müsste mich wg. Anzugspflicht auf der Arbeit umziehen)
- Wetterabhängig (bei Glätte, Schnee etc. würde zumindest noch eine Busverbindung bestehen - allerdings ist diese auch 800 Meter entfernt)
- Weniger praktisch (kein Kofferraum etc.)
- Platz (wir haben ein Carport, wo unser "Hauptauto" steht und eine dann freie Auffahrt daneben, ist für ein Moped nicht so ideal)
- Sicherheitsklamotten, Helm etc. müsste komplett neu angeschafft werden

Falls ich mich fürs das Moped entscheiden würde, bräuchte ich noch einen weiteren Rat - welches Modell sollte ich nehmen, wenn man vor allem Alltagstauglichkeit und Handling (gerade auch bei schwierigen Bedigungen wie Regen und Dunkelheit) in den Fokus stellt. Soll definitiv weder Supersportler noch Chopper sein, irgendwas dazwischen, gerne optisch auch etwas sportlicher und mit mehr Hubraum als Leistung (im Verhältnis). Bislang hatte ich eine FT500, eine Suzuki GRX600F, eine Suzuki SV650 und zwei Yamaha Fazer 600...

Ihr seht, ich bin selbst keineswegs von einer Seite überzeugt und suche noch Argumente, die mir die Entscheidung erleichtern würden.

Vielen Dank für jeden konstruktiven Vorschlag!

Gruss,
Michi
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  #2  
Alt 02.11.2008, 19:28
Benutzerbild von KawaGpx
Fahrer
 
Registriert seit: 04.08.2008
Ort: Wolfenbüttel
Beiträge: 228
Standard AW: Moped als ernsthafte Alternative zum Auto? / Modellempfehlung

hallo, also ich muss dir aus meiner sicht sagen, das vieles natürlich dafür spricht aber auch mehr dagegen. ich bin vor einem halben jahr selbst von auto komplett auf motorrad umgestiegen und an sich bereue ich die entscheidung nicht. was nur nervig ist, ist der weg zum einkaufen, aus platzmangelgründen und wenn ich mit meiner freundin mal in den urlaub oder essen fahren will ist es doch sehr von nachteil. also in diesen punkten ist es natürlich so, das ich meine entscheidung bereue. aber andererseits, da mein einkommen nicht sehr groß ist, bin ich wieder froh durch die niedrigen kosten. also in deinem fall, durch familie und anzugpflicht auf der arbeit würde ich mir das gut überlegen. ich persönlich würde dann doch eher beim auto bleiben. aber wie gesagt das muss man sich dann selbst überlegen. ansonsten, kann ich dir deine entscheidung nicht erleichtert.

grüße, basti
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  #3  
Alt 05.11.2008, 11:43
Benutzerbild von Sebastian
Rennleitung
 
Registriert seit: 29.08.2007
Motorrad: Yamaha
Beiträge: 1.030
Böse AW: Moped als ernsthafte Alternative zum Auto? / Modellempfehlung

Hallo,

iss ne ganz schwierige Nummer die du da willst. Anzugträger und dann auf dem Motorrad zur Arbeit - puhh. Hinzu kommt das du mit dem Bus fahren musst wenn es mal wirklich bissle glatter auf den Straßen scheint. Da die Haltestelle doch ne Ecke weg ist ist das auch nicht so optimal. Bedenke das ein Bus auch nicht immer günstig ist, wenn man mal ein Einzelticket nimmt.

Ich will dir jetzt nichts ausreden. Ich würde eine detailierte Kostenliste machen wo du auflistest was wieviel kosten würde. Nicht das du am Jahresende 100 Euro gespart hast und unmengen mehr Stress durch umziehen, Busfahren etc. hast. Das wären mir persönlich die 100 Euro Wert. Bei 1000 euro sieht die Sache natürlich schon wieder anders aus.

Aber das ist bei jedem unterschiedlich von daher musst du selber rechnen wenn es dir nur um die Kosten an sich selbst geht!
__________________
Die Hand zum Gruß heb*
Sebastian
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  #4  
Alt 20.11.2008, 13:57
Sozius
 
Registriert seit: 20.11.2008
Beiträge: 2
Standard AW: Moped als ernsthafte Alternative zum Auto? / Modellempfehlung

Hallo zusammen,

da ich gerade genau vor derselben Entscheidung stehe, habe ich mich hier gleich mal angemeldet und klinke mich in den Thread ein.

Ich bin 29 Jahre alt und habe mit 16 Jahren den 1b Führerschein gemacht. Später folgte dann der Motorradführerschein und mittleiweile dürfe ich halt auch auch offene Maschinen fahren.
Meine Situation unterscheidet sich durch die des Threaderstellers nur wenig.
Ich bin auch Familienvater von 3 Kindern, allerdings haben wir 2 Autos. Einen Smart (den ich seit 3 Jahren für den Arbeitsweg nutze) und einen Vaneo als Familienkutsche. Da der Vaneo unter der Woche jedoch nur äußerst selten benutzt wird, kam der Gedanke, den Smart zu verkaufen und ein Motorrad anzuschaffen. Primär auch für den Arbeitsweg, für viele große Wochenend Touren wird die Zeit fehlen.
Im Winter bzw wenn man mit dem Motorrad nicht fahren kann, könnte ich auch auf den Vaneo für den ARbeitsweg zurückgreifen, der 17km einfache Fahrt beträgt.
Allerdings wäre ich nach den 17 km noch nicht im Büro (keine Anzugpflicht, aber Umziehen Jeanshose wäre schon angesagt). Ich müsste mit den Motorradklamotten noch mit der Hamburger HAfenfähre eine halbe STunde fahren - auch im Sommer bei 30°C. In Ausnahmefällen könnte ich auch bis zur Firma mit dem Motorrad fahren, aber Distanzbedingt sollte das die Ausnahme bleiben. Zusatzkosten würden durch die Fähre nicht entstehen, da ich diese jetzt auch schon nutze. Es ginge zwar auch ein wenig um Kostenreduzierung (Versicherung + Steuer Smart vs. Motorrad), aber auch darum endlich ein Motorrad fahren zu können.

