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Pummel 19.12.2013 14:20

Low Budget für Straße und Rennstrecke
 
Moin moin,

jetzt im Winter, während ich meine GS hübsch mache, stellt sich die Frage nach meiner nächsten.

Meinen Wunsch, mir eine PC 37 zu holen hab ich mir erstmal gründlich aus dem Kopf geschlagen. Lieber was älteres (vor allem günstigeres) kaufen und das dann nach und nach fertig machen.

Die Maschine soll haben/sein:

4 Zylinder
irgendetwas um 600cm³ rum
Supersport/Sportmaschine
günstig im Unterhalt (Versicherung mal außen vor)
nicht unbedingt eine Diva
Preis bis max 2000€
ABS muss nicht sein, aber bitte bitte keine ABS Diskussion

Zu mir:
80kg auf zarte 1,78m verteilt, also nicht unbedingt ein Rehlein (auch wenn ich versuche mein Leistungsgewicht zu verbessern)
Lange Haxen
Wenn was ist schraube ich selber

Das Anforderungsprofil ist eben Straßenmotorrad mit 2-3 Abstechern auf die Rennstrecke.

Bisher ganz gut passen:

Honda PC 25 /PC 31 --> Renn/Ersatzverkleidung sehr günstig, absolut pflegeleicht (Ölwechsel und ab auf die Renne)
Yamaha Thundercat --> teurer, aber Einspritzermotor (find ich besser)

Wichtig ist, dass es eben mein Alltagsmotorrad wird (eventuell verzichte ich nächstes Jahr eh ganz aufs Auto - Semesterticket sei dank) mit dem aber auch 2-3 Mal im Jahr rumtoben auf der Rennstrecke drin sein muss.

Soweit scheint mir auch eine PC25/PC31 dahingehend die eierlegende Wollmilchsau zu sein, zumal sie mir von der Optik auch wirklich gut gefällt. (und mein Herz schon ein wenig für Honda schlägt)

Und jetzt die finale Frage: Wie schaut es mit anderen Moppeds aus? Kawa, Suzuki (da krieg ich aber fast Bauchschmerzen bei)?
Trifft vielleicht noch etwas ganz anderes meine Anforderungen (möglicherweise besser als die Hondas)?

Danke euch schon mal

Pummel 19.12.2013 22:37

AW: Low Budget für Straße und Rennstrecke
 
Da fällt.einem dann doch auf, dass man für andere oft in Rätseln spricht. Danke fürs mit der Nase draufstupsen.

Also PC25 = CBR 600 F von 1992-1995 und PC31 das direkte Nachfolgemodell

Pummel 20.12.2013 10:31

AW: Low Budget für Straße und Rennstrecke
 
Super, dankeschön schonmal.

Hab gerade nachgeschaut und du hast Recht was die Thundercat angeht, sind auch Vergasermaschinen, irgendwie hatte ich da anscheinend einen gedanklichen Dreher drin.

Was heißt im Falle der ZX-9R nicht zu viele Kilometer? Hab grad geschaut, mit meinem Budget könnte es etwas knapp werden, allerdings kann man da schon noch gute Exemplare finden wenn man sich etwas bemüht.

Wären so gesehen die ZX-7R oder eventuell eine Fireblade (ja auch eine 900er) Alternativen?

Ich hab die Erfahrung mit so "großen" Maschinen, also 900ern, keine Erfahrung gemacht und bin mir auch nicht sicher ob das nicht ein leichter Overkill für die ersten Runden auf einer Rennstrecke wäre. Sollten die einigermaßen zu handhaben sein spricht aber auch nix dagegen, man wächst ja an seinen Aufgaben.

Pummel 22.12.2013 10:43

AW: Low Budget für Straße und Rennstrecke
 
Danke auf jeden Fall Corvus^^

Ich hab mal drüber geschaut und ich glaub, dass so ne 600er Drehorgel für den Anfang für mich besser ist. Gerade auf der Rennstrecke befürchte ich, dass ne 900er oder 1000er etwas zu viel Bumms haben könnte.

Auf die 750er werfe ich auch noch einen Blick.

