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Skyy224 25.08.2017 05:56

Fahranfänger der (noch) nicht weiß, was er will benötigt Kaufempfehlung
 
Hallo :)

Vorab, dies ist nicht der erste Thread den ich diesbezüglich starte...ich hab einen im ADV-Forum, im HUBB, im Mo24. Gesucht war vorab eine Reisenduro (Honda Transalp 600, 650, 700, BMW F650, Honda Africa Twin, Suzuki V-Strom, Kawa Versys etc.) weil ich mit dem Motorrad vor allem reisen will! Aber beim Probesitzen und probe fahren fühlte ich mich auf diesen Motorrädern nicht wohl. Zu hoch, zu breit, zu schwer. Dazu ruckelnde Einzylinder und veraltete Bremsen... Coolness Faktor = 0 (zugegeben, das ist eigentlich kein Argument).
Dazu kommt, dass ich erst ab 2019 richtig lange Strecken fahren will (Türkei etc.) und daher momentan NOCH nicht wirklich eine Reiseenduro brauche.
Es ergeben sich immer neue Sichtweisen und ein erfahrener Motorradfahrer (Touren!) aus dem ADV-Forum hat mir nun was ans Herz gelegt, was ich denke ich berücksichtigen sollte. Was er schrieb in Englisch und fairerweise von mir übersetzt auch als Deutsch im Quote:
Zitat:

Wait, you've never ridden motorcycles before, meaning you just got your license?

You are not going to feel safe on most of these ADV-touring bikes, even the singles that are relatively light because they are still big, tall and intimidating if you have little experience. IMHO you are going about this new motorcycle purchase decision all wrong. Don't buy a bike for the trips you think you'll want to do. Buy a bike to learn to ride first, then buy a bike that you want based on the experience you accumulated on that first bike. Also, after riding around for a while on your first bike you'll discover many things you like and don't like about motorcycles based on this experience that you didn't even know to look for when purchasing that first bike.

My recommendation would be to buy something that is small enough for you to be comfortable on (most likely it means a standard or naked bike), cheap enough that you can afford to make a newbie mistake and drop it in a parking lot or an intersection you lost your footing on and that will not result in breaking the bank to repair it. And don't forget to leave yourself enough money in the bike purchase budget for gear and accessories. Most new riders don't think about that, but it adds up to a lot of money when you are a new rider and don't have a closet full of riding gear and a garage full of parts and accessories you can move from bike to bike.

Good luck,

--------------------

Moment, du hast noch nie Motorrad gefahren, bzw gerade erst deinen Führerschein?

Du wirst dich ohne Erfahrung auf den meisten dieser Adventure Motorrädern nicht sicher fühlen, auch wenn die Einzylinder relativ leicht sind, sind sie immer noch sperrig, groß und hoch. Meiner Meinung nach gehst du diese ganze Sache falsch an. Kaufe kein Motorrad für die Trips, von denen du denkst, dass du sie machen wirst. Kauf ein Motorrad welches du fahren willst! Und dann kauf ein Motorrad auf Basis der Erfahrungen, des ersten Motorrads. Außerdem merkst du erst, nachdem du ein Motorrad eine Weile gefahren bist, was dir wirklich wichtig ist an einem Motorrad und das sind meistens Dinge, an die du beim Kauf deines ersten Motorrads normalerweise gar nicht denkst.

Meine Empfehlung wäre es, etwas zu kaufen, was klein und leicht genug ist, damit du dich wohl fühlst (also normale Motorräder oder Nakeds), günstig genug, dass man es auf einem Parkplatz hinwerfen kann oder andere Anfänger Fehler macht und es nicht die Welt kostet, das Motorrad zu reparieren. Und denk auch an die Tatsache, dass du Geld für Ausrüstung/Taschen/Kleidung brauchst, daran denken die meisten neuen Motorradfahrer nämlich nicht.
Aber nun erst mal der Fragenkatalog:
Zur Person

1. Wie alt bist du?
26 Jahre alt.
2. Wie groß/schwer bist du?
Ich bin 1,78 aber beim Probesitzen auf den Enduros musste ich feststellen, dass ich wohl kurze Beine habe :eek:. Dabei wiege ich 94KG aber bin am Abnehmen :D:D
3. männlich oder weiblich?
Ein Mann isser.
4. Hast du irgendwelche Handicaps? Probleme mit dem Rücken, den Knien etc.?
Nichts bekanntes, in den Fahrstunden taten mir nach 2 Stunden fahren auf einer CBF600f die Handgelänke weh... wegen ungewohnt, verkrampfte Haltung oder die Sitzposition ist nichts für mich.
5. Wohnort oder Region
In NRW, genauer im Ruhrgebiet, genauer Kreis Recklinghausen.

Zum Motorrad

6. Chopper, (Reise-) Enduro,Crosser,Supermoto,Naked Sporttourer
oder Supersportler?
Wie gesagt...grundsätzlich war ich richtung Reiseenduro unterwegs, nun aber vllt. doch ein Naked Bike.
7. Wie viel darf das Motorrad maximal kosten?
Mein Reiseenduro Budget war 2500€ gerne, 3000€ wenns sein muss und 3500€ wenn man dafür was SEHR viel besseres bekommt. Beim naked wohl etwas geringer, gerne unter 2000€ (muss ja schließlich dann irgendwann erneut kaufen), wenn das zu wenig ist sind aber auch die 2500/3000 drin.
8. Gebraucht oder neu?
Definitiv gebraucht!
9. Welche Leistung (PS) / Welcher Hubraum ist wünschenswert?
Bei den Reiseenduros war mir das nicht wichtig, da war Gewicht wichtiger. da ich aber nun ein Motorrad Suche welches sich nicht im Gelände bewegen soll ist das Gewicht nicht mehr so wichtig und es kann ruhig etwas Leistung sein. Mindestens 600ccm, ~70+ PS gerne.
10. Zu welchen Anteilen wird das Motorrad im Stadtverkehr, auf der Landstraße, Autobahn, Rennstrecke bewegt?
Stadt: 20%, Landstr. 70%, BAB 10%, Rennstrecke 0%.
11. Fahrbetrieb mit Sozia/Sozius?
Ohne Sozius, bin forever alone :D
12. Ist Stauraum für Gepäck notwendig?
Ja definitiv, aber sonne olle Packrolle kriegt man auch auf den Sozius einer Naked oder?
13. Wie wichtig ist ABS?
EIGENTLICH nicht so wichtig, aber zwecks Wiederverkaufswert würde ich das, wenn es nicht die Welt mehr kostet, wohl mitnehmen.

So, das schwierige ist, dass ich gar nicht weiß was ich will nun...
Probe gefahren bin ich: Eine Kawa Versys 650, die ist raus weil zu hoch und dabei zu schwer, optisch nicht der Reißer und Gesamteindruck war eher negativ. BMW F650 GS ist raus, weil ich mit der Optik wirklich nicht klar komme, da sträubte es mir einfach und wenn ich mein eigenes Motorrad nicht mag, hat's keinen Zweck. In der Fahrschule bin ich außerdem eine Honda CBF600f und eine Kawa ER-5n sowie Z7 gefahren. Kam mit allen klar.