Auch ich bin mir noch nicht 100%ig sicher, ob es die richtige Entscheidung ist, daher würde mich eure Meinung hierzu sehr interessieren.
Als Maschinen kommen entweder die Honda CBF 1000 oder die Bandit 1200 in Frage.
Meine Familie würde hinter der Entscheidung stehen (was natürlich das Unfallrisiko wenig mindert). Auf alle Fälle würde ich sagen, dass ich aus dem Raseralter raus bin und vernünftig fahren würde.

Allergings sind viele Verwandte und Freunde der Ansicht, dass ich diesen Schritt bereuen würde (darunter auch ehemalige Motorradfahrer).

Dies ist auch ein Grund, warum ich hier die Frage stelle, ob ihr den Wechsel aufs Motorrad machen würdet.

Gruß
Elbhai
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  #5  
Alt 20.11.2008, 17:53
Benutzerbild von Rookie
www.thüringenbikers.de
 
Registriert seit: 17.11.2008
Motorrad: GSX1250FA
Beiträge: 106
Standard AW: Moped als ernsthafte Alternative zum Auto? / Modellempfehlung

Hallo,

ich habe im Moment "nur" ein Motorrad und kein Auto.

Den Aspekt, dass ein Motorrad preiswerter als ein Auto ist, halte ich für ein Trugschluss. Was man an Steuern, Versicherung und Sprit spart, steckt man bei Verschleißteilen (Reifen) und Wartung (Inspektionen) wieder rein.

Hier kommt es sicher drauf an, was kann man selber machen oder muss man wegen jeder Kleinigkeit zum Freundlichen um die Ecke.

Der Spaßfaktor ist auch nur bedingt als positiv zu bewerten, denn bei Regen, Kälte, Schnee und Eis hat es bestimmt nichts mehr mit Spaß zu tun!

Weitere Faktoren, ist man alleine oder mit Familie, ist man auf das Motorrad für den Weg zur Arbeit angewiesen, wenn ja wie weit ist der Weg oder geht es zur Not auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln (Bus, Bahn).

Das geht beim Einkaufen weiter, sicher eine Kleinigkeit mit Topcase, Ruck- bzw. Tankrucksack geht schon mal, aber für eine Familie unmöglich!

Wenn man an Wochenenden mit der Familie etwas unternehmen möchte (wegfahren) unmöglich!

Also ich bereue es nicht, dass wir im Moment nur das Motorrad haben, allerdings steht mir zur Not, dass Auto der Schwiegereltern zur Verfügung, die wohnen 5m über die Straße (gegenüber) und das nutzen wir zum Einkaufen z.B.

Ich fahre auch das ganze Jahr durch, aber im Winter nur das nötigste und bei Schnee oder Eis lass ich es ganz sein.

Das optimale ist und bleibt wenn man sich beides leisten kann!

Ich hoffe das Du die richtige Entscheidung für dich triffst, viel Glück.


Die linke zum Gruß

Rookie
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  #6  
Alt 20.11.2008, 23:04
Benutzerbild von Hawkwind
Kanalratte
 
Registriert seit: 13.10.2008
Ort: Oberhausen
Beiträge: 813
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Standard AW: Moped als ernsthafte Alternative zum Auto? / Modellempfehlung

@ badi
melde dich mal per PN oder email.
Ich denke mal, da gibt es ein paar Parallelen zwischen uns.
Ich habs mit dem Mopped und den Kindern hinter mir, du noch vor dir.
__________________
Gruß
Felix
Ich fahr Mopped, weil ich kein Fahrrad hab
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  #7  
Alt 21.11.2008, 05:01
Sozius
 
Registriert seit: 20.11.2008
Beiträge: 2
Standard AW: Moped als ernsthafte Alternative zum Auto? / Modellempfehlung

Hallo,

ja, ich denke auch, dass wenn man gar kein Auto mehr hat, das nicht ganz einfach sein wird. Gerade der genannte Aspekt Einkaufen / mit der Familie losfahren wäre für mich wohl das KO Kriterium. Auch wenn die Familie generell dagegen ist, ist das so eine Sache.

Wie seht ihr die Sache denn bei mir, da ich ja wie gesagt ein Auto zur Verfügung hätte, wenn man z.B. nicht fahren kann.
Gerade wie ihr das mit dem Umziehen seht, würde mich sehr interessieren. Meint ihr, das nervt nach einem Jahr so, dass man es bereut?

Fahrten bei Wind und Wetter mit meiner damaligen 1B Kiste habe ich hinter mir und das war in der Tat nicht immer nur Spaß.
Wenn ich gerade jetzt aus dem Fenster gucke, wäre heute wieder ein Auto Tag, es regnet bei uns gerade wieder Kuhschei...


Gruß
der Elbhai
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