Bis jetzt im Topf zum mal Probefahren sind:
ZZR 600
ZX-6R
ZX-7R
CBR 600 F
Thundercat

bei Suzuki muss ich mich noch ein wenig umschauen, da weiß ich noch am wenigsten, aber so ein wirklich Gixxer-Fan bin ich ja nicht...
Mal schauen was sich ergibt, wenn ich mehr weiß geb ich auf jeden Fall mal weiter was ich so in Erfahrung gebracht hab

Rainman 23.12.2013 19:07

AW: Low Budget für Straße und Rennstrecke
 
Wasn mit ner 750er Kawasaki GPZ? unheimlich gutmütige fahreigenschaften, selberchrauben kein problem, und bei dem budget kriegst du noch sehr gut erhaltene was km leistung und zustand angeht.

ausserdem mit deinen 1.78m körpergröße passabel, da nicht allzuhoch.

Bredi 23.12.2013 22:31

AW: Low Budget für Straße und Rennstrecke
 
Zitat:

Zitat von Rainman (Beitrag 99212)
Wasn mit ner 750er Kawasaki GPZ? unheimlich gutmütige fahreigenschaften, selberchrauben kein problem, und bei dem budget kriegst du noch sehr gut erhaltene was km leistung und zustand angeht.

ausserdem mit deinen 1.78m körpergröße passabel, da nicht allzuhoch.

Puh.......die sind aber schon älter und die Fahrwerke waren auch nicht so dolle......auf der Renne brauchst du ausser bei Vintage-Rennen nicht zu gehen.

Pummel 25.12.2013 08:12

AW: Low Budget für Straße und Rennstrecke
 
Ich schau mir die GPZ mal an, wenn das aber so ist wie Bredi sagt, dann wird das mit der wohl nix. Aber danke für den Input eurerseits.

Pummel 30.07.2014 09:07

AW: Low Budget für Straße und Rennstrecke
 
Soooo, mal neues an dieser Front.

Ich bin jetzt bisher ein paar Mal auf der Urblade probegesessen und ich find die Sitzposition super, genau so hab ich mir das vorgestellt, allerdings hat die Fireblade ein kleines Problem: das 16" Vorderrad, die richtig guten Reifen gibt es nicht in dieser Dimension. Die Lösung: das Vorderrad der CBR 600 F aus der gleichen Zeit hat 17" und passt Plug&Play und ist TÜVbar.

Dann bin ich noch die CBR 600 F (PC25) eines Freundes probegefahren und muss sagen, dass das ein tolles Motorrad ist. Absolut gutmütig, wenn am Anfang auch ungewohnt. Allerdings ist Schnellfahren mit dieser Maschine auch wirklich Arbeit (stört mich aber nicht). Nur: die Sitzposition ist mir etwas zu aufrecht. Ich hab mir aber noch nicht angeschaut ob man die Stummel evtl etwas tiefer bekommt.

Ich schau ob ich noch im Freundeskreis eine der anderen Empfehlungen mal testen kann, aber weil mein Herz irgendwie für Honda schlägt wird es wahrscheinlich eine der beiden die ich schon probiert habe.

Vorausgesetzt man kriegt die Sitzposition auf der 600er noch etwas gebückter wäre sie sogar mein Favorit, das aber aus finanziellen Überlegungen.
Die Fireblade kostet ca 2000€ dann nochmal 300€ für das Vorderrad und ca 100€ drauf für TÜV mit allem drum und dran Dann brauch ich auch gleich neue Reifen also nochmal ca 200-250€.
Für das Geld krieg ich schon die 600er, eine Rennverkleidung, 1-2 Sätze Reifen und einen Tag Rennstrecke. Stahlflexbremsleitungen sind bei beiden absolute Pflicht (und bei jedem späteren Motorrad auch), alles andere ist nämlich nur ein mieser Kompromiss.

Jetzt nur eben: Ist es möglich die Stummel an der CBR 600 F (PC 25 oder 31) tiefer zu legen?

