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Maschine springt nicht an - Verzweiflung groß ;) Guten Morgen zusammen, erst einmal danke für die Aufnahme ins Forum :-) Als Amateur-Hobby-Anfänger-Schrauberfreund stehe ich vor einem großen Problem. Meine alte Suzuski GSX 600F (GN72B, BJ '93) möchte nicht mehr anspringen. Vor ein paar Tagen habe ich sie aus dem Winterschlaf holen wollen. Ich habe Öl nachgefüllt, die Vergaser mit "Pri" geflutet und die Batterie voll aufgeladen. Beim Betätigen des Elektrostarters dann die große Überraschung: der Starter powert und powert.. der Motor macht gar nichts. Ich hab dann alles probiert, was bis dahin in meiner Macht stand: Choke hin und her bewegt, Leerlaufschraube mal ein wenig gedreht, Motorrad angeschoben.. aber nichts davon hat geholfen. Der Motor dreht einfach nicht. Ich bin handwerklich ganz geschickt - verstehe aber recht wenig von Mechanik im Allgemeinen. Also habe ich nach einer Lösung gegooglet und bin auf vielen Seiten auf folgende Ursachen gestoßen: Zündkerzen zünden nicht (abgesoffen, zu alt etc), Kompressionsprobleme oder der Vergaser (bzw. DIE Vergaser) ist verschmutzt, defekt etc. Daraufhin habe ich als erstes mal die Zündkerzen getauscht. Ein Test zeigt: es gibt einen Zündfunken auf allen Steckern. Kompressionsprobleme kann ich jetzt nicht ausschließen - aber mein Bauchgefühl sagt mir, dass das eh Quatsch ist. Also habe ich die Vergaser ausgebaut und (soweit mir möglich) gereinigt. Die Membranen sind alle noch in Ordnung, und alle Düsen durch die man gucken kann sind frei. Im Anschluß habe ich den Vergaser wieder angebaut - diesesmal aber ohne den Tank. Ich habe die Vergaserkammern über den Benzin-Zuführschlauch einfach mit einer Spritze mit Benzin gefüllt. Aber auch jetzt springt die Maschine nicht an. Nur einmal habe ich gehört, dass sie der Motor ganz kurz drehte - aber wirklich nur kurz und sehr sehr sehr schleppend. Beim Abtasten der Krümmer stelle ich fest, dass lediglich einer warm wurde. Das hat mich neugierig gemacht. Damit ich was sehen kann, habe ich den Luftfilterkasten entfernt, so dass ich jetzt direkt durch das Venturirohr in den Vergaser blicken kann. Meine Theorie: man müsste ja sehen können, dass etwas Benzin "hochgezogen" wird. Tatsächlich hab ich aber eigentlich gar nichts gesehen - nur bei einem Vergaser scheint es so zu sein, dass neben der Düsennadel etwas Benzin hochzieht - die Menge ist aber so gering, dass ich mich nicht sicher bin, ob das auch wirklich passiert. Interessanter Weise ist das aber auch der Vergaser, an dem der Krümmer hängt, der warm wurde. Ich gebe noch nicht auf - und suche weiter. Dann lese ich irgendwo was über den Leerlauf und dass das Gemisch im Leerlauf (also dann auch beim Starten der Maschine im Leerlauf) gar nicht über die Düsennadel geleitet wird, sondern woanders durchrutscht. Jetzt versteh ich gar nichts mehr - und bin ein wenig verzweifelt. Hab ich was falsch gemacht ? Habt Ihr noch Tipps und Tricks auf Lager? Ich danke schon jetzt für Eure Antworten. Habt einen schönen Sonntag. Gruß Currywurst |