Gestern Abend durfte ich den Chopper (Yamaha V-Star 1100) von meinem Nachbar fahren, richtig nice aber eher als Zweitmotorrad irgendwann mal :D

Nächste Woche fahre ich außerdem eine V-Strom 650 und eine Honda Transalp 600 (1998), die Transalp ist von der Sitzposition SEHR angenehm...aber halt 30 Jahre alte Technik, wenn die überzeugt würde ich die wohl nehmen. Bei der V-Strom befürchte ich das selbe wie bei der Kawa.

Seit Gestern Abend dann mit dem Gedanken gespielt doch ein Naked zu kaufen für ~1000€ und damit erstmal Fahrpraxis zu sammeln. In 2-3 Jahren dann umsatteln. Hier fände ich die Yamaha XJ600n interessant. Der Look gefällt mir sehr gut.

SimOnTheBike 25.08.2017 06:12

AW: Fahranfänger der (noch) nicht weiß, was er will benötigt Kaufempfehlung
 
Moin.
Vorab mal eins.
Wenn Du auf der CBF nicht klar gekommen bist, dann wirst Du auf ner XJ auch nicht unbedingt glücklich werden. Denn das Konzept ist sehr ähnlich.
Was vielleicht helfen könnte, für beide!, wäre vielleicht ein anderer Lenker; also eine gerade Lenkstange (evtl. mit Risern). Dann wäre die das Problem mit den Händen wohl passé. Den mit den Risern kommt dir die Lenkstange ein wenig entgegen und durch fehlende Kröpfung hast Du eine ganz andere Haltung. Eben in etwa ähnlich wie auf ner Reiseenduro. Gleichzeitig hast Du aber durch die niedrigere Sitzhöhe einen besseren Stand.

Btw...
War es jetzt eine CBF 600 N (Nackt) oder S (Halbverkleidete) , oder doch eher eine CBR600F (Vollverkleidet)?
Denn je nachdem macht das schon einen massiven Unterschied!

Skyy224 25.08.2017 07:27

AW: Fahranfänger der (noch) nicht weiß, was er will benötigt Kaufempfehlung
 
Hey es war eine halbverkleidete glaube ich :/
Honda CBF 600 Speer stand drauf.

Die hier wars
http://images.mcn.bauercdn.com/uploa...00s-2006-m.jpg

Meinst du nicht, dass es evtl. an einer verkrampften Haltung oder einer ungewohnten Belastung lag? Es war jetzt kein starker unaushaltbarer Schmerz aber ich kann mir vorstellen, dass das so auf 500km Etappen echt nervig werden könnte.

WorldEater 25.08.2017 08:34

AW: Fahranfänger der (noch) nicht weiß, was er will benötigt Kaufempfehlung
 
Wenn Dir auf der Maschine die Handgelenke weh tun, dann ist es entweder die verkrampfte Haltung, weil Du noch keine Routine hast, oder ein gesundheitliches Problem.

Kleiner Tipp... das Ding da vorne ist eine "Lenkstange" und keine "Dranfesthaltestange".
Beim Sicherheitstraining meinte einer mal, wir sollen uns vorstellen wir hätten da kleine zarte Vögelchen in den Händen... hinterher sollten wie berichten, wie viele wir wohl zerquetscht hätten... ;)
Also Hände locker an die Griffe. :)

Dann hätte ich noch 2 Vorschläge bzgl. Motorrad:
Suzuki SV650
Honda CB SevenFifty (wartungsarm, weil keine Ventilspielkontrolle nötig)

So eine Honda, wie auf dem Foto (oder die 500er-Version davon) sollte für Deinen Preisrahmen auch schon mit ABS zu bekommen sein.

Skyy224 25.08.2017 10:06

AW: Fahranfänger der (noch) nicht weiß, was er will benötigt Kaufempfehlung
 
Die Yamaha hat's mir optisch einfach angetan :D

Die SV650 hab ich nun schon oft gehört... Grundsolides Teil wohl aber mir gefällt dieser silberne Rahmen oder was das ist nicht wirklich. Wäre nicht meine erste Wahl. Die Sevenfifty wäre aber was :)

SimOnTheBike 25.08.2017 10:39

AW: Fahranfänger der (noch) nicht weiß, was er will benötigt Kaufempfehlung
 
WotldEater hat natürlich Recht.
Ich bin zunächst mal davon ausgegangen, dass Du das schon so tust; also entspannt "lenken".

ABER...
Dein Problem ist mir so auch bekannt von meinem Motorrad.
Selbst wenn ich noch so entspannt in den Armen bin, passt der Winkel der Kröpfung und die Weite des Lenkers nicht wirklich zu mir.
Hab halt, ohne dass ich Arnie wäre, recht breite Schultern und bin ja auch nicht zierlich [emoji6]

Ich scheue aber den von mir beschriebenen Umbau noch, weil das dann auch Folgemaßnahmen nach sich ziehen würde. Das Geld will ich derzeit noch nicht investieren. Zumal für mich jetzt schon feststeht, dass ich in absehbarer Zeit auf eine Reiseenduro umsteigen möchte.

Skyy224 25.08.2017 11:59

AW: Fahranfänger der (noch) nicht weiß, was er will benötigt Kaufempfehlung
 
Okay danke :)

lassen sich solche Taschen ohne weiteres an ein Naked Bike anbringen oder brauch man dafür Kofferträger?

http://www.motorradonline.de/media/m...eedbagsjpg.jpg

Ronin 25.08.2017 13:42

AW: Fahranfänger der (noch) nicht weiß, was er will benötigt Kaufempfehlung
 
Zitat:

Zitat von Skyy224 (Beitrag 124741)
Hallo :)
Vorab, dies ist nicht der erste Thread den ich diesbezüglich starte...ich hab einen im ADV-Forum, im HUBB, im Mo24. Gesucht war vorab eine Reisenduro (Honda Transalp 600, 650, 700, BMW F650, Honda Africa Twin, Suzuki V-Strom, Kawa Versys etc.) weil ich mit dem Motorrad vor allem reisen will! Aber beim Probesitzen und probe fahren fühlte ich mich auf diesen Motorrädern nicht wohl. Zu hoch, zu breit, zu schwer. Dazu ruckelnde Einzylinder und veraltete Bremsen... Coolness Faktor = 0 (zugegeben, das ist eigentlich kein Argument).

Erstmal muss t du für dich gut sitzen, es sollte nichts groß weh tun und im Idealfall beide Füsse fest auf dem Boden stehen.
Klar die hier aufgeführten Maschinen sind auch meist nicht mehr das was man als modern bezeichnen würde was ja jetzt nicht schlecht ist aber man kann so etwas halt nicht mit einer Modernen Fahrschulmaschine vergleichen, du wist was z.B. die Bremsen angeht auch bei den Nakeds deine Schwierigkeiten haben den für 2000€ bekommst du auch da nicht Modernste Technik, du wirst also Kompromisse eingehen müssen.