ichdereric 30.07.2014 09:38

AW: Low Budget für Straße und Rennstrecke
 
Ich hatte, bzw. habe die von LSL dran. Es gibt noch einen Verstellbaren von ABM, aber dazu kann ich nix sagen.
Wenn Du den Lenker nach unten drehst, solltest Du aber auch andere Fußrasten (Ich hab die von LSL) hinbauen. Die Orginalen setzen zu leicht auf. Und ich empfehle auch eine Einmannsitzbank mit einem dünnen Moosgummi, oder Ähnlichem. Sitzposition wird durch Arm/Fuß/Sitz beeinflußt. Wenn Du nur eins veränderst, bringt´s nicht so viel.
Da die Kiste nicht soviel Power hat, und es nicht unbedingt Sinn macht, den Motor zu tunen (Wäre billiger, sich was zu kaufen, was bereits mehr PS hat), würde ich die Übersetzung ändern. Ist halt dann bei 210-220 km/h Schluß, aber mit der V-max von 240 km/h hast halt weniger Abzug.
Ist Schnellfahren mit der Kiste wirklich ein Problem? Wenn man das Vorderrad nach dem Anfahren wieder aus der Luft auf den Boden bekommt, geht´s doch eigentlich... ;) Ich bin ja der Meinung, wenn sie nicht dauernd in den Begrenzer drehen würde, wenn ich schneller fahren will, würd´ich sie immer noch fahren. Auch das ständige "Heruntergeschalte" (manchmal bis in den 2.Gang) bringt einen nicht gerade vorwärts... Aber ich will Dich nicht veräppeln, was genau macht Dir Probleme?

Zu den beiden von Dir ausgesuchten Mopeds (Fireblade und PC25): Jedes Moped nach 2000 gebaut, wird Kreise um Dich fahren. Ich würde mir eine GSXR 1000 K1/K2 holen. Am Besten bereits mit Rennstreckenumbau. Du sparst am Ende Geld und Arbeit. Sollte halt noch ganz sein.
Das mit den Stahlflexleitungen ist absolut richtig. Da macht sogar das Bremsen Spaß!

Pummel 30.07.2014 09:50

AW: Low Budget für Straße und Rennstrecke
 
Schnellfahren ist mit der Kiste gar kein Problem, man braucht halt mit der merklich mehr Kraft als mit modernen Motorrädern, aber das stört mich gar nicht.

Man schafft es also auf insgesamt "flachere" Haltung zu kommen ähnlich, der Fireblade? Dann hab ich da schonmal ne Sorge weniger. Übersetzung ändern war eh der Plan nach allem was ich bisher so mitbekommen habe von der Maschine.

Zu der GSXR 1000 für unter 2000€ gibts keine in meiner Gegend und das ist bei mir die absolute Schmerzgrenze (kommt ja noch einiges dazu). Weil es halt auch ein Motorrad für die täglichen Fahrten sein soll kommt leider ein Rennstreckenumbau nicht in Frage. Das erstmal alle Kreise um mich fahren stört mich gar nicht mal so. Erstmal muss ich ja auch die Fahrtechnik lernen, also bin ich so oder so langsam. Und um Spaß zu haben sollten die knappen 100 Pferdchen reichen denke ich.

Seit ich an meiner GS 500 E die Stahlflexleitungen dran hab kommt mir nichts anderes mehr in die Garage.

P.S.: Mir ist klar, dass ich die eierlegende Wollmilchsau suche und das ohne Budget, aber mehr Geld ist nicht drin und auf der Renne austoben muss halt mal sein.

Bredi 30.07.2014 10:06

AW: Low Budget für Straße und Rennstrecke
 
Moinsen, meine Kumpel hat sich eine R6 zugelegt, die wird jetzt für die Renne umgebaut.
Die Sitzposition ist schon echt heftig, sehr enger Kniewinkel und tiefe Stummel.
Ansonsten ein feines Maschinchen, die aber eben gedreht werden will.
Vielleicht solltest du dich mal da drauf schwingen;)