AW: Maschine springt nicht an - Verzweiflung groß ;) Es ist nun die Frage, ob du beim Demontieren und Montieren irgendwas verstellt hast am Vergaser, also ob die Noch Synchron laufen. Tun sie das nicht mehr, oder sogar sehr stark verstellt, dann bekommt der eine Zylinder sein gemisch, der rest aber nicht mehr. Was ich mir bei dir aber mittlerweile vorstelle, ist, dass dein Brennraum geflutet ist. Da wird also auch nichts mehr Zünden können. Hierfür die Vergaser lahm legen bzw. nicht mehr am Gashahn ziehen Kraftstoffhahn zu machen, Zündkerzen raus und nun orgeln wie das zeug hält. Nun kannst du die Vergaser wieder fluten, Zündkerzen natürlich wieder rein, und nun schön sachte, am Besten nur mit wenig Choke und wenig am Gashahn ziehen, versuchen zu starten. Da du aber vermutlich das Standgas vollkommen verstellt hast, musst du mit dem einwenig spielen. Zur Synchronisierung. Das ist gar nicht so ohne. Aber grundlegend sollten die Klappen gleichmäßig aufgehen. Genauer muss man dass mit einer Underdruckuhr oder mit einem Selbstgebastelter Messeinrichtung wieder einstellen. Grüße Forster |
AW: Maschine springt nicht an - Verzweiflung groß ;) Ist der Unterdruckschlauch drauf? Wenn ja, dann schau ob aus dem Benzinhahn beim Orgeln Benzin kommt. Und bau davor das Zeugs wieder so zusammen, wie es gehört. Das mit der Spritze kann nicht funktionieren, weil der Unterdruck fehlt. |
AW: Maschine springt nicht an - Verzweiflung groß ;) Hey :) Danke für die Antwort. Prinzipiell würde ich Dir zustimmen, aber nur zum Verständnis: wenn der Brennraum geflutet wäre, dann müssten die Zündkerzen ja entsprechend nass sein, oder nicht? Das ist nämlich nicht der Fall, die haben eine gesunde Farbe (zumal sie ganz frisch sind). Und ja: natürlich hab ich den Vergaser komplett verstellt, was ich aber nicht als sooo schlimm betrachtet habe. Einen Synchrontester habe ich mir für diesen Fall extra gebaut (nach Internetanleitung). Leider kann ich diese Einstellung ja erst vornehmen, wenn die Kiste wieder anspringt. Bei meiner weiteren Recherche bin ich noch auf Batterie und Anlasser als mögliche Fehlerquellen gestoßen. Die Batterie scheint ja Power zu haben und der Anlasser scheint ja auch zu drehen, aaaaber: der Motor dreht seeeeehr langsam. Ich hab vorhin den Vergaser mal abgenommen, um eben das zu checken. Ich schaue also direkt in die Ansaugstutzen am Motor und sehe das Einlassventil, welches sich nach oben und unten bewegt. Frequenz: ich schätzte mal rauf und runter in 1-2 Sekunden. Ist das schnell genug? Kann hier schon irgendwo der Fehler liegen? Gruß Currywurst |
AW: Maschine springt nicht an - Verzweiflung groß ;) Zitat:
Gruß Currywurst |
AW: Maschine springt nicht an - Verzweiflung groß ;) Eigentlich sollte dieser schon ordentlich drehen. Aber das hört man ja. Man hört die Kompression und auch die Zündung. Vielleicht ist die Batterie doch nicht mehr die Beste? Aber das kann man auch umgehen, indem du die Maschine versuchst durch anschieben zu starten. Zweiten Gang einlegen Kupplung ziehen und schieben. Dann die Kupplung zügig kommen lassen und wenn der Motor angesprungen ist, sofort wieder die Kupplung ziehen, sonst zieht dich die Maschine und zu machst ein Abflieger. Dass es nicht mit der Spritze geht ist einwenig unsinnig. Der Unterdruck kommt vom Motor und geht in den Vergaser hinein. Und erst von dort zum Kraftstoffhahn. Den du ja mit der Spritze umgangen hast. Dennoch ist es immer besser, das mit Luftfilter etc. laufen zu lassen. Besseres Gemisch usw. Zum Synchronisieren kannst du auch grob 4 kleine Kugeln nehmen, die immer mittig am Schieber sein müssen. Also Vergaser schräg halten und dann damit einstellen. Ist aber ziemlich grob, sollte aber zum Starten des Motors ausreichen. Läuft dann zwar wie ein Sack Nüsse, aber wäre ja erstmal egal. Daher meine Folgerung ist, dass deine Batterie nicht mehr die nötige Leistung bringt. Versuche mal den Anschiebtest. Grüße Forster |