Zitat:

Moment, du hast noch nie Motorrad gefahren, bzw gerade erst deinen Führerschein?

Du wirst dich ohne Erfahrung auf den meisten dieser Adventure Motorrädern nicht sicher fühlen, auch wenn die Einzylinder relativ leicht sind, sind sie immer noch sperrig, groß und hoch. Meiner Meinung nach gehst du diese ganze Sache falsch an. Kaufe kein Motorrad für die Trips, von denen du denkst, dass du sie machen wirst. Kauf ein Motorrad welches du fahren willst! Und dann kauf ein Motorrad auf Basis der Erfahrungen, des ersten Motorrads. Außerdem merkst du erst, nachdem du ein Motorrad eine Weile gefahren bist, was dir wirklich wichtig ist an einem Motorrad und das sind meistens Dinge, an die du beim Kauf deines ersten Motorrads normalerweise gar nicht denkst.

Meine Empfehlung wäre es, etwas zu kaufen, was klein und leicht genug ist, damit du dich wohl fühlst (also normale Motorräder oder Nakeds), günstig genug, dass man es auf einem Parkplatz hinwerfen kann oder andere Anfänger Fehler macht und es nicht die Welt kostet, das Motorrad zu reparieren. Und denk auch an die Tatsache, dass du Geld für Ausrüstung/Taschen/Kleidung brauchst, daran denken die meisten neuen Motorradfahrer nämlich nicht.
Da ist zwar wahres dran aber eben auch viel das ich als eher unwichtig oder gar falsch bezeichnen würde. Reiseenduros sind nicht weniger oder mehr geeignet wie andere Motorradarten, wen es zur persönlichen Körperstatur passt ist es ok, klar sollte man als Sitzriese keine Maschine kaufen wo die Füße nur auf den Boden kommen wen man sie umwirft, genauso falsch wie wen sich ein 2m Mann auf eine Honda Monky setzt,
Das erste Motorrad ist meist nie das beste für einen, jetzt mal unabhängig vom Geld, weil niemand ohne Erfahrung weis was er braucht, ging mir nicht anders.
Die Sache mit dem Gewicht ist in meinen Augen absolut vernachlässigbar da es beim fahren kaum ins Gewicht fällt. beim rangieren kann es zum Problem werden aber ich hatte schon Maschinen mit 190kg die haben sich schlechter schieben lassen als ein klotz mit 250kg und parkt man etwas mit Köpfchen muss man nicht groß schieben.
Die Sache mit dem Umfallen usw. ist auch so ne Sache, klar als Anfänger ist die Wahrscheinlichkeit größer (daher ist z.B. ein fester Stand so wichtig) aber das kann dir mit 30 Jahren Erfahrung auch noch passieren. Ich sehe da eher das Problem wen du dir so eine extrem billige Möhre kaufst nur weil sie billig ist und eben auf dem Boden liegen kann statt auf dem Ständer zu stehen, kann das schnell dazu führen das du a) mit der alten und abgenutzten Technik kämpft statt zu lernen und b) du dadurch die Lust am ganzen verlierst, weil es eher eine Quall als ein Vergnügen ist.
Dazu kommt bist kannst du selbst schrauben? wen nein kann so ein älteres Motorrad schnell mal zum €-Grab werden wen du zu den Ersatzteilen auch noch die Werkstatt bezahlen musst.

Ja Zubehör und Schutzkleidung können schnell ins Geld gehen sind aber gerade für Leute die Lange Touren machen wollen extrem wichtig daher sollte man hier sehr auf Funktionalität und Qualität achten, was aber eben die Preise doch sehr nach oben treibt.

Zitat:

Zitat von Skyy224 (Beitrag 124745)
Grundsolides Teil wohl aber mir gefällt dieser silberne Rahmen oder was das ist nicht wirklich.

Also wen das das größte Problem ist weis ich ja nicht :p

Zitat:

Zitat von Skyy224 (Beitrag 124747)
lassen sich solche Taschen ohne weiteres an ein Naked Bike anbringen oder brauch man dafür Kofferträger?

Ja die Rückseite ist eine Kunststoffplatte die die Tasche Gerade hält, also extra für Motorräder die keine Haltesysteme haben.

Skyy224 25.08.2017 17:13

AW: Fahranfänger der (noch) nicht weiß, was er will benötigt Kaufempfehlung
 
Danke für die ausführliche Antwort :)
Ich denke der größte Vorteil der Nakeds ist, dass es Vierzylinder sind. Das fährt sich einfach ruhiger..bei der BMW single musste ich mich schon viel viel mehr aufs richtige Schalten und die Drehzahlen konzentrieren um nicht durch die Gegend zu stottern als bei jedem Vierzylinder, den ich bisher gefahren bin (außer die CBF500 XD). Das ist denke ich mal für den Anfang ein klarer Vorteil, bin allerdings 2 und 3 Zylinder noch nicht gefahren.

Ich war heute nochmal bei einem Gebrauchthändler und der hat mich zwei nakeds probe fahren lassen.

Yamha NJ600n und eine Honda Sevenfifty.
Ich mochte den Sound und die ruhige Fahrweise der Yamaha, ich hab aber auch die mehr CCM der Honda genossen, die Bremse der Honda war aber ziemlich scharf, sodass mir ABS hier lieber wäre.

Insgesamt kam aber definitiv mehr Begeisterung auf, als bei den Enduros. Ich fühl mich auf so einem Motorrad a) sicherer und b) wohler. Einen höheren coolness Faktor haben sie auch noch :D

Hatte schon überlegt direkt zuzuschlagen wenn ich mich zwischen einen der beiden entschieden habe aber dann fiel mir wieder ein, dass ich Freitag noch ne V-Strom teste und Samstag eine Tranny. :) Ich warte noch ab, tendiere aber trotzdem erstmal zu den nakeds...damit kann ich glaube ich auch mal in den Urlaub fahren!

SimOnTheBike 25.08.2017 17:36

AW: Fahranfänger der (noch) nicht weiß, was er will benötigt Kaufempfehlung
 
In den Urlaub kann man auch mit ner Supermoto oder nem Fuffi-Roller fahren. Ist halt ne Frage der persönlichen Einstellung und Leidensfähigkeit.