ichdereric 30.07.2014 10:32

AW: Low Budget für Straße und Rennstrecke
 
@Pummel:
Ändere aber nicht das 160er Hinterrad auf 180. Dann hast Du wirklich eine lahme Mühle.
Kostengünstiges Gewichtstuning, das sich vor Ort schnell verwirklichen läßt, und sich natürlich auch wieder zurückbauen läßt: Scheinwerfer auf der Rennstrecke raus, und durch eine Plastikabdeckung ersetzen (Bringt ein gutes Kilo, an einer entscheidenden Stelle.). Blinker raus, und Löcher mit Klebeband zukleben. Soziushaltegriff ab (je nach Baujahr aus Stahl, oder Alu), Soziusrasten ab (Auspuffhalter aus Kohlefaser oder Edelstahl kriegst Du hinterher geworfen.). Batterie gegen Modellbaubatterie von "Modellbau Fuchs" tauschen (Die kostet zwar das Doppelte einer normalen Batterie, aber wiegt eben nur ein knappes Kilo, und Du kannst sie im Alltag drin lassen). Hauptständer ab (2 Kilo). Der Auspuff wiegt zwar mehr, als die Anbaudinger, aber er hat die meiste Ausbeute. Nur ein Akrapovic hatte mehr. Bekommst Du aber nur noch gebraucht,wenn überhaupt. Und vergiß die Dinger von Shark und Co. Leicht ja, aber da kannst Du Dir auch gleich eine Drossel einbauen. Alukettenrad kostet auch nicht die Welt.
Alles weitere kostet: Stummel, Fußrasten, Gabelbrücke, Verkleidung, Einmannhöcker, Federbein, Achsen, Schrauben. Leichtere Felgen gibt es nur noch gebraucht, mit viel,viel Glück... Und laß den Papierfilter drin. Andere Filter bringen nur was, wenn Du den Vergaser anders einstellst, und die Airbox modifizierst.
Alles was kostet, würde ich mir erst kaufen, wenn das Motorrad mit Dir überfordert ist, bzw. ich würd´auf was Besseres mit modernem Fahrwerk umsteigen (Alubrückenrahmen, Alugabelbrücke, Upsidedowngabel, und am besten radial verschraubte Bremszangen). Du kannst nämlich unheimlich viel Kohle in die Kiste stecken, und kommst nicht an ein modernes Möp ran.

Pummel 30.07.2014 11:03

AW: Low Budget für Straße und Rennstrecke
 
Danke erstmal für die Tipps. Das klingt doch ganz gut soweit. Kann es aber nicht sein, dass der originale Auspuff in Rechtskurven aufsetzt (oder mein Kumpel wollte nen neuen Auspuff legitimieren, kann auch sein).
Langfristiges Ziel wäre ja die CBR 600 RR (PC37), aber noch ist die mir zu teuer. Deswegen will ich auch wirklich nicht viel Geld reinstecken.

Eine R6 wie oben vorgeschlagen ist leider nicht im Budget.

ichdereric 30.07.2014 11:21

AW: Low Budget für Straße und Rennstrecke
 
@Pummel:
Jetzt mal noch was ganz anderes...
Wie kommst Du eigentlich an die Rennstrecke? Dort wo Du wohnst, gibt es da so was? Wenn es so ist, wie ich denke (Also, nix vor Ort): Bedenke bitte auch Zeitaufwand und Anfahrtskosten. Du hast ja den finanziellen Aspekt bereits aufgeführt. Nicht daß Du nach zweimal Rennstrecke merkst, hey jetzt bin ich pleite, und brauch eigentlich wieder neue Reifen (Nur so als Beispiel...). Auch ein Sturz ist mit unkalkulierten Kosten verbunden. Die seitliche Verkleidung (Wenn Du Dir keine Rennverkleidung leisten kannst) kann man mit der Klebepistole flicken. Die Obere aber zerbröselt dermassen, daß Du dabei zum Puzzlefetischisten mutierst. Der Limadeckel hält zum Glück aber schon "a weng" was aus...
Ich würde Dir raten (um mal ein bischen Rennasphalt zu schnuppern), ein, durch einen Instruktor geführtes, Kurventraining auf einer Rennstrecke zu besuchen. Das gibt es z.B. vom ADAC, und natürlich auch von vielen anderen Anbietern. Klar kann man sich dabei auch ablegen, aber die Chancen sind doch eher gering. Du kannst mit einem StVO-konformen Moped fahren. Und vielleicht kannst Du da auch was für den öffentlichen Straßenverkehr mitnehmen an Erfahrung.
Ein Upgrade von der GS500E zu einem besseren Fahrwerk, und mehr Dampf, macht aber sicherlich Sinn.

ichdereric 30.07.2014 11:24

AW: Low Budget für Straße und Rennstrecke
 
Zitat:

Zitat von Pummel (Beitrag 105681)
Kann es aber nicht sein, dass der originale Auspuff in Rechtskurven aufsetzt (oder mein Kumpel wollte nen neuen Auspuff legitimieren, kann auch sein).

Nö. Ich poste Dir hier später mal ein Bild mit der max. Schräglage (Aufsetzende Orginalrasten). Kannst dann selber entscheiden. Muß jetzt aber los. Bis später...


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