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Jörg 16.06.2011 08:48

AW: Die psychischen Grenzen "Angststreifen"
 
Mir ist es mittlerweile egal geworden, wie breit mein Angststreifen ist. Ich fahre wie ich kann und habe dabei immer noch Reserven übrig. :D Das merke ich dann immer während der Fahrt, wenn es etwas enger wird und ich ungewollt einfach mehr Schräglage haben muß um ganz einfach rum zukommen. Ich bin dann immer überrascht, wie schräg es denn gerade mal wieder "ungewollt" wurde und freue mich hinter her, dass es so einfach ging. Ich lasse es einfach auf mich zukommen und fahre und fahre! Irgendwann ist der Angsttreifen weg und ich habe gar nicht mitbekommen! :cool:
Ich fühle mich, so wie ich fahre sehr sicher und auch sehr wohl dabei und das ist es, worauf es doch am Ende ankommt. Man sollte sich bei seinen Fahrkünsten und Fahrkönnen auch noch wohl dabei fühlen.:cool:
Liebe Grüße in die nette Rund
Euer Jörg

4ever 16.06.2011 09:59

AW: Die psychischen Grenzen "Angststreifen"
 
Mein Beitrag war ironisch gemeint.

Das Training hab ich schon vorher gebucht gehabt und ich mach es, weil ich beim Fahren mehr Spaß und mehr Sicherheit haben will. Ich bin zu verkrampft und ängstlich, weil ich im Grunde nie richtig gelernt habe Kurven zu fahren.

Obwohl ich mir kaum Schräglage zutraue, hab ich in Gefahrensituationen dennoch keinerlei Reserven, weil ich es eben nicht richtig kann und Angst habe.

Früher war mir das immer irgendwie egal, ich hab dies persönlichen Limits akzeptiert, aber jetzt mit meiner tollen Maschine hab ich keinen Bock mehr drauf, wie ein behinderter Rentner zu fahren. Ich möchte lernen wie es richtig geht und dann locker und angstfrei Spaß haben beim Fahren und dadurch auch viel sicherer fahren.

4ever

Jörg 16.06.2011 10:12

AW: Die psychischen Grenzen "Angststreifen"
 
Zitat:

Zitat von 4ever (Beitrag 39009)
Mein Beitrag war ironisch gemeint.

Ich bin zu verkrampft und ängstlich, weil ich im Grunde nie richtig gelernt habe Kurven zu fahren.

Obwohl ich mir kaum Schräglage zutraue, hab ich in Gefahrensituationen dennoch keinerlei Reserven, weil ich es eben nicht richtig kann und Angst habe.

4ever

Also 4ever, ich habe alle deine Berichte verfolgt, dass hier, was du oben schreibst passt für mich absolut nicht! Du widersprichst dich doch total. Deine Fahrberichte hörten sich da ganz anders an. Lese selber noch mal nach, bitte!
Ich fahre selber erst seit letztem Jahr April Motorrad und bin vorher nie gefahren und nun bin ich 56 Jahre alt. Ich habe weder Angst vor Schräglagen noch habe ich nicht genug Reserven in Gefahrensituationen, von denen ich in meiner kurzen Fahrpraxis schon einige habe mitmachen müssen. Fühlst du dich auf deiner Maschine irgendwie überfordert?
Grüße Jörg

TheSmallGrey 16.06.2011 10:14

AW: Die psychischen Grenzen "Angststreifen"
 
Zitat:

Zitat von 4ever (Beitrag 39009)
wie ein behinderter Rentner zu fahren.

4ever

Aber muss man deswegen Menschen, die ihren wohlverdienten Ruhestand genießen bzw. all diejenigen, die an einem körperlichen oder geistigen Handicap leiden, gleich diskriminieren???? Sry, für solche Ausdrücke hab ich weniger als gar kein Verständnis!

Claire 16.06.2011 11:01

AW: Die psychischen Grenzen "Angststreifen"
 
Ich verstehe was 4ever meint. Ich kenne meine Reserven auch nicht, weil ich noch nie in einer Kurve so schnell war, dass ich weiter drücken musste. Oder ich bin einfach ein wenig vom Gas gegangen... Vllt habe ich es selbst aber auch noch nicht gemerkt und automatisch gedrückt...?!
Wenns mir zu "gefährlich" erscheint, fahre ich lieber langsamer und ärgere mich hinterher, dass ich geschlichen bin...:brille:
Aber ich darf das, denn ich fahre eine kleine ER6 mit 72 PS und keinen Renner........:cool: Denn damit wäre ich definitiv überfordert.

Ich für meinen Teil habe in den 1,5 Jahren Fahrpraxis schon Riesenfortschritte gemacht, denn in der FS hab ich mich NULL in Schräglage getraut. Und den Lappen auch nur mit reinem Willen geschafft. Talent jedenfalls ist kaum vorhanden. Ich hatte Angst vor Schräglagen und zu 100% hat sich das wohl auch immer noch nicht gegeben. Aber ich arbeite daran. Und bin stolz auf mich, dass mir endlich das Fahren WIRKLICH Spaß macht!
Nur nochmal zur Info: Ich hab im Flachland den Schein gemacht und kann nun im Taunus das Fahren lernen.:D

dermitderZR7 16.06.2011 12:01

AW: Die psychischen Grenzen "Angststreifen"
 
Zitat:

Zitat von 4ever (Beitrag 39009)
Mein Beitrag war ironisch gemeint.

Das Training hab ich schon vorher gebucht gehabt und ich mach es, weil ich beim Fahren mehr Spaß und mehr Sicherheit haben will. Ich bin zu verkrampft und ängstlich, weil ich im Grunde nie richtig gelernt habe Kurven zu fahren.

Obwohl ich mir kaum Schräglage zutraue, hab ich in Gefahrensituationen dennoch keinerlei Reserven, weil ich es eben nicht richtig kann und Angst habe.

Früher war mir das immer irgendwie egal, ich hab dies persönlichen Limits akzeptiert, aber jetzt mit meiner tollen Maschine hab ich keinen Bock mehr drauf, wie ein behinderter Rentner zu fahren. Ich möchte lernen wie es richtig geht und dann locker und angstfrei Spaß haben beim Fahren und dadurch auch viel sicherer fahren.

4ever

Hm, ich weiß auch nicht was ich davon halten soll, was ich da jetzt lese.

Was macht Dir denn Angst ?? Wegrutschen ??

Vielleicht solltest Du mal prüfen, ob Du überhaupt richtig auf dem Bike sitzt, um gut in die Kurven zu fahren. Irgendwo war es hier schon mal beschrieben: Die Arme müsse locker sein. Das heißt, Du mußt so in deinem Bike sitzen, das Du die Arme nicht zum abstützen brauchst. Und du wirst auch nicht umhinkommen, die kurveninnere Arschbacke ein wenig vom Sitz runterzuschieben. Und wenn Du erstmal so mit Deinem Bike eins bist und ganz locker bist, wirts du ganz einfach mit verlagern des Körpergewicht, Gas und ein wenig lenken ganz locker um die Kurve kommen. Vielleicht solltest Du mal über einen Umbau auf einen Superbikelenker nachdenken ? Du wärst nicht der Erste ! Superbike Lenker gsxr | eBay

Oder, wenn Dir das zuviel ist, dann evt den LSL-Tourenstummel Match
Dann hast du auch nicht mehr so viel Druck auf den Armen.

Aber sicher ist eine Kurventraining erstmal ein guter Einstieg. Ansonsten kann ich noch die DVD Motorrad fahren – gut und sicher
empfehlen. Hier wird die Physik sehr gut beschrieben..

Jason 17.06.2011 06:21

AW: Die psychischen Grenzen "Angststreifen"
 
Zitat:

Zitat von 4ever (Beitrag 39009)
Mein Beitrag war ironisch gemeint.

Das Training hab ich schon vorher gebucht gehabt und ich mach es, weil ich beim Fahren mehr Spaß und mehr Sicherheit haben will. Ich bin zu verkrampft und ängstlich, weil ich im Grunde nie richtig gelernt habe Kurven zu fahren.

Obwohl ich mir kaum Schräglage zutraue, hab ich in Gefahrensituationen dennoch keinerlei Reserven, weil ich es eben nicht richtig kann und Angst habe.

Früher war mir das immer irgendwie egal, ich hab dies persönlichen Limits akzeptiert, aber jetzt mit meiner tollen Maschine hab ich keinen Bock mehr drauf, wie ein behinderter Rentner zu fahren. Ich möchte lernen wie es richtig geht und dann locker und angstfrei Spaß haben beim Fahren und dadurch auch viel sicherer fahren.

4ever

Bei dir ist das 100% Kopfsache. Mach dein Sicherheitstraining, da wird sich die Blockade lösen :)

Jason 17.06.2011 06:28

AW: Die psychischen Grenzen "Angststreifen"
 
Zitat:

Zitat von TheSmallGrey (Beitrag 39012)
Aber muss man deswegen Menschen, die ihren wohlverdienten Ruhestand genießen bzw. all diejenigen, die an einem körperlichen oder geistigen Handicap leiden, gleich diskriminieren???? Sry, für solche Ausdrücke hab ich weniger als gar kein Verständnis!

Das hat er wohl etwas unüberlegt ausgedruckt, du weist doch das das so nicht gemeint war, aber es hat schon anschaulich gemacht wie er zumute ist :) Nicht so hart sein :)

TheSmallGrey 17.06.2011 07:15

AW: Die psychischen Grenzen "Angststreifen"
 
Doch Jason, da bin ich sehr hart. Ich habe selbst ein Kind, das an einer Behinderung leidet und auch die Nichtakzeptanz gegenüber dem Alter ist für mich ein absolutes Nogo. Man sollte sich schon bewusst sein, wie verletztend und diskriminierend solche Äußerungen sein können, auch wenn sie vielleicht nicht so gemeint sind, denn schließlich sind es die Rentner von heute, die uns groß gezogen haben und die alles dafür getan haben, dass es uns heute gut geht.

4ever 17.06.2011 07:19

AW: Die psychischen Grenzen "Angststreifen"
 
Zitat:

Zitat von Jason (Beitrag 39058)
Das hat er wohl etwas unüberlegt ausgedruckt, du weist doch das das so nicht gemeint war, aber es hat schon anschaulich gemacht wie er zumute ist :) Nicht so hart sein :)

...eben, man muss nicht so verbittert moralisch tun:eek: Fällt mir hier öfter auf, dieses übermoralische Getue und dieses typisch deutsche zurechtweisen anderer. Jeder ist Polizist aller anderen, oder wie?

Euch fehlts hier massiv an Lockerheit und Humor, hab ich das Gefühl.

...ansonsten könnt ihr mir ruhig glauben, was ich schreibe.

Ich leide seit vielen Jahren an Depressionen und Angstzuständen, habe tatsächlich auch gewisse körperliche "Behinderungen" und könnte durchaus auch als Frührentner durchgehen, wenn ich nicht hart an mir gearbeitet hätte.

Meine Körperwahrnehmung ist auch nicht die beste, es kommen da viele Dinge zusammen. Ich weiß ziemlich gut Beschied über mich, das gehört zu meiner aktiven und eigenverantwortlichen Lebensweise dazu.

Ein ähnliches Beispiel ist das Skifahren, andere Kinder haben das gelernt, ich war hoffnungslos überfordert, als ob man von mir verlangt hätte zu fliegen. Oder Achterbahnfahren, andere haben Spaß dran, ich bekommen dabei Panikatacken.

Es ist, wie ich geschrieben habe. Mir fehlt das technische Können, das Wissen, wie es geht, das hab ich nie richtig gelernt, bzw. ich hab es falsch gelernt und dann hat sich das falsche eingeprägt. Dazu kommt eine generelle Angst und Unsicherheit, die mich fast überall im Alltag begleitet.

Nun könnte man sagen, ein solcher dürfte gar nicht Motorrad fahren oder nur ein ganz schwaches. Ist mir aber egal. Ich arbeite an mir und lasse mich nicht einschränken, solange ich niemanden gefährde und mich richtig einschätzen kann, bin ich unterm Strich der bessere Fahrer, als ein supertoller Alleskönner, der eines Tages meint zuviel können zu müssen.

Mit meinem Bike speziell bin ich nicht überfordert, weil ich im Grunde mit jedem Bike überfordert bin, aus den oben genannten Gründen, wobei starke Bikes mit super Fahrwerk und Bremsen generell für mich besser geeignet sind, denn die geben mir mehr Rückmeldung und haben mehr Sicherheitsreserven, man muss sie nicht am, Limit bewegen.

Das beste, was ich tun kann, ist zu trainieren und langsam aber sicher ein besserer Fahrer zu werden, genau das werde ich tun, weil ich es so will und nicht "weil man es so macht". Ich bin einer der für sein Leben gern Motorrad fährt, es aber eigentlich nicht richtig kann. Ich tue es trotzdem, auf meine Weise, auf meine Art und nur das zählt.

Grüße

4ever

andre83 17.06.2011 12:13

AW: Die psychischen Grenzen "Angststreifen"
 
Kann dem ersten Abschnitt deines Posts nur zustimmen 4ever, und zum Rest:

Daumen hoch, das finde ich gut.

GSX-Matze 17.06.2011 12:38

AW: Die psychischen Grenzen "Angststreifen"
 
Zitat:

Zitat von Jeanine (Beitrag 38985)
Zu dieser Schraeglage muss man erstmal kommen.

Ich als blutigste Anfaengerin hier merke es richtig.

Ich war am WE an der Ostsee. Da bin ich ca 6 mal die gleiche Strecke gefahren...Leider fast umumgaenglich, da man aus diesem Kaff sonst nicht rauskommt.:D


Naja. Man merkt schon, dass ein wenig mehr Schraeglage in den Kurven besser waere, aber man traut sich nicht!
Und was solls wenn mein Angstreifen 2 cm weniger ist als bei denen die schon mehrere Jahre fahren.

Was solls. Scheiß egal! Solange du dich wohlfuehlst und dich nicht ueberschaetzt!

Prinzipiell habe ich nix gegen ein Kurventraining. Man kann sicher noch etwas lernen. ich wuerde es auch machen, ABER nicht um anderen danach zu zeigen: Ich kanns!

;)

Eben...so sehe ich das auch.Kommt von ganz alleine.

Bredi 19.06.2011 18:43

AW: Die psychischen Grenzen "Angststreifen"
 
Moin.........ist schon interessant wie viele Meinungen und Vorlieben es hier gibt.
Beim Moppedfahren (Achtung dieses ist nur meine persöhnliche Meinung) sind die Kurven das Salz in der Suppe.......nur Geradeausfahren ist langweilig.
Jeder muß selbst nach und nach die eigenen oder auch die Grenzen des Moppeds mal ausloten.
Das heist auch mal richtig rein in die Kurve........die Moppeds/Reifen können viel mehr als man denkt........sicher ist das manchmal nicht ganz ohne.....aber wenn die Kurve gut einsehbar,kein Schmutz ,die Reifen Temperatur sind wieso nicht ??
Bei 1 cm Angststreifen wird es gefährlich........wieso??
Und wenn die Fußrasten schleifen na und......ich kann so gut ausloten ob das Mopped stabil in der Kurve liegt ohne das es gefährlich wird.
Bei PS-starken Moppeds........ich sage mal 150PS+ gehört schon Erfahrung dazu aus den Kurven heraus zu Beschleunigen,kurz zu heftig am Kabel und wech ist das Hinterrad.
Wie gesagt jeder muß seine eigenen Grenzen ausloten und sollte sich nicht verleiten lassen völlig hirnlos anzugasen.
Und immer schön oben bleiben

Bredi 19.06.2011 18:52

AW: Die psychischen Grenzen "Angststreifen"
 
Zitat:

Zitat von kawafrank (Beitrag 38665)
H bayrische Gummikuh
Fran
:gruss:

Kleiner Nachtrag (Achtung ironie)

Gummikuh wird hier in Norden auch HTG: Hängetittenguzzi oder auch
Klötenpony genannt..........grins

Flash 19.06.2011 21:23

AW: Die psychischen Grenzen "Angststreifen"
 
Zitat:

Zitat von Bredi (Beitrag 39178)
Kleiner Nachtrag (Achtung ironie)

Gummikuh wird hier in Norden auch HTG: Hängetittenguzzi oder auch
Klötenpony genannt..........grins

:D:D:D
Das fehlt noch in Spitznamenthread ;)

Snoda 30.09.2011 11:13

AW: Die psychischen Grenzen "Angststreifen"
 
Der Thread ist wirklich interessant zu lesen...

... also meiner Meinung nach kommt die Kurvenlage mit der Gewohnheit. Ab meinem 18. Lebensjahr bin ich quasi ausschließlich Motorrad gefahren. Nach einiger Zeit hat man sich dran gewöhnt, und der sogenannte Angststreifen ist verschwunden. Zum 20 Geburtstag habe ich dann die cbr1000 ausgeliehen und mal versucht was drin ist. Ich finde der unterschied im Kurvenfahren ist vergleichsweise gering - ob mit 34 oder 180ps - auf kurvenreichen strecken gabs für mich kaum Unterschiede.

Und jetzt das krasse: nachdem ich mein altes Moped gepresst habe bin ich über ein Jahr nicht gefahren. Die erste Fahrt war nicht mehr mit früher zu vergleichen: Langsam in die Kurven, fast ängstlich. Nach einer Woche hat es sich gebessert, aber immer noch weit anders als früher.

Also ich bin der Meinung dass das nur eine Gewohnheitssache ist.

Blutrausch 30.09.2011 13:46

AW: Die psychischen Grenzen "Angststreifen"
 
Bin auch der Meinung das es Gewohnheitssache ist,bin das letzte mal gefahren als ich 15 war.Und alle die mit mir mit gefahren sind meinten das sie richtig Angst hatten mit mir Kurven zu fahren.Als ich dann über 10 Jahre später wieder auf ein Motorrad gestiegen bin war es so als würde ich auf Schienen fahren.Das vertrauen in das ganze war einfach weg...


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