Natürlich sind Vierzylinder "smoother" als Eintöpfe, aber man wirft gerade den Brot- und Buttermotorrädern à la CBF, XJ und Bandit Emotiondlosigkeit vor.
Vielleicht liegt es daran, dass die CBF meine erstes Motorrad ist, aber ich finde schon, dass da Emotionen drin liegen, wenn man mit nem Einliter-Aggregat am Kabel zieht.
Dennoch muss ich sagen, dass so ein Dreizylinder schon sehr geil und reudig klingt und man höre sich mal an wie das anhört, wenn eine Super Duke 1290 oder ne 1200er Multistrada voll "durchgeladen" werden [emoji41] [emoji106]

Skyy224 25.08.2017 18:04

AW: Fahranfänger der (noch) nicht weiß, was er will benötigt Kaufempfehlung
 
Ich zeig euch mal meine Reisehistorie auf motorisiertem Wege, da packt ihr euch an Kopp wieso ich mir überhaupt sorgen um das Gefährt mache :D

Zitat:

2012 fing es bei mir an...unwissend Auslandssemester in Bali. Ja scheiße da gibt's ja gar keine öffentlichen...angemietetes Haus war 20km von der Uni entfernt. Wie macht man's? Ist doch klar, miete dir n Roller, knapp 150€ / Monat für Studenten.
Ich saß noch nie auf einem Roller...in meinem ganzen Leben. Also den guten Khetut angerufen, "ja ich hätte noch einen guten, steht aber in Denpasar. Komm da heute um 15 Uhr hin, dann kannst du den direkt mitnehmen".
Fragt mich auch keiner nach dem nicht vorhandenen Führerschein :P
War also ein extrem in zweierlei Hinsicht...das erste mal, dass ich Deutschland verlassen hatte (bin Spätzünder und meine Eltern waren schon immer Urlaubsmuffel), erste mal auf dem Roller und dann direkt in Denpasar, Balis Hauptstadt...Verkehr der von allen Himmelsrichtungen kommt, keine für mich erkennbaren Verkehrsregeln UND eine Sozia hinten drauf. Eine Freundin traute sich nicht zu fahren (anfangs). Schutzkleidung? N kleiner alter Schalenhelm, vermutlich völlig porös.

Also Augen zu und durch. Ist gut gegangen, hat sogar Bock gemacht. Jeden Tag zur Uni, war einfach geil. Nach 2 Wochen die erste Wochenendtour zum Norden...6 Stunden fahrt durch die Berge. Starke Regenfälle, nasse Straßen. Ist alles gut gegangen. Ich glaub seitdem war ich etwas angefixt :)
Als ich wieder in Deutschland war gingen mir die Verkehrsregeln auf die Nerven...und Auto fahren auch. 2013 dann also ab nach Vietnam...in Hanoi einen Roller gekauft, bis nach Ho Chi Minh gefahren und wieder verkauft, Verlust ca. 100€. An ein Motorrad traute ich mich nicht ran...wusste ja nicht wie man schaltet.
Ging wieder gut...bis auf diverse Bergpassagen war alles gut nur die 25 oder 50 ccm (ich weiß leider wirklich nicht, was der Roller so drauf hatte, vllt. mehr ging nämlich an die 100 km/h) waren etwas nervig in den Bergen. Geplant war das nicht, der stand da halt so "joa Roller fahren mal wieder wäre geil"

2014 in Marocco dann mit einem Quadähnlichen Gefährt (auch Automatik) bis zur Sahara gefahren. 2015 mit Auto (4 Personen, die sich nicht an den Roller/Motorrad trauten) durch Südafrika. 2016 in Taiwan, dank strengerer Führerscheinrichtlinien leider nur immer mal wieder einen Roller angeschafft. In manchen Städten fanden sich Vermieter, die auf gut zureden der Hostelbesitzer einen Roller an mich verliehen. Dieses Jahr dann in Malaysia wieder vereinzelt einen Roller gemietet...als ich wieder kam wars mir klar: Ich will weiter fahren, ich will was größeres fahren, ich mach den Führerschein.
Also angefangen mich einzulesen, bin auf den HUBB gestoßen wo alles rund um das Thema thematisiert wird. Am nächsten Tag nach der Arbeit einfach in der FS angemeldet.

Bis auf eine tote Batterie und gefühlt 10 Platte Reifen war übrigens nie was an den Rollern dran. Die Reifen wurden dann von irgend einer "Werkstatt" geflickt... in jedem Dorf gibt's mindestens eine davon...Modell oder Alter egal, zeig her den Reifen und ich mach den fertig. Weiter geht's. Nahc dem zweiten Platten dann aber lieber doch ausgetauscht.
Deshalb ist mir simple Technik auch glaube ich so wichtig, weil ich weIß was die Mechaniker vor Ort können, nämlich einiges und mit den kreativsten Mitteln, aber irgendeine Elektronik fixen? Keine Chance. Mir ist ein Fall bekannt, in der ein Mietwagen eines kurzzeitigen mitreisenden den Dienst versagt hat, Diagnose war eine defekte Pumpe (Benzin vermutlich, weiß ich nicht genau). Wurde dann kurzerhand mit einer entfremdeten Schiffs- oder Bootspumpe ausgetauscht und die Karre lief weiter.
Aus einem anderen Thread, meiner vielen Thread auf der Suche nach dem Sinn des Lebens und nach dem passenden Motorrad.

Alternativ hol ich mir einfach das billigere Naked und zusätzlich noch das hier: https://home.mobile.de/KNASIAK#des_247961362
Was ich bis 2019 komplett umbau, dann lern ich auch zu schrauben :D Sitz, Lenker, Licht, Gepäck System und enduro reifen/federung und ab dafür :D

Ronin 25.08.2017 19:06

AW: Fahranfänger der (noch) nicht weiß, was er will benötigt Kaufempfehlung
 
"coolness Faktor", ja wen du meinst?
Ich sag mal so dir nutzt der geilste Bock nix wen du damit nicht fahren kannst, das wollen Anfänger zwar nicht hören aber die Optik ist 2. wen nicht sogar 3. Rangig aber am ende musst du eh ganz alleine entscheiden und mit der Entscheidung auch erst mal leben. Daher sag ich immer wen man nicht weis was man genau will soviel wie möglich Probefahren und am besten so unterschiedlich wie es geht.

Zu den Motoren da spielt zwar das Konzept eine rolle aber genauso der Hubraum, ich persönlich würde auch unter 1000ccm nicht mehr kaufen einfach weil man viel souveräner unterwegs ist, bei 600ern muss man immer auf drehzahl bleiben sonst bleibt die Küche kalt.
Und man versucht egal welchen Motor diesen nicht i einen Drehzahlbereich abfallen zu lassen in dem es unruhig wird übrigens ist die 650 von BMW mit eine der Schlimmsten Varianten Endeuro zu fahren weil der Motor einfach ne Katastrophe ist

Skyy224 25.08.2017 19:31

AW: Fahranfänger der (noch) nicht weiß, was er will benötigt Kaufempfehlung
 
Ich geh aber doch nicht nur nach Optik...aber ich finde man kann es auch in die Entscheidung mit einbeziehen. Wenn man sein Motorrad überhaupt nicht leiden kann ist es doch auch nicht das wahre.

Ist ja nicht so, dass ich jemals sagte ich kauf ein Motorrad was ich nicht fahren kann/will weil es gut aussieht. Ich sage eher, dass bei zwei Motorrädern die mir gefielen vom fahren her auch die Optik eine Rolle spielt. Aber noch viel mehr der Preis in dem Beispiel (die beiden Nakeds die ich gefahren hab). 1200€ für 40.000km weg und neuen Reifen ist für mich als Fahränger erst mal der bessere Schuss als 2400€ für 90.000km weg und keine neuen Reifen. Die Optik war eher ein Kommentar als ein Faktor und spiegel natürlich nur meine Meinung wieder. Ich will hier niemandem zu nahe treten!