AW: Maschine springt nicht an - Verzweiflung groß ;) Hey nochmal - na so langsam kommen wir der Sache doch vielleicht näher ;) Ich werde das mit dem Anschieben ausprobieren. Was aber, wenn die Maschine dann wirklich anspringt? Ist es dann sicher die Batterie? Kann es dann nicht trotzdem der Anlasser sein? Was passiert denn beim Anschieben eigentlich, also technisch? Danke schon mal für die tollen Tipps - ich freue mich total, dass ich endlich neue Ansätze habe. Gruß Currywurst |
AW: Maschine springt nicht an - Verzweiflung groß ;) Schon mal gemessen wie viel Saft deine Baterie noch hat? Hast du ne Kamera und kannst uns n youtubevideo machen? Beim anschieben passiert das gleiche wie wenn der Starter dreht, nur das die drehbewegung hierbei vom Hinterrad aus geht. Du ersetzt im Grunde nur Strom durch Muskelkraft |
AW: Maschine springt nicht an - Verzweiflung groß ;) Hallo Currywurst, herzlich Willkommen im Forum .... ;) halte mal den Benzinschlauch in eine Glas und lass Benzin (auf Pri)laufen, ob überhaupt was kommt. Gruß Jürgen :cool: |
AW: Maschine springt nicht an - Verzweiflung groß ;) Na ganz Einfach. Normalerweise treibt der Motor ja das Rad an. Nur machst du das jetzt anders herum. Durch das anschieben, dreht sich ja das rad und durch den Kraftschluss (Getriebe, Kupplung) hast du eine Verbindung zum Motor und der bewegt sich. Dadurch bewegt sich auch die Lima und somit auch Spannung. Wenn die Batterie nicht Mäusetot ist, bzw. Kaputt ist und als großer Verbraucher agiert, sollte die Maschine nun starten. Der Anlasser macht hier nichts anderes. Nur dass der halt auf die Kurbelwelle eingreift und diese dreht. Wenn die Batterie kaputt oder leer ist, dann schafft diese es natürlich nicht mehr. Durch die Kompression im Zylinder ist das gar nicht so leicht und braucht entsprechend Energie. Kannst auch mal versuchen, ist vielleicht noch leichter als anschieben, Fremdzustarten, wie beim Auto. Also Auto daneben stellen, Kabelanschließen und nun versuchen mit dem Anlasser den Motor zu starten. Grüße Forster |
AW: Maschine springt nicht an - Verzweiflung groß ;) Er schrieb ja, das er die Vergaser per Spritze gefüllt hat und trotzdem nix tat. An "kein Spritt" sollte es wohl nicht liegen ;) |
AW: Maschine springt nicht an - Verzweiflung groß ;) Zitat:
@Forster: Btw halte ich es für unsinnig etwas mit einer Spritze zu versuchen, was gar nicht mit einer Spritze funktionieren soll..., vorallem wenn ich dadurch einen Fehler nicht finde... (Benzinhahn). Oder soll er in Zukunft den Kraftstoff selbst injiezieren? Ist ja schließlich ein Motorrad, und muß auch als Solchiges funktionieren, und nicht als Experiment im Chemieunterricht...;) |
AW: Maschine springt nicht an - Verzweiflung groß ;) Zitat:
Grüße Forster |
AW: Maschine springt nicht an - Verzweiflung groß ;) Ich glaub Du hast mich auch falsch verstanden, is aber wurrscht... sonst wird´s noch OT... |
