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Gurke96 07.02.2020 08:06

Verzweiflung beim Kauf
 
Guten Morgen Leute,

bin noch neu in dem Forum und hoffe dass ich bei euch fündig werde.
Seit 2 Jahren habe ich meinen A Führerschein in der Tasche und werde immer noch nicht fündig welches Motorrad es doch wird. Die Suche ist für mich nicht einfach da ich 2.03 Meter groß bin und um die 118kg wiege.

Ich war beim hiesigen BMW und Honda Händler und habe einige Probe gefahren, passen würde bis jetzt nur die GS und die Africa Twin. Wobei ich persönlich diese Bikes noch nicht bevorzuge. Jetzt habe ich gesehen dass es die R 1250 RS von BMW gibt. Kam leider noch nicht dazu eine Probe zu fahren oder mal drauf zu sitzen. Meint Ihr mit meiner Statur könnte das passen? Lange touren und Urlaube sind in Zukunft mit Motorrad geplant, deswegen zerbreche ich mir fast den Schädel deswegen :D.

Vielen dank für eure Antworten Leute.

Habt ein schönen Freitag!

Ronin 07.02.2020 14:20

AW: Verzweiflung beim Kauf
 
Größe ist ein Problem ich bin zwar keine 2m aber schon mit über 1,85m merkt man es stark.
Die allgemeine Größe ist da das eine die Verteilung ist dann schon wieder etwas anderes ich hab recht lange Beine ich hab mit Sporttourern schon so meine Probleme, wie da die RS im speziellen so ist kann ich dir aber nicht sagen,kenne das jetzt nur von anderen Marken.
Für mich bleibt unterm Strich für lange Touren eigentlich nur noch eine Reiseenduro, eben wie die GS oder die AT, wobei die sehr schmal ist.
Da gibt es ja auch noch einige andere, z.B. von KTM, Triumph,...usw.

Bist du jetzt auf eine Neue Maschine fixiert, wegen der 1250er?

SimOnTheBike 07.02.2020 18:27

AW: Verzweiflung beim Kauf
 
Also ich bin ebenfalls der Meinung, dass letztlich eine Reiseenduro für Menschen über 1,90m das Maß der Dinge ist.
Aber, wenn es für die Hausrunde, oder Tagestour sein sollte, dann sollten Motorräder wie die Triumph Speed Triple oder vielleicht auch die Kawasaki Z 1000 gehen.

Die Sache hat aber imho einen Haken!
Es sind keine Anfänger-Bikes!!! Sie verlangen schon nach kundiger Hand.

Reisen kann man allerdings auch mit Honda GoldWing und Co (Harleys Reisedampfer zB).
Ob die etwas kleinere Pan-American von Honda passt, falls es eine Gebrauchte sein soll/darf, müsste man probieren.

Ronin 07.02.2020 19:31

AW: Verzweiflung beim Kauf
 
Was ich vielleicht ergänzen möchte die persönliche Leidensfähigkeit, ein eher zu kleines Motorrad geht auch auf längeren Touren nur ist es dann nicht mehr unbedingt Bequem und je nach persönlichem Empfinden geht das mal länger und mal kürzer gut.
Und mit dem Alter wird man da oft auch empfindlicher wen es um das Thema geht.

SimOnTheBike 07.02.2020 20:30

AW: Verzweiflung beim Kauf
 
Ganz genau. Es gibt Menschen, die mit einer SuMo ne Europareise machen und dann gibt so Prinzessinnen (auf der Erbse) wie mich, die nach 1,5 Stunden auf nem Sporttourer, trotz aufgearbeiteter Sitzbank, kaum noch gerade stehen können;):D

mrnearly 08.02.2020 19:27

AW: Verzweiflung beim Kauf
 
Kennst du vielleicht noch nicht: https://cycle-ergo.com/
Hat mir die Vorauswahl etwas erleichtert.

WorldEater 09.02.2020 12:45

AW: Verzweiflung beim Kauf
 
Ich behaupte mal, mit 2.03m ist eine R1200/1250RS definitiv zu klein.
Für eine BMW ist das, bezogen auf die Sitzposition, einfach kein großes Motorrad.

Meine Freundin, 1,68m, fährt die fast baugleiche R1200R. Und das völlig ohne Probleme.
Ich mit 1,93m, bekomme dagegen kaum die Füße auf die Rasten. Die Knie sind dann gefühlt höher als die Hüftgelenke.

Schau Dir mal die KTM 1050/1090/1190/1290 Adventure Modelle an.
Suzuki V-Strom 650/1000/1050
Yamaha Tenere 700
Triumph Scrambler 1200
Vielleicht geht auch eine Yamaha MT09, die soll von Haus aus, zumindest schon einen recht offenen Kniewinkel ermöglichen.

Ob Du jetzt 90 oder 120kg wiegst, ist dem Motorrad mehr oder weniger egal.

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SimOnTheBike 09.02.2020 13:44

AW: Verzweiflung beim Kauf
 
Also ich würde eher die Afrika Twin Adventure Sports der ersten Generation empfehlen, denn wenn ich mich recht entsinne, dann ist das wohl das höchstbauende Reisemaschine auf dem Markt mit irgendwas um die 940mm Sitzhöhe. Dazu wirkt sie auch riesig, wenn man vor ihr steht. Das sollte also gehen.

Ronin 09.02.2020 15:28

AW: Verzweiflung beim Kauf
 
Das Thema Zuladung ist natürlich ein Punkt den man schon beachten muss wen man selbst etwas schwerer ist, gerade wen man plant in Zukunft auf reisen zu gehen.
Nimmt man dann z.B. auch noch ne Sozia mit kommen einige Maschinen schnell an die erlaubte Grenzen.

uwanbe 09.02.2020 17:16

AW: Verzweiflung beim Kauf
 
Ich bin 1.93 und fahre eine Chopper. Ich komme sehr gut damit klar, macht mir auch Spass. Nun ist das eine Gattung die man mögen muss oder nicht. Dazwischen gibt es nichts.
Was mir geholfen hat, war ein Händler hier in Berlin, der ca. 100 Bikes aller Klassen und Größen hatte. Ich habe mir einen Samstag Zeit genommen und das sitzen und Handling im Stand probiert. Natürlich ist eine Probefahrt unumgänglich. Man merkt schnell ob einem die ins Auge genommene Marke zusagt oder nicht. Nun gibt es nicht überall solche großen Händler. Sollte einer in der Nähe sein, dann ausprobieren.
Gruß Uwe

WorldEater 10.02.2020 07:44

AW: Verzweiflung beim Kauf
 
Zitat:

Zitat von SimOnTheBike (Beitrag 135116)
Also ich würde eher die Afrika Twin Adventure Sports der ersten Generation empfehlen, denn wenn ich mich recht entsinne, dann ist das wohl das höchstbauende Reisemaschine auf dem Markt mit irgendwas um die 940mm Sitzhöhe. Dazu wirkt sie auch riesig, wenn man vor ihr steht. Das sollte also gehen.

Dafür muss es aber kein spezielles Modell sein.
Praktisch jede Sitzbank lässt sich problemlos um mehrere cm aufpolstern.
Und so eine ATAS ;) ist auch alles andere als ein Einsteigermopped.

Zudem sagt die reine Sitzhöhe manchmal gar nix aus.
Das Dreieck aus Sitz, Lenker und Rasten muss passen.
Wenn ich die Beine nicht unterbekomme, weil die Rasten bescheuert positioniert sind, bringt mir eine größtmögliche Sitzhöhe auch nix.

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Ronin 10.02.2020 10:51

AW: Verzweiflung beim Kauf
 
Gut man muss auch sagen das man im Reiseenduro Bereich mit die größte Auswahl an Zubehör Teilen hat um sich sein Motorrad anzupassen, zumindest wen man bei den beliebtesten Modellen bleibt.

WorldEater 10.02.2020 21:42

AW: Verzweiflung beim Kauf
 
Zitat:

Zitat von Ronin (Beitrag 135130)
Gut man muss auch sagen das man im Reiseenduro Bereich mit die größte Auswahl an Zubehör Teilen hat um sich sein Motorrad anzupassen, zumindest wen man bei den beliebtesten Modellen bleibt.

Definitiv... Aber würdest Du einem Einsteiger dazu eine R1200GS Adventure LC bzw. das Honda-Gegenstück empfehlen?
Muss ja zum anfangen nicht gleich die klobigste Reiseenduro am Markt sein.
Wenn es eine "normale" auch tut.
Daher mein Vorschlag mit den KTM 1xx0 Adventures.
Die gibt's ja inzwischen in vielen Preisklassen und Ausbaustufen, bieten aber trotzdem die exakt gleichen Platzverhältnisse und Anpassungsmöglichkeiten, ohne das es gleich die Variante für 15k€ sein muss.

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SimOnTheBike 10.02.2020 22:48

AW: Verzweiflung beim Kauf
 
Sei mir nicht böse, aber findest Du 1090/1190/1290 Adventure wirklich Anfängertauglicher?
Gerade die 1190, die ja mit der Ori-Gepäcklösung fast als Witwenmacher gelten darf? Ja, ich weiß, die Fahrer waren trotz anders lautender Empfehlung seitens KTM schneller unterwegs, aber dass die Koffer anfangen zu vibrieren und letztlich das ganze Motorrad zum Stürzen bringen, darf doch nicht witklich als Einsteigerbike gelten; mit 150 PS gleich zwei Mal nicht. Ebenso wenig würde ich die 1290er einem Anfänger geben. Die 1050er, falls eine Gebrauchte gewünscht ist, okay. Aber sonst eher keine KTM. Allerdings weiss ich gerade nicht, ob die 1050er hoch genug baut???



Da sehe ich die ATAS mit 95PS schon tauglicher! Zumal man für die groß gewachsene ATAS (ich mag dieses Kürzel:D) in Bezug auf den TE ja andere Maßstäbe ansetzen muss! Der Mann ist über zwei Meter und somit ist die für ihn vermutlich nicht größer als eine NC750X für einen Mann mit 1,80m.


Einen anderen Punkt habe ich aber auch mal wieder anzumerken....
Ich glaube, dass wir uns schon wieder unnötig einen Kopf machen, da der TE sich ja seit dem Eingangspost nicht mehr geäußert hat!!!

Ronin 11.02.2020 03:36

AW: Verzweiflung beim Kauf
 
@WorldEater von der 1200er Adv. war ja von meiner Seite gar nicht die Rede, der Kugelfisch wäre von mir im allgemeinen eh keine Empfelung, da seine Vorteile seine Nachteile nicht aufwiegen.
Und da ich keine weiteren Infos habe und hier gar die Rede von einer 1250er RS war kann eine gebrauchte 1200er ja jetzt nicht das Problem darstellen.
Ich hab es ja bewusst allgemein gehalten eben wegen Alternativen von z.B. KTM.

Aber man muss auch sagen alles über der KTM 1090 Adv. ist in meinen Augen nicht Anfänger tauglich und die ist schon Grenzwertig weil der LC8 schon kein Spielzeug ist Auch in seinen schwächeren Ausführungen.
Und wen ich zwischen KTM und BMW in dem Duell wählen müsste rein auf die Anfängertauglichkeit bezogen, würde ich dem Anfänger wohl die normale GS empfehlen, um genau zu seine eine der letzten 1200er, einfach weil sie sich einfacher fahren lässt.

@Simon, das stimmt so nicht ganz auf den Bildern zu dem Vorfall sah man deutlich das es zum einen eben keine Orginal Koffer waren sondern TT Koffer die eine geringere Geschwindigkeit erlauben.
Dann war es die R Version der 1190, schlechterer Windschutz, ein 21iger Vorderrad und die Maschine war soweit ich das noch in Erinnerung hatte noch mit Stollen unterwegs. Dazu war der Fahrer eben um einiges schneller unterwegs als mit Koffern gut war und KTM empfohlen hat, gerade mit der R.
Mit Koffern und Taschen sollte man halt nicht so schnell fahren wie ohne.
Also ich hatte mit der 1290er und 150 keine Probleme da hat sich nichts auf geschaukelt.

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SimOnTheBike 11.02.2020 05:01

AW: Verzweiflung beim Kauf
 
Na soweit ich weiß wurden jedenfalls die Ori-Halterungen verwendet und genau dort hat KTM dann ja auch nachgebessert, nicht bei den Koffern.
Ich hab jetzt aber auch keine direkten Angaben bezüglich der Modellvariante gemacht, weil ich das hätte rechercjieren müssen.


Für die 1290er gab es dann auch ein angepasstes Design, um solch ein Debakel bei ihr zu vermeiden.

WorldEater 11.02.2020 06:22

AW: Verzweiflung beim Kauf
 
Hab ich doch geschrieben: Egal ob KTM 1050 Adv. oder 1290 Super-Adv. alle bieten exakt die gleichen "Platzverhältnisse", da sie die gleiche Geometrie besitzen.
Für die Sitzposition ist es also unerheblich, welche man wählt, da diese maßgeblich durch die (unter allen Varianten frei tauschbare) Sitzbank bestimmt wird.

Und die 1050/1090 kann man durchaus als Einsteigermopped gelten lassen, da die 1050 ohnehin von Werk aus schon A2-tauglich gemacht werden konnte.

Alles in allem würde ich Ronin aber zustimmen, dass eine "normale" 1200er GS (von der aktuellen 1250er würde ich momentan abraten) am Einsteigerfreundlichsten ist, von den Dickschiffen.
Lässt sich halt leicht fahren.

Der Einwurf mit der GS ADV ("Kugelfisch") war ja nur darauf bezogen, dass Simon die AT Adventure Sports, also den Honda-Kugelfisch, vorgeschlagen hat.
Die "normale" AT sollte es eigentlich genauso tun.

SimOnTheBike 11.02.2020 07:39

AW: Verzweiflung beim Kauf
 
Ich hab den großen Affen-Twin nur ins Feld geworfen, weil es eben keine Reiseenduro gibt, die aus der Serie heraus höher baut. Auch die GSA ist ein paar cm niedriger, aber wenn ich das richtig im Ohr habe liesse sie sich werksseitig auf eine ähnliche Höhe bringen.

WorldEater 11.02.2020 12:18

AW: Verzweiflung beim Kauf
 
Schon klar, aber sitzt man auf der ATAS auch besser (Sitz höher, Rasten tiefer) als auf der normalen AT?

Oder ist es einfach genauso wie bei der GS Adventure, die lediglich ein höheres Fahrwerk besitzt?

Dann kann der Bock nämlich auch 50cm höher sein, besser darauf sitzen wird man davon jedoch nicht.

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Ronin 11.02.2020 12:37

AW: Verzweiflung beim Kauf
 
Zitat:

Zitat von SimOnTheBike (Beitrag 135139)
Na soweit ich weiß wurden jedenfalls die Ori-Halterungen verwendet und genau dort hat KTM dann ja auch nachgebessert, nicht bei den Koffern.
Ich hab jetzt aber auch keine direkten Angaben bezüglich der Modellvariante gemacht, weil ich das hätte rechercjieren müssen.

Ich finde die Bilder dazu leider nicht mehr aber ich weis das drüber diskutiert wurde und da war eben der unkt warum bessert man bei der Haterung der Kunststoff Koffer nach obwohl auf den Bildern eine andere Koffervariante verbaut war. TT ist Lieferant für KTM, anders wie bei BMW werden hier 1 zu1 die Koffer von TT verbaut mit entsprechenden Haltern.
Die Kunststoffkoffer haben eine Empfelung bis 150 die Alukoffer von TT nur bis 130. Bei der GS ist es sogar noch extremer da darf man mit den Vario Koffern 180 fahren mit den selben TT Koffern aber auch nur 130.
Aber das alles ist halt ein typisch Deutsches Problem, nur weil die Strecke frei ist ist es eben nicht sinnvoll mit Gepäck extrem schnell zu fahren.

Zitat:

Zitat von SimOnTheBike (Beitrag 135139)
Für die 1290er gab es dann auch ein angepasstes Design, um solch ein Debakel bei ihr zu vermeiden.

Aber nicht bei der Ersten die war schon auf der Straße als das passierte.
Und das heutige Design liegt eher daran das man näher an die SuperDuke ran wollte, eben ein Familiengesicht.

Zitat:

Zitat von WorldEater (Beitrag 135140)
Alles in allem würde ich Ronin aber zustimmen, dass eine "normale" 1200er GS (von der aktuellen 1250er würde ich momentan abraten) am Einsteigerfreundlichsten ist, von den Dickschiffen.
Lässt sich halt leicht fahren.

Genau eben unter den Gesichtspunkten die wir haben, im allgemeinen ist es aber auch kein Anfängerbike, auch wen gerade ältere Herren das immer meinen.

Bei der 1250er ist man halt noch Beta Tester bei der letzten Ausbaustufe der 1200er (ab 2017) bekommt man halt die ausgereifteste Version der LC.
Die 1250er bittet aktuell außer einem Stärkeren Motor nichts was besser wäre, da grundsätzlich identisch, leider hat der Bremsen Wechsel (Hersteller) zu Problemen geführt.

Zitat:

Zitat von SimOnTheBike (Beitrag 135141)
Ich hab den großen Affen-Twin nur ins Feld geworfen, weil es eben keine Reiseenduro gibt, die aus der Serie heraus höher baut. Auch die GSA ist ein paar cm niedriger, aber wenn ich das richtig im Ohr habe liesse sie sich werksseitig auf eine ähnliche Höhe bringen.

Man hat bei der GS ab Werk schon eine recht hohe Spanne an Sitzhöhen allein durch die verschiedenen Sitzbänke die Angeboten werden.
Die Normale GS bekommt man durch das Sportfahrwerk auf die höhe der ADV. das gab es bei der 1200er bei der Rallye ab 2017 und der 1250er bei der Style HP ab 2019. Das ändert aber nichts an der Sitzposition anders wie die Sitzbänke oder die interne Verstellung.

Zitat:

Zitat von WorldEater (Beitrag 135142)
Oder ist es einfach genauso wie bei der GS Adventure, die lediglich ein höheres Fahrwerk besitzt?

Sollte der Fall sein.

SimOnTheBike 11.02.2020 15:19

AW: Verzweiflung beim Kauf
 
Das mit dem Ergonomie-Dreieck kann bei der GS gut sein, also dass es sich nicht ändert. Wie das bei den beiden ATs aussieht weiß ich nicht wirklich. Aber sollte es rein die Hoherlegung sein, kann man hüben (BMW) wie drüben (Honda) ja mit einer Fußrastenanlage nachhelfen ohne gleich ganze Vermögen zu investieren.

Doch ein Fakt bleibt. Der TE hält sich weiterhin vornehm zurück! Daher weiß ich immer noch nicht, ob wir hier nicht für das Archiv diskutieren.


@Ronin
Es ist wohl gut möglich, dass Du da Recht hast, dass sie 1290er schon auf dem Markt war und es stimmt auch, dass die Fahrer, trotz anders lautender Empfehlung, zu schnell waren. Aber ein fader Beigeschmack bleibt. Allein schon weil KTM sich so lange geziert hat was zu unternehmen. Erst die Initiative von Motorrad brachte, so weit ich mich erinnere, ein Einlenken.
Da gab es doch dann Tests auf der A81...

Ronin 11.02.2020 16:02

AW: Verzweiflung beim Kauf
 
Ein fader Beigeschmack seh ich wiederum nicht, einfach weil es auch jedem klar sein sollte das höheres Gewicht und eine geänderte Aerodynamik bei jedem Motorrad Einfluss nehmen kann, egal ob mit Koffer, Taschen oder Rolle.
Deine noch(?) Honda CBF 1000 hat auch Koffer, wen ich Google glauben darf, beschränkt seitens Honda auf 130, würdest du also 180 Fahren und sie würde wanken, wie ein Besoffener Party Gast, wäre Honda in der Pflicht?
Jeder der Koffer für Motorräder entwickelt und vertreibt, ob Hersteller oder 3. Anbieter, gibt nur eine Garantie bis zu einer gewissen Grenze, meist zwischen 130 und 150, BMW bei den Varios ist da fast schon einer der Spitzenreiter mit 180.
Kawasaki ist meines Wissens nach der einzige Hersteller der Koffer überhaupt für Geschwindigkeiten über 200 Frei gibt, die Seitenkoffer der H2 SX sind für ihre Höchstgeschwindigkeit freigegeben – also 299.

Anders würde das Aussehen wen man sich an Gewichts- und Geschwindigkeitsangaben hält und die Maschine dann so reagieren würde aber in dem Fall sehe ich das Problem nicht, vor allem wen man bedenkt wir reden nicht davon das die bei 10 oder 20 Sachen zuviel unfahrbar war nein die waren auch in den Test deutlich weiter über den Herstellerangaben und so ein Effekt kommt nicht plötzlich sondern kündigt sich an, wer dann am Gas bleibt ist in meinen Augen selbst schuld.
Die Motorrad ist manchmal auch sehr reißerisch in ihren Artikeln.
Ich sehe nicht das KTM in dem Fall seiner Sorgfaltspflicht nicht nachgekommen ist, nein sie haben etwas gemacht das so eigentlich nicht nötig war, eben weil klare Vorgaben da waren, hätten die gefehlt wäre das ein anderes Thema.

Ein fader Beigeschmack könnte man z.B. auch bei der AT haben der wohl der Hauptständer des öfteren abgefallen ist oder die neue 1250er da siffen wohl die Bremssättel ab und an. Das alles kann ich nicht beeinflussen anders wie das mit den Koffern. Aber deshalb würde ich jetzt keinem sagen kauf bloß keine AT.

SimOnTheBike 11.02.2020 17:47

AW: Verzweiflung beim Kauf
 
Krauser beschränkt die Geschwindigkeit, ob komplett, oder nur mit dem TC tatsächlich auf 130km/h, aber das Motorrad ist auch noch bei 180km/h stabil; selbst getestet! (Natürlich nur langsam und allmählich rangetastet, weil ich es wissen wollte)


Es ist auch nicht der Mangel als solcher, der den Beigeschmack hinterlässt, sondern mehr die anfängliche, ignorante Haltung von KTM. Es mag nicht deren Schuld sein, aber es ist genau wie mit den Mängeln anderswo. Wenn man es ignoriert, wird es ein Boomerang. So ist es auch schon vielen Herstellern gegangen. Mercedes hätte fast mal wegen Mängeln an der 124er Baureihe (wenn ich nicht irre) sein komplettes Renomée verspielt. BMW musste bei der 12er-GS auch viel Häme, wegen Qualitätsmängeln einstecken und das läuft denen heute noch nach.
Dass KTM die Unfälle letztlich nicht verschuldet hat und in letzter Konsequenz dennoch ein Upgrade gebracht hat ist vermutlich der Grund warum es denen nicht mehr wirklich anhängt.


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