SimOnTheBike 26.08.2017 00:48

AW: Fahranfänger der (noch) nicht weiß, was er will benötigt Kaufempfehlung
 
Ich glaube sagen zu dürfen, dass das hier nix mit zu nahe treten zu tun hat.
Das erste Bike soll ja für jeden etwas besonderes sein, aber Robustheit und Zuverlässigkeit zählen sehr viel mehr als Optik. Ach ja, ein einfaches Handling ist auch noch ein sehr wichtiger Punkt. Zu Anfang zählt nämlich nur eins, fahren fahren fahren und noch mehr fahren! Es hilft nix, wenn die Kiste permanent in der Werkstatt steht, weil man sie wegen Unzuverlässigkeit stets kaputt ist oder Handlingprobleme permanent dafür sorgen, dass man ewig auf die Nase fällt.
Deswegen ist wohl ein Japaner, vorzugsweise mit 4 Zylindern, idR die bestmögliche Empfehlung für einen Anfänger und speziell die o.g. CBF, XJ und Co sind da zu nennen. Aber auch mit einem V2 macht man, bei gleicher Herkunft, nix verkehrt.

Skyy224 26.08.2017 01:01

AW: Fahranfänger der (noch) nicht weiß, was er will benötigt Kaufempfehlung
 
Ja dann ist doch alles gut :)
Ich rede ja von eben diesen Motorrädern.

Ronin 26.08.2017 13:17

AW: Fahranfänger der (noch) nicht weiß, was er will benötigt Kaufempfehlung
 
Zitat:

Zitat von SimOnTheBike (Beitrag 124762)
Zu Anfang zählt nämlich nur eins, fahren fahren fahren und noch mehr fahren! Es hilft nix, wenn die Kiste permanent in der Werkstatt steht, weil man sie wegen Unzuverlässigkeit stets kaputt ist oder Handlingprobleme permanent dafür sorgen, dass man ewig auf die Nase fällt.
Deswegen ist wohl ein Japaner, vorzugsweise mit 4 Zylindern, idR die bestmögliche Empfehlung für einen Anfänger und speziell die o.g. CBF, XJ und Co sind da zu nennen. Aber auch mit einem V2 macht man, bei gleicher Herkunft, nix verkehrt.

Sorry aber das kann man so auch nicht einfach sagen Japaner machen auch nicht groß was besser wie andere, natürlich auch nicht schlechter.
Du kannst auf einer Trumpf/KTM/BMW/Duc genauso gut fahren lernen wie auf einer Honda/Suzi/Kawa oder Yamse.
Dieses unkaputtbar Image von Honda ist genauso über hohlt wie das von den klappernden Kawas.

SimOnTheBike 26.08.2017 14:33

AW: Fahranfänger der (noch) nicht weiß, was er will benötigt Kaufempfehlung
 
Zitat:

Zitat von Ronin (Beitrag 124768)
Sorry aber das kann man so auch nicht einfach sagen Japaner machen auch nicht groß was besser wie andere, natürlich auch nicht schlechter.
Du kannst auf einer Trumpf/KTM/BMW/Duc genauso gut fahren lernen wie auf einer Honda/Suzi/Kawa oder Yamse.
Dieses unkaputtbar Image von Honda ist genauso über hohlt wie das von den klappernden Kawas.

Das streite ich gar nicht ab!
Aber eben speziell die japanischen Vierzylinder laufen dabei eben sehr rund, während Ein- und Zweizylinder doch, wie bereits diskutiert, etwas anspruchsvoller sind, was Mindest-Drehzahl, Gangwahl und Wartung (Eintöpfe) angeht.
Vierzylinder sind bei den Europäern doch eher seltener zu finden. BMW K- und S-Reihe und der Aprilia V4 sind gerade die einzigen, die mir einfallen. Aber als Anfängertauglich mag ich die nicht unbedingt bezeichnen. Außerdem fallen die, von den alten K's mal ab aus dem Budget.
Ich lasse mich da aber gerne eines besseren belehren.

Skyy224 26.08.2017 15:45

AW: Fahranfänger der (noch) nicht weiß, was er will benötigt Kaufempfehlung
 
Mit nicht so Anfänger tauglich meinte ICH übrigens, dass ICH mich auf den Reiseenduros nicht sicher fühle. Mir fehlt die Routine zum fahren, die Gewohnheit 200kg+ unterm Arsch zu haben etc. pp.

Es ist eher was subjektives, ich würde nicht sagen, dass man nur auf einem Naked Motorrad fahren lernen kann, gemeint war eigentlich, dass man sich am Anfangt ein Motorrad suchen sollte auf dem man sich wohl und sicher fühlt um das fahren zu lernen. Da steht man an der Ampel halt auch lieber mal mit beiden Beinen auf dem Boden anstatt auf einem halben Fuß rumzukippeln weil das Motorrad zu hoch ist.

Das mit den Motoren ist nur das I-Tüpfelchen... Ein- oder Zweizylinder sind nicht umbedingt schwerer oder Anspruchsvoller zu fahren aber eben doch anders. Und ein Motor der schön ruhig läuft egal wie oder wann man schaltet wie bei einem Vierzylinder ist als Anfänger denke ich die bessere Variante als ein Motor bei dem man sich richtig Gedanken machen muss, wann man wo hin schaltet etc. Am Anfang hat man noch genug mit sich zu tun, weniger mit dem Motorrad und genau DAS war gemeint. Etwas auf dem man sich wohlfühlt und wo man sich auf sich selbst konzentrieren kann.
Ich bin jetzt Einzylinder und Vierzylinder gefahren, nächstes Wochenende fahre ich die Transalp (Zweizylinder) und mein Traummotorrad ist die Triumph Tiger 800 (dreizylinder) welche ich mir evtl. in 2-3 Jahren kaufen werde, wenn ich auf lange Reisen gehe und eine Transalp oder eine 250ccm Enduro mir nicht taugt oder sonstiges.
Den perfekten Vergleich habe ich also noch nicht aber ich kann definitiv sagen, dass ich lieber den Vierzylinder fahre als einen Einzylinder wo man mehr auf die Drehzahl guckt als auf die Straße (übertrieben ausgedrückt).

Ronin 26.08.2017 16:24

AW: Fahranfänger der (noch) nicht weiß, was er will benötigt Kaufempfehlung
 
@SimOnTheBike
Musst du beim 4 Zyl nicht auf eine Mindest-Drehzahl achten, wäre mir neu.
Ist die Gangwahl nicht grundsätzlich wichtig.
Und die Wartung eines Eintopfes ist sogar recht einfach weil es die einfachste Art eines Motors ist.

Mir liegt es fern 4 Zylinder schlecht zu reden, man sollte sie aber genauso wenig in den Himmel loben und einfach objektiv an das Thema herangehen den am Ende gibt es eh kein richtig oder falsch den jeder empfindet gewisse eigenschaften als positiv die andere vielleicht als negativ auslegen.

@Skyy, man muss bei einem 4 Zylinder genauso auf seine Schaltpunkte achten wie bei jedem anderen Motor, am Kurven Ausgang im Falschen Gang ist bei jedem Motor schlecht.
Auch eine 4 Zylinder stottert bei zu wenig Drehzahl.
Dazu kommt je weniger Hubraum um so mehr muss man drehen den sonst fehlt Leistung, 1-3 Zylinder mögen ruppiger sein haben aber im Keller mehr Kraft was gerade beim Kurvenfahren von Vorteil ist.

Ach hast du eigentlich mal auf das Gewicht deiner Wunschkandidaten geachtet, die NJ600n liegt über 200kg und die Sevenfiftysollte sollte irgendwo bei 230kg liegen. Also auch nix mit Leicht.

SimOnTheBike 26.08.2017 18:39

AW: Fahranfänger der (noch) nicht weiß, was er will benötigt Kaufempfehlung
 
Natürlich muss man auch beim 4er aufs Schalten, und die Drehzahl und und und... achten. Aber Du wirst zugeben, dass man einen Einzylinder nicht im 6. Gang aus 1500rpm lässig hochdrehen kann. Ich rede hier natürlich nicht von brutalem Punch, aber von machbar. Mit nem 1er oder 2er geht das nicht. Das hat mich schon bei der FS-Maschine (ER6-n) gestört... Nein, eher öfter eingeschränkt, oder aus dem Konzept gebracht. Schon bei etwa 2600-2700rpm fing das Teil heftigst mit Kettenhacken an. Mag sein, dass die Kette nicht zu 100 % richtig eingestellt war, aber da ansonsten schon Ruhe im Antriebsstrang war, kann es nicht zu viel gewesen sein.

Natürlich ist ein Eintopf konzeptionell am einfachsten, aber eben auch am wartungsintensivsten. Ich kenn jemanden, der fährt ne 690 SMC. Daher bin ich da schon im Bilde. Es stimmt natürlich auch, dass wenn so ein Vierer mal, wie bei mir jetzt auch, zum Ventile einstellen muss, dann leidet das Portemonnaie mehr....sehr viel mehr! 24 zu 4 Ventile.... Da muss man kein Mathegenie sein, um die Gleichung zu lösen

Grundsätzlich ist es imho aber eben so, dass ein 4er im Alltag! anspruchsloser ist. Womit wir wieder beim Thema Emotionen wären.
Anspuchslosigkeit ist nicht emotional!!!
Wenn man mit etwas "kämpfen" muss, dann schmeckt ein Erfolg um einiges besser ;) (Ich hoffe, dass man diesen Satz jetzt nicht zu wörtlich nimmt!)

SimOnTheBike 28.08.2017 20:18

AW: Fahranfänger der (noch) nicht weiß, was er will benötigt Kaufempfehlung
 
Ich hab noch mal einen Nachschlag zu dem Thema, einfach weil es aktuell gerade akut ist.
Meine Kleine ist gerade zur großen Inspektion in der Werkstatt und weil noch Bremsbeläge fallig waren, die mein Schrauber nicht auf Lager hatte, zieht sich das bis morgen.
Egal, das tut nichts zur Sache!!!

Worauf ich hinaus will ist folgendes:
Ich habe jetzt die Honda Hornet 900 seiner Frau hier.
O-Ton: "Die muss mal wieder bewegt werden. Bist Du so nett?"
Für mich definitiv mal sowas von zu klein!!! Wer das Motorrad kennt, weiss was ich meine!:D
Aber für dich sollte es saugut passen. Die gibt es auch als 600er. Die Motoren kommen aus der jeweiligen CBR600/900 und somit kerngesund. Auch preislich solltest Du damit hinkommen. Ist ein gut zu fahrendes Naked Bike und im Gegensatz zur CBF um einiges leichter; jedenfalls beim Vergleich 900er Hornet zu 1000er CBF. Bei den 600er Modellen müsste man schauen.

SimOnTheBike 28.08.2017 20:24

AW: Fahranfänger der (noch) nicht weiß, was er will benötigt Kaufempfehlung
 
Die 600er in einem alten 1000PS-Test:
https://www.1000ps.de/testbericht-14...onda-vergleich

Skyy224 29.08.2017 06:16

AW: Fahranfänger der (noch) nicht weiß, was er will benötigt Kaufempfehlung
 
Ich schaue mich ehrlich gesagt gerade nach einem Naked mit ABS um.

Aber da ist die Auswahl sehr klein. CBF600n, vllt. noch eine ER-6n und das wars.

Ne Suzi Bandit 650 ABS sollte man kriegen...als naked wird die aber gerade nur als irgendein Vollumbau oder als Unfallmotorrad verkauft.

SimOnTheBike 29.08.2017 07:10

AW: Fahranfänger der (noch) nicht weiß, was er will benötigt Kaufempfehlung
 
Zitat:

Zitat von Skyy224 (Beitrag 124782)
Ich schaue mich ehrlich gesagt gerade nach einem Naked mit ABS um.

Aber da ist die Auswahl sehr klein. CBF600n, vllt. noch eine ER-6n und das wars.

Ne Suzi Bandit 650 ABS sollte man kriegen...als naked wird die aber gerade nur als irgendein Vollumbau oder als Unfallmotorrad verkauft.

In deiner Beschreibung stand, dass dir ABS nicht zwangsläufig wichtig sei. Daher hatte ich die Hornet noch mal genannt. Aber verstehen kann ich es.

Ronin 29.08.2017 09:24

AW: Fahranfänger der (noch) nicht weiß, was er will benötigt Kaufempfehlung
 
Also die Hornet ist. sagen wir es mal so, ich fand die immer viel zu weich wie so ein Ohrensessel, kein schönes Fahrverhalten.

Die ER-6 ist ein sehr beliebtes Anfänger Motorrad das sich sehr einfach fahren lässt, hat auch keinen V sondern Reihen 2 Zylinder (was vom fahren her ganz was anderes ist).

SimOnTheBike 29.08.2017 12:34

AW: Fahranfänger der (noch) nicht weiß, was er will benötigt Kaufempfehlung
 
Da ich nun rund 300km mit der runter habe und das teils über schlechte Eifelstraßen, mag ich sagen, dass die nicht wirklich weich ist. Mag daran liegen, dass das Fahrwerk nicht mehr ori ist, aber das einzig weiche an dem Bike ist die Sitzbank! Die erste Stunde ist das ja ganz angenehm, aber dann....
Weshalb ich die aber eigentlich und in erster Linie eingeworfen habe ist, dass sie mal extrem gut für nicht Große zu handeln ist.
Denn die Sitzhöhe ist für mich doch recht....eng [emoji6]

Ronin 29.08.2017 12:51

AW: Fahranfänger der (noch) nicht weiß, was er will benötigt Kaufempfehlung
 
Gut ich bin knapp 2 Jahre so ne Möhre gefahren und wen da ein anderes Fahrwerk drin ist sagt es doch schon alles.
Der Sitz das stimmt, der ist wie von nem durch gesessenen Sofa.