AW: Maschine springt nicht an - Verzweiflung groß ;) Hey zusammen, bitte nicht wegen mir streiten ;) Natürlich ist die Lösung mit der Spritze nur eine temporäre Lösung. Es ist einfach sehr sehr aufwändig,bei der Fehlersuche immer den kompletten Tank, Luftfilter etc. anzuschließen - vor allem wenn es für den MOMENT nicht nötig ist ;) Ich war gerade noch mal an der Garage und hier das Update: die Batterie scheint nach den zahlreichen Versuchen die Maschine zu starten jetzt etwas schlapp zu sein. Grundspannung: 11,8 V - beim Versuch die Maschine zu starten rutscht der Wert sehr schnell auf 9,4 V, wobei dieser Wert natürlich Stück für Stück absinkt. Ohne jetzt die genauen Werte zu kennen bin ich mir sicher, dass das zu wenig ist. Daher habe ich die Batterie abgeklemmt und die entsprechenden Anschlüsse mit meiner Autobatterie überbrückt. Das hört sich schon nach mehr Power beim starten an, aber der Motor dreht trotzdem nicht. Ich hab ein Video davon hochgeladen - Quali ist scheiße, aber sollte reichen ;) Man kann dort gut erkennen, dass die Grundspannung und die Spannung beim Anlasser höher ist - und man hört auch ganz gut, was passiert. Hier das Video :
Anschieben hab ich probiert, aber .. naja.. ich bin heute ganz alleine und das bringt nicht so viel. Aber: ich hatte durchaus den Eindruck, dass sich da was tut. Mehr weiß ich morgen - da hilft ein Kumpel. Jetzt muss ich aber mal eine Frage einschieben: im Leerlauf kann ich die Maschine locker bewegen. Mit eingelegtem Ganz und gezogener Kupplung sollte das doch genau so leicht gehen, oder nicht? Ich hab die nämlich kaum bewegen können... VG Currywurst |
AW: Maschine springt nicht an - Verzweiflung groß ;) Also. Zuerst, lässt man niemals einen Anlasser solange Orgeln. Der läuft heiß und kann kaputt gehen. Immer Stoßweise. Dann, du kannst eine Batterie auch kaputt machen, wenn du sie Tiefentlädst. Da beschädigst du die Zellen mit. Hoffe, dass deine Batterie diese Aktion nun überlebt hat. Das kann schon nach hinten losgegangen sein. Dann ist die Fremdspannung schon gut gedacht, aber lass den Motor des Autos laufen. Der Motor bringt mehr Saft. Dennoch hört sich der Anlasser soweit gut an. Der Dreht den Motor auch mit. Hast du den Orgeltest mal ohne Zündkerzen gemacht? Das Benzin muss ja erstmal raus. Dass du die Maschine nicht schieben kannst, bei eingelegten Gang aber dennoch gezogener Kupplung liegt am kalten Öl und ist normal. Da die Kupplung im Öl läuft, ich gehe einfach jetzt davon mal aus, dass du keine Trockenkupplung hast, ist bei Motorrädern bei dem alter eher ein Exot. Das hört sich stark nach Benzinproblemen an. Der Motor bekommt kein Benzin. Hast du das auch mal mit leicht gezogenen Gas etc versucht? Du hast das Standgas ja definitiv auch verstellt. Also den Choke leicht ziehen. Den Motor es Autos starten, dann den Starter des Motorrades tätigen und mit leichten Gasgeben versuchen die Maschine zu starten. Natürlich den Vergaser wieder ordentlich anschließen und dass dieser auch Benzin bekommt. Grüße Forster |
AW: Maschine springt nicht an - Verzweiflung groß ;) Wenn Du den Choke ziehst, überprüfe auch, ob auch der Zug tatsächlich die Stange am Vergaser zieht. Aber dann sollte sie auch anspringen. Ansonsten Vergaserkammern entleeren, und nochmal von vorne. Davor aber Benzinhahn überprüfen, bevor Du den Tank und die Leitungen wieder verbindest. Batteriespannung muß bei einer 12 V- Batterie 13 Volt sein. |
AW: Maschine springt nicht an - Verzweiflung groß ;) Zitat:
Also kann eine 12V Batterie auch 12V haben und sie funktioniert immer noch, bzw. hat noch eine gewisse Ladung. Das ganze stimmt aber nur, wenn kein Ladegerät etc angeschlossen ist. Grundaussage ist, 13V sollte die Batterie nur haben, wenn sie gerade geladen wurde. Aber nicht 1-2 Tage später. Oder das Messgerät ist ziemlich ungenau. Grüße Forster |
AW: Maschine springt nicht an - Verzweiflung groß ;) Wenn Du aber nicht auf 13 V kommst, beim Laden, dann ist die Batterie kaputt. Und dann zeigt das Ladegerät trotzdem voll an. Also, interessiert mich nicht, was die Batterie nach ein paar Tagen hat. Es interessiert mich nach dem Laden. |
AW: Maschine springt nicht an - Verzweiflung groß ;) Zitat:
Außerdem muss die Batterie, sofern sie funktionstüchtig ist, am Ladegerät 14,4V haben. Dann ist sie voll. Schafft das Ladegerät das nicht, dann ist entweder das Ladegerät kaputt, oder die Batterie. Diese Spannung wird auch Ladeschlussspannung genannt. Alles was drüber ist, beschädigt die Batterie oder bringt sie zum kochen. Je nachdem, was für eine Batterie verbaut ist. Ich hatte mal eine Batterie, die hatte im Leerlauf 12,5V. Unter Last 10V und am Ladegerät sofort 14,4V. Was ich damit aussagen möchte, Die Spannungsangaben sind nur ein Indiz, aber keine Bestätigung. Daher bringt dir die Aussage nach dem Laden mit 13V reichlich wenig. Grüße Forster |
AW: Maschine springt nicht an - Verzweiflung groß ;) Guten Morgen :-) Au weia - da hab ich ja fast nix richtig gemacht ;) Ich muss aber an dieser Stelle nochmal was klarstellen: ich mag nicht der größte Schrauber sein - aber dass man Gaszug/Chokezug/Benzinschlauch + Benzin anschließen muss, das ist mir schon klar ;) Den Vergaser hab ich in den letzten Tagen zwei mal auseinander genommen und gereinigt (wie im Ursprungthema beschrieben). Natürlich hab ich dann auch das Benzin aus den Kammern abgelassen ;) Noch mal mach ich das nicht, es sei denn, es gibt einen wirklich wirklich guten Grund. Wenn ich das also jetzt richtig sehe, gehe ich im nächsten Schritt meiner Fehlersuche wie folgt vor: 1.) Zündkerzen raus 2.) Fremdspannung anschließen 3.) Automotor starten 4.) Motorrad ein paar mal kurz(!) anlassen. Wenn ich das richtig verstanden habe, wird damit das Restbenzin unter den Zündkerzen rausgepustet, oder nicht ? Danach dann Zündkerzen wieder rein und ein wenig am Gaszug ziehen, dabei Motorrad anlassen und schauen was passiert. Zum Thema Choke: die hatte ich bisher immer komplett gezogen - denn erfahrungsgemäß geht die Maschine sonst nie an. (Zumindest dann nicht, wenn sie komplett kalt ist.) |
AW: Maschine springt nicht an - Verzweiflung groß ;) Zitat:
Weil, das Einzige was ich in dem Leben noch muß, das ist sterben. Nix für ungut...:rolleyes: |
AW: Maschine springt nicht an - Verzweiflung groß ;) Zitat:
Also solltest Du die Benzinzufuhr überprüfen. Dein kleines "Chemieunterrichtsexperiment" mit der Spritze muß sich dabei nicht unbedingt positiv ausgewirkt haben. Ich vermute mal, Du wußtest nicht wieviel Sprit Du einspritzen mußtest. Und darauf kommt es an, wenn Du eine Verbrennung haben willst, und sei es nur eine Unvollständige (1 Liter Benzin braucht in etwa gute 14 Liter Luft zum Verbrennen. Ich schreib jetzt extra "in etwa", weil sonst noch einem "Herr Lehrer, im Keller brennt das Licht"-Experte einfällt, daß das auf die jeweilige Sauerstoffdichte der Luft ankommt...:rolleyes:). Du solltest vor dem Zusammenbau die Funktion des Benzinhahns überprüfen. Also, ob von dem Stutzen, der zum Vergaser führt, Benzin herausspritzt, wenn Du den Anlasser betätigst. Desweiteren ging es noch darum den Choke auf Funktion zu überprüfen. Das heißt, wenn Du den Hebel am Lenker betätigst, muß sich auch das Teil, wo der Zug am Vergaser eingehängt ist, bewegen. Wird nämlich der Choke nicht betätigt, hört sich das genauso an, wie in Deinem Video. |
AW: Maschine springt nicht an - Verzweiflung groß ;) @ichdereric: Nichts für Ungut, aber lerne doch mal, wie ein Forum und die Diskussion darin funktioniert. Es wurde nirgends geschrieben oder gefragt, was die Spannung an der Batterie direkt nach dem Laden haben muss. Und somit ist folgende Aussage: Zitat:
Grüße Forster |
AW: Maschine springt nicht an - Verzweiflung groß ;) Hallo nochmal ;) ich bin ja für jede Hilfe dankbar und ich glaube, dass man das auch aus meinem Schreibstil erkennt. Daher kann ich nur nochmal betonen: bitte nicht streiten ;) Das mit der Batteriespannung nach voller Aufladung werde ich prüfen. Ich muss erstmal ein Ladegerät für Motorradbatterien auftreiben. Wenn ich mich recht erinnere, darf man diese nicht an ein Autoladegerät anschließen - zumindest war das mein letzter Stand. (Korrigiert mich gerne wenn ich falsch liege.) Was die Chocke angeht: der Chokehebel ist komplett durchgezogen und das andere Ende ist entsprechend auch mit dem Vergaser verbunden. Das Teil, was sich dort bewegen soll, bewegt sich auch entsprechend. Von daher gibt es da keine Probleme. Ich habe auch den Gaszug an den Vergaser angeklemmt. Alles wie es sein soll. Einziger Unterschied zum Normalbetrieb: der Tank ist nicht drauf. Bei allem notwendigen Respekt, aber ich verstehe nicht was das Problem daran ist, wenn ich mit einer Spritze Benzin in die Benzinschäuche gebe, die zum Vergaser führen. Das kann bzw. darf gar keine Probleme geben, dafür sind ja extra die Schwimmer und das Schwimmerventil in den Vergaserkammern. Es ist doch absolut das gleiche Prinzip, als würde der Tank angeschlossen und auf PRI gestellt werden. Dann läuft die Brühe auch einfach so lange durch, bis das Schwimmerventil schließt. Also - wie gehts nun weiter ;) VG Currywurst |
AW: Maschine springt nicht an - Verzweiflung groß ;) Dennoch hat ichdereric recht. Ist der Schwimmerstand zu niedrig, kann ein anderes Gemisch entstehen. Das gleiche bei zu hohem Schwimmerstand. Dennoch wird es keine so große Probleme bereiten, dass der Motor gar keinen Mucks von sich gibt, sondern eher unrund etc laufen. Dennoch ist das mit der Spritze Pfusch und sollte eher mit irgendein Behältnis, wie den Tank an die Decke gehangen werden (Bildlich gesprochen). Beim Ladegerät kommt es auf das Gerät an sich an. Die heutigen Ladegeräte sollten auch eine Motorradbatterie laden können. Das Problem früher war, dass die Autoladegeräte keinen vernünftigen Regler drin hatten und die Motorradbatterie einfach zu schnell geladen hat und somit zum kochen gebracht hat. Wie schon gesagt, das sollte bei den heutigen Ladegeräten nicht mehr der Fall sein. Grüße Forster |
