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Hallo
Schraube seit 40 Jahren an Mofa, Moped und Motorrädern aller Art. An meinen und des Sohnes Straßen, Motocross, Enduro, Trialmotorrädern. Habe den Beruf des Automechanikers, von der Pike auf gelernt. Karosserie und Mechanik so wie das früher halt normal war. Motorrad war und ist meine große Leidenschaft.
Von Zeit zu Zeit lege ich mir mal wieder ein neues/altes Motorrad zu, baue sie auf und verkaufe sie letztendlich doch wieder da ich neue Ideen habe.
Voriges Jahr habe ich mir eine alte Yamaha XJ 600 50000 km gekauft, kurz darauf eine Enduro XT 600 mit 40000. Beide Scheckheft gepflegt, jede Inspektion auch durch Rechnung dokumentiert.
Nun ist mir bei einer kurzen Durchsicht ein nicht unerhebliches Spiel in der Steuerkopflagerung aufgefallen.
Heute kommt ein Motorradkumpel mit seiner Honda, ebenfalls vor Tagen erst gebraucht erstanden, letzte Inspektion vor 300 km und neu TÜV. Rein aus Interesse kontrollieren wir die Lagerung. Und was soll ich sagen? Auch diese wies erhebliches Spiel auf. Wir haben die Lagerung geöffnet, es kam ein völlig trockenes, unten ein verrostetes Kegelrollenlager zum Vorschein. Da ein Gabelholm Öl schwitzte, erneuerten wir die Simmeringe und das Gabelöl. Was da raus lief, Erdöl!?
Jetzt meine Fragen:
Sind die heutigen Motorradmechaniker wie in der Autobranche nur noch in der Theorie geschulte Laptoptester und Teilewechsler?
Gibt es Motorradmechaniker die noch selbst fahren und denen Steuerkopflager und funktionierende Gabel zu den wichtigsten Teile des Motorrads zählen?
Leute, kontrolliert eure Lager in Steuerkopf und Schwinge, erneuert euer Gabelöl oder schaut eurem Mechaniker über die Schulter!
Papier ist geduldig.