Also ich könnte die keinem mit Gutem Gewissen empfehlen auch weil die bei dem hier angesetzten Preis (den ich eh für etwas knapp halte bei den Anforderungen) du eh nur Teile bekommst die 15 bis bald 20Jahre alt sind.

SimOnTheBike 29.08.2017 15:53

AW: Fahranfänger der (noch) nicht weiß, was er will benötigt Kaufempfehlung
 
Dann weiß ich in etwa was Du hinter Dir hast.
Was ich aber viel irritierender fand, war der Fakt, dass das Hinterrad immer noch ein wenig "nachgelenkt" hat.
Aber das lag wohl am montierten Reifen (CRA2 Evo).
Nun ist es egal.
Der Te will eh ne ABS-Maschine und ich bin die Hornet wieder los, bzw hab meine Kleine wieder.

Skyy224 29.08.2017 16:44

AW: Fahranfänger der (noch) nicht weiß, was er will benötigt Kaufempfehlung
 
Ja das war ein guter Tipp :) Aufgrund eines kürzlichen Unfalls im Bekanntenkreis (ist alles gut gegangen) musste ich mich nur mit Omi und Opi außeinander setzen und auch unter beteiligung des Bekannten habe ich versprochen was mit ABS zu nehmen... :D
Wenn die Transalp gefällt kauf ich aber trotzdem die xD

Die CBF600n oder CBF500n fände ich da noch ganz gut aber die sind hier iiirgendwie echt selten. Die CBF600f, die ich ja schon in der Fahrschule gefahren bin, gibt's in 150km Umkreis wie Sand am Meer. Die ist billiger, hat mehr Auswahl und ich kann mir die Farbe quasi aussuchen (da soviele Angebote). Vllt. also doch kein Naked sondern die halbverkleidete... In Sachen Bodenfreiheit und Federwege tun die sich ja nicht viel oder? Ich mein Offroad ist mit beiden nicht drin aber n Feldweg stecken beide weg oder?

Ronin 29.08.2017 17:20

AW: Fahranfänger der (noch) nicht weiß, was er will benötigt Kaufempfehlung
 
Was es beim ABS aber noch zu sagen gibt, wen du kein speziales Kurven ABS hast ist das System auf gerade Strecken ausgelegt. Von daher immer so fahren als hättest du keins.

Skyy224 29.08.2017 17:30

AW: Fahranfänger der (noch) nicht weiß, was er will benötigt Kaufempfehlung
 
Klar! Sowieso, drauf verlassen wollte ich mich nicht!

Bredi 29.08.2017 22:28

AW: Fahranfänger der (noch) nicht weiß, was er will benötigt Kaufempfehlung
 
Wir haben die Hornet 600 Bj.2000 und eine CBF 600 Bj 2005 im Stall stehen und habe da eigentlich einen guten Vergleich.
Die "olle" Hornet ist zwar nicht recht straff gefedert, aber beileibe nicht so weich wie ein Ohrensessel.
Beide Motoren haben fast die gleiche Leistungsentfaltung........obenherum hat die Hornet noch mehr Biss.
Die "olle" CBF ziehe ich deutlich einer ER6 vor,wie schon geschrieben und selber gefahren hackt die bei Drehzahlen von unter 3000 U/min gerne an der Kette........während bei der Hornet und CBF auch Drehzahlen von 2000-2200 U/min kein Problem sind.
Wenn ihn bei der CBF schon nach zwei Stunden die Handgelenke wehtun, wird er auch bei anderen Modellen Probleme bekommen.

SimOnTheBike 29.08.2017 22:56

AW: Fahranfänger der (noch) nicht weiß, was er will benötigt Kaufempfehlung
 
Das mit den Handgelenken hatten wir glaub ich schon als Haltungsfehler identifizieren können. Ich habe ja den selben Fehler bei mir entdecken können.
Hab das nun abstellen können und dadurch keine Probleme mehr mit den Handgelenken.
Ist wohl ein klassisches Anfänger-Problem.

Skyy224 30.08.2017 06:05

AW: Fahranfänger der (noch) nicht weiß, was er will benötigt Kaufempfehlung
 
Ja das mit den Handgelenken sehe ich auch als einen Haltungsfehler meinerseits. Wenn ich das nicht in den Griff kriege kann ich immer noch verkaufen. Ich komme hier sonst nicht wirklich auf einen Nenner. Außerdem ist es bei Motorrädern ja nicht so wie viel Autos, zumindest habe ich das Gefühl, dass Motorräder öfter mal ausgetauscht werden :D

Bleibt nur das mulmige Gefühl im Magen, dass ich eigentlich was Offroadtaugliches für die Straße haben will. Sprich keine Hardenduro, Dual Sports und Reiseenduros sind nur wie gesagt zu hoch und um ehrlich zu sein glaube ich auch nicht, dass die sich als Anfänger Motorrad besonders gut eignen. Was nicht heißen soll, dass man darauf nicht lernen kann!
Ne Scrambler wäre evtl. ein interessanter Kompromiss...niedriger aber mehr Offroadtauglich als die CBF500 oder 600, nur da gehts preislich ja wieder erst bei 6000 los.

Eine alte NX250 wurde mir im Honda Forum empfohlen. Sieht richtig spaßig aus aber damit weite Touren zu unternehmen ist dann doch eher Pain in the Ass :D

SimOnTheBike 30.08.2017 13:10

AW: Fahranfänger der (noch) nicht weiß, was er will benötigt Kaufempfehlung
 
Mit der Haltung ist gar nicht so schwer, ist bei mir jedenfalls ne Trainingssache.
Fang an, falls dir der Lenker zu weit weg ist, dass Du weit nach vorn an den Tank rückst. Dann sorg für richtigen Knieschluss (also Knie stramm an den Tank), halt dich gerade und dann bau im Rücken Spannung auf. Jetzt musst Du nur noch den Winkel des Oberkörpers soweit verändern, dass Du mit leich angewinkelten Armen den Lenker zu fassen kriegst.
Hört sich jetzt kompliziert an, ist aber nur eine Frage der Gewöhnung! Je nach Moped, Tempo, Winddruck usw. kannst Du dann die Sitzposition ein wenig ändern. Aber achte darauf, dass die Hände entlastet bleiben!!!

Es mag sein, dass andere das jetzt anders erklären/machen würden, aber bei mir hat es so funktioniert.

SimOnTheBike 30.08.2017 13:13

AW: Fahranfänger der (noch) nicht weiß, was er will benötigt Kaufempfehlung
 
Ach ja...
Speziell beim Bremsen musst Du auf die Körperspannung und den Knieschluss achten, weil Du damit beim Bremsen den Druck von den Händen nimmst, was idR für die meisten Schmerzen in den Händen sorgt!

WorldEater 31.08.2017 07:44

AW: Fahranfänger der (noch) nicht weiß, was er will benötigt Kaufempfehlung
 
Bzgl. der Handgelenke:

Sind denn die Hebeleien am Griff überhaupt richtig eingestellt?
Wenn Du auf dem Motorrad sitzt, Hände am Lenker, Finger ausgestreckt auf Kupplungs- und Bremshebel müssen dürfen die Handgelenke nicht zu arg abgeknickt sein.
Sonst wirds "krampfig".
Lenkerarmaturen einstellen - Motorradberatung | MOTORRADonline.de

Was das "offroadtaugliche Straßenmotorrad" angeht, sollte man erstmal klären, was Du unter "offroad" verstehst.
Geschotterte oder (trockene Erd-)Feld-/Waldwege ohne große Löcher kann man mit jedem Motorrad fahren.
Da macht dann u.U. der Reifen mehr aus, als der Rest...

Abgesehen davon: Wo willst Du denn offroad fahren? Bei uns in Deutschland ist das praktisch flächendeckend verboten. Ein paar wenige Ausnahmen gibt es wohl noch.

Skyy224 31.08.2017 08:03

AW: Fahranfänger der (noch) nicht weiß, was er will benötigt Kaufempfehlung
 
Zitat:

Bzgl. der Handgelenke:

Sind denn die Hebeleien am Griff überhaupt richtig eingestellt?
Wenn Du auf dem Motorrad sitzt, Hände am Lenker, Finger ausgestreckt auf Kupplungs- und Bremshebel müssen dürfen die Handgelenke nicht zu arg abgeknickt sein.
Sonst wirds "krampfig".
Lenkerarmaturen einstellen - Motorradberatung | MOTORRADonline.de
Ehm es war ja ein Fahrschulmotorrad, also ka. wie das eingestellt war aber das ging schon klar also mit dem Bremsen. Gelesen habe ich, dass die Handoberseite mit dem Unterarm eine Parallele bilden sollte wenn man die Finger auf die Bremse/Kupplung legt. Ob das bei dem Motorrad in der Fahrschule so war, kann ich dir gar nicht sagen grad. Aber wenns einstellbar ist, umso besser!

Zitat:

Was das "offroadtaugliche Straßenmotorrad" angeht, sollte man erstmal klären, was Du unter "offroad" verstehst.
Geschotterte oder (trockene Erd-)Feld-/Waldwege ohne große Löcher kann man mit jedem Motorrad fahren.
Da macht dann u.U. der Reifen mehr aus, als der Rest...

Abgesehen davon: Wo willst Du denn offroad fahren? Bei uns in Deutschland ist das praktisch flächendeckend verboten. Ein paar wenige Ausnahmen gibt es wohl noch.
Ja keine richtigen Trails aber es gibt ja durchaus Unterschiede in der Geländetauglichkeit zwischen der bei mir immer noch im Raum stehende Honda Transalp 600 und z.B. einer CBF600. Oder sehe ich das falsch?

Es gibt hier zwar direkt ein Waldgebiet und viele Felder über die ich heizen könnte (ist vermutlich nicht legal aber hab hier noch nie Polizei gesehen und auf dem Land kennt man sich, wenn der Bauer was dagegen hat wird er sich schon melden. Bzw. man kann auch einfach mal fragen :)
Aber es geht mir nicht darum irgendwelche hardcore Trails zu fahren. Es geht mir aber sehr wohl darum auch auf loserem Grund Erfahrung zu sammeln!
Ich habe den Führerschein gemacht weil ich mit dem Motorrad reisen will und zwar nicht 600km Etappen auf der Autobahn sondern über Landstraßen und Bergpassagen die nicht immer befestigt sein müssen (zumindest in Südeuropa/Türkei/Georgien [ein Ehemann einer Arbeitskollegin macht da 1x im Jahr einen Motorradtrip, von Istanbul nach Georgien, könnte mir vorstellen da mal mitzufahren]) bzw. der Straßenbelag durchaus schlecht sein kann mit Schlaglöchern etc. Es gibt schon einen Grund warum gefühlte 99% der Langstreckenreisenden das auf "Offroad tauglichen" Reiseenduros macht. Dass man damit keine Trails bzw. entsprechende Wettkämpfe bestreitet ist klar aber man fährt lieber sowas mit der Option auch durch unwegsames Gelände durchzukommen als umdrehen zu müssen weil das Motorrad nicht taugt.

Das ist die eigentliche Motivation. Und auch Offroad fahren will gelernt sein, auch wenn ich hier nicht legal einfach durch den Schwarzwald heizen kann, es gibt ja viele (Reise)Enduro Trainings etc. Die könnte ich mit einer CBF600 ja schlecht machen. Daher ist das Anschaffen einer Reiseenduro ja sinnvoll, nur leider fühle ich micht wohl.
Wie gesagt: Am Samstag die Probefahrt auf der Transalp 600, ich hoffe dass die mir zusagt, das Motorrad (Baujahr ab 1998) gefällt mir optisch sehr gut, ich habe viele Berichte von Leuten gelesen, die genau solche Etappen auf der Transalp absolvieren und insgesamt scheint das Gesamtkonzept echt gut zu sein, bis auf das fehlende ABS.

Bredi 31.08.2017 08:28

AW: Fahranfänger der (noch) nicht weiß, was er will benötigt Kaufempfehlung
 
Moin, so wie du schreibst könnte die Transe........(so wird die Transalp liebevoll genannt :D) wohl etwas für dich sein.....ein durch und durch robustes Mopped mit einen fast unzerstörbaren Motor.Ab Modell RD 10-11 mit 650ccm und fescherer Optik absolut zu empfehlen.

Skyy224 31.08.2017 08:46

AW: Fahranfänger der (noch) nicht weiß, was er will benötigt Kaufempfehlung
 
Ich finde die 600er fescher :D Versprüht noch einen Retro Flair, die 650er sieht wie ne kastrierte V-Strom aus, und die war optisch ja auch schon nicht das beliebteste Gefährt. Ohne hier einem 650er Fahrer zu nahe treten zu wollen :D

Die die ich Samstag fahre ist eine 600er von 1998 (also schon 2 Scheibenbremsen vorne) in Lila. 40tkm runter, neue Reifen neues Lenkkopflager und kompletter Checkup mit TÜV und 1 Jahr Gewährleistung für 2490€.
Dazu Crashbars, Griffheizung, Scheibe, Alarmanlage und Hauptständer.
Im Internet gibt es das selbe Baujahr ab 1600€ und auch in dem Grau/Schwarz was mir etwas besser gefällt aber da hat man die Vorteile des Händlers nicht.

Wenn die 650er ABS hätte wäre die Wahl klar, so werde ich mal die Angebote durchgucken und eines der beiden nehmen. Die 700er ist ja wie ich das sehe ein völlig anderes Motorrad, dafür mit ABS.


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