AW: Maschine springt nicht an - Verzweiflung groß ;) So jetzt haben wir ja die Batterie mit Ladegerät durch und sollten mal wieder zu Problem kommen ..... ;) mit der Spritze ist auch in Ordnung nur sie sollte groß genug sein bzw die Schwimmerkammern sollte gefüllt sein .... ;) Hast du die Düsen richtig ausgeblasen ?? ein Tropfen Wasser machen sie dicht ... Gruß Jürgen :cool: |
AW: Maschine springt nicht an - Verzweiflung groß ;) Zitat:
lg Sandra:gruss: |
AW: Maschine springt nicht an - Verzweiflung groß ;) So jetzt habe ich noch ne Idee versuch mal beim Anlassen Starthilfespray vor die Vergaser zu nebeln, also in die Öffnungen ;) Wenn sie dann ruckelt und versucht (besser als jetzt) anzuspringen wei0t du das es doch an der Spritzufuhr liegt. Sind die Düsennadeln richtig eingehängt und bewegen sich mit nach oben wenn du am Gas ziehst? |
AW: Maschine springt nicht an - Verzweiflung groß ;) Guten Morgen :-) entschuldigt, dass ich mich erst jetzt wieder melde, aber ich habe gestern viel Zeit mit meinem Baby verbracht. Es gibt Neuigkeiten :D Zunächst mal: ich hab die Zündkerzen rausgeholt und die Maschine orgeln lassen. Das brachte allerdings keine Verbesserung. Da die Kerzen ohnehin furztrocken waren, hab ich aber auch nicht wirklich damit gerechnet -ein Versuch war es aber wert. Die Batterie ist voll aufgeladen und hat im Ladezustand ihre 14 V erreicht :cool: Dann hab ich die Maschine mit leicht angezogenem Gas gestartet. Kein Unterschied. Auch das willkürliche Hin und herschieben vom Chokehebel war nicht hilfreich. Dann kam ein Kumpel und wir haben versucht, die Maschine anzuschieben. Es klang fast so, als würde der Motor anspringen.. aber das war es auch schon. Wir haben 10 Versuche gemacht - nix. Ich hab mich gefragt, ob vielleicht der Zündfunke zu schwach ist und deswegen nix passiert. Also hab ich das Werkstattbuch rausgekramt und die Zündspulen (außen und Innen), sowie die Verkabelung zur Zündbox durchgemssen. Alles soweit in Ordnung, das war es also wohl nicht. Halb verzweifelt hab ich mich gefragt, ob denn im Motor überhaupt so viel power steckt, dass er beim Anlassen überhaupt Luft durch den Vergaser zieht. Das sieht man ja nicht - aber es wäre schon echt blöd, wenn das schon nicht klappen würde. Dann kam mir eine Idee: ich habe die EInlassöffnungen der Vergaser mit Frischhaltefolie umspannt. Meine Theorie: wird ein Unterdruck aufgebaut, sieht man das ja sofort. Womit ich nicht gerechnet habe ist das , was dann passierte: beim Anlassen gibts einen kleinen Knall - an allen vier Vergasen wurde genug Unterdruck aufgebaut, um jeweils ein Loch in die Folie zu reisen. Aaaaaber: viel interessanter ist: die Maschine sprang an !!!! Allerdings hat die so hochtourig gedreht, dass ich direkt wieder abgewürgt habe. Da müssen erst mal ein paar Einstellungen gemacht werden - aber: sie ging an, und zwar mühelos. :denk: Jetzt frage ich Euch: wieso? :denk: Da es gestern schon spät war, musste ich weitere Arbeiten vertragen. Dennoch habe ich eine Theorie: es scheint doch so zu sein, dass der Luftfilterkasten zumindest weniger Luft bereitstellt, als ohne Kasten zur Verfügung wäre. Demnach wäre das im Vergaser erzeugