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Forster 01.02.2014 21:48

AW: Ladegerät für Motorradbatterie
 
Zitat:

Zitat von Opa (Beitrag 100390)
....

Stimmt, aber ein normales Messgerät (Voltmeter) auch nicht ..... ;) es zeigt dir auch nur die Volt-Zahl vor oder nach dem laden an ....
Ich habe schon genug Batterien (Motorrad-PKW-LKW) geladen, die zeigten 12 V + an und beim ersten starten sind sie zusammengebrochen.
Um den genauen Zustand zu ermitteln brauchst du ein Batterie Diagnosegerät, welches dir auch über die Belastbarkeit Auskunft gibt ....

Gruß Jürgen :cool:

Nein, es reicht eine Lampe mit ca 50W und eine Uhr und halt das Messgerät und das Ladegerät mit den Ladedaten. Der Rest ist mit diesen einfachen Werkzeugen herauszufinden.
Du kennst die Ah der Batterie und den Ampereverbrauch der Lampe. Damit kannst du die Batterie entladen und halt mit der Uhr messen, wie lange dieses dauert. Ist die Zeitspanne deutlich zu klein, ist die Batterie im Eimer. Ist die Zeitspanne hingegen ähnlich mit der Ausgerechneten, ist es ein indiz dafür, dass die Batterie noch funktioniert. Das gleiche beim Laden. Man kennt den Ladestrom und kann damit ausrechnen, wie lange die Batterie zum Laden benötigt. Der Rest sollte ein Selbstläufer sein.
Wie man daran erkennt, ist ein teures Gerät nicht erforderlich. Nur ein bisschen eigene Zeit. So ca 10-15 Minuten, wobei das auch schon viel zu hoch gegriffen ist. Man kann ja dazwischen schließlich was anderes machen...

Grüße

Forster

PanFriend 02.02.2014 10:05

AW: Ladegerät für Motorradbatterie
 
Das eine schließt das andere nicht aus. Mit Deiner Methode kannst Du die Kapazität der Bakterie messen. Aber Vorsicht: Dabei gegen Ende der Aktion immer schön den (Ent-)Ladezustand im Auge behalten! Sonst ist das Teil plötzlich tiefentladen, und das mag sie überhaupt nicht. http://mtce.bplaced.net/img/smilies/glopp.gif

Die Kapazität ist die eine Sache. Wenn die Batterie aber schon etwas in die Jahre gekommen ist, ist vielleicht der Innenwiderstand angestiegen. Und dann ist, trotz genügend Kapazität und voller Ladung, beim Druck auf den Starterknopf tiefes Schweigen. http://mtce.bplaced.net/img/smilies/confused.gif

Forster 02.02.2014 16:49

AW: Ladegerät für Motorradbatterie
 
Zitat:

Zitat von PanFriend (Beitrag 100398)
Das eine schließt das andere nicht aus. Mit Deiner Methode kannst Du die Kapazität der Bakterie messen. Aber Vorsicht: Dabei gegen Ende der Aktion immer schön den (Ent-)Ladezustand im Auge behalten! Sonst ist das Teil plötzlich tiefentladen, und das mag sie überhaupt nicht. http://mtce.bplaced.net/img/smilies/glopp.gif

Die Kapazität ist die eine Sache. Wenn die Batterie aber schon etwas in die Jahre gekommen ist, ist vielleicht der Innenwiderstand angestiegen. Und dann ist, trotz genügend Kapazität und voller Ladung, beim Druck auf den Starterknopf tiefes Schweigen. http://mtce.bplaced.net/img/smilies/confused.gif

Ja, das stimmt aber nicht so ganz. Zumindest unser Polo hat es nur mit einer Zelle von 6 noch geschafft bei ca. -5 Grad zu starten. OK, bei einem Diesel hätte es nicht funktioniert, aber man wusste ja, das die Batterie eigentlich hin ist.

Aber es ist auch nicht schlimm, wenn man bei der Lampe den Ent-Ladezustand nicht im Auge behalten hat, denn man hat diese ja vorher ausgerechnet. Ist diese Tiefentladung aber entstanden, weil sie schon 2 Stunden früher fertig war, dann war die Batterie schon kaputt und somit vollkommen Schnuppe.

Grüße

Forster

PanFriend 02.02.2014 17:27

AW: Ladegerät für Motorradbatterie
 
Na, ein bisschen mehr wird bei dem Polo noch funktioniert haben. Mit 2V startet auch der nicht mehr. Wahrscheinlich haben die finalen Starts den letzten Zellen den Rest gegeben.

Mit 2 Stunden bei einer Motorradbatterie gebe ich Dir Recht (beim Auto sieht’s schon wieder anders aus). Trotzdem würde ich bei der Messmethode Vorsicht walten lassen. Wenn ein Bleiakku eines nicht mag, dann ist das Tiefentladung. Da reicht einmaliges totales Leersaugen aus und die Kapazität ist dahin. Die Messung sollte also tunlichst bei 11,8V abgebrochen werden. Bei einer knallvollen 14Ah Batterie ist das mit der 50W Birne ca. nach 3,5 Stunden der Fall, bei der 70 Ah Autobatterie erst nach knapp 17 Stunden. (Die würde ich bei 2 Stunden weniger noch nicht wegschmeißen.) So einfach und funktionell die Messmethode auch ist, man sollte das schon unter Kontrolle haben.

Überladung mag die Bakterie ja übrigens auch nicht. Am wohlsten fühlt sie sich immer schön vollgeladen, bei Lagerung am liebsten kühl und trocken. In der Regel braucht man sich also gar nicht so viele Gedanken machen. http://mtce.bplaced.net/img/smilies/happy_2.gif

Forster 02.02.2014 17:43

AW: Ladegerät für Motorradbatterie
 
Zitat:

Zitat von PanFriend (Beitrag 100403)
Na, ein bisschen mehr wird bei dem Polo noch funktioniert haben. Mit 2V startet auch der nicht mehr. Wahrscheinlich haben die finalen Starts den letzten Zellen den Rest gegeben.

Mit 2 Stunden bei einer Motorradbatterie gebe ich Dir Recht (beim Auto sieht’s schon wieder anders aus). Trotzdem würde ich bei der Messmethode Vorsicht walten lassen. Wenn ein Bleiakku eines nicht mag, dann ist das Tiefentladung. Da reicht einmaliges totales Leersaugen aus und die Kapazität ist dahin. Die Messung sollte also tunlichst bei 11,8V abgebrochen werden. Bei einer knallvollen 14Ah Batterie ist das mit der 50W Birne ca. nach 3,5 Stunden der Fall, bei der 70 Ah Autobatterie erst nach knapp 17 Stunden. (Die würde ich bei 2 Stunden weniger noch nicht wegschmeißen.) So einfach und funktionell die Messmethode auch ist, man sollte das schon unter Kontrolle haben.

Überladung mag die Bakterie ja übrigens auch nicht. Am wohlsten fühlt sie sich immer schön vollgeladen, bei Lagerung am liebsten kühl und trocken. In der Regel braucht man sich also gar nicht so viele Gedanken machen. http://mtce.bplaced.net/img/smilies/happy_2.gif

Na dass die Kontrolle stattfinden muss, hab ich ja geschrieben. Aber es ist halt simpel.

Ja, ich hab es mit dem Polo einwenig Schallop ausgedrückt. Sie hat ihre 12V gehabt, ist aber sofort zusammengebrochen beim Nutzen. Wir wussten dieses schon vor dem Versuch des Startens, weil wir versucht haben sie zu laden und entsprechend schnell voll war. Hatten zu dieser Aktion aber leider kein anderes Startfahrzeug, sondern halt nur diese Batterie. Diese musste auch nur noch diesen Tag überstehen, weil neue schon bestellt und bei der Inspektion, die an dem Tag dann stattfand, auch eingebaut werden sollte. Wir mussten das Auto nur noch da hinbekommen. Da ich mich nun auch mit der Materie einwenig auskenne, studiere Elektrotechnik, haben wir einfach kurz sämtliche Verbraucher an und wieder ausgeschalten. Damit haben wir die Batterie sozusagen dem Startvorgang angedeutet und somit konnte sie den kurzen Moment für den Anlasser erbringen und danach hat ja die Lima die Arbeit aufgenommen.
Wie schon gesagt, dieser Test ist simpel und leicht, aber eben mit ein klein wenig Aufwand verbunden, aber dafür ziemlich kostengünstig.

Grüße

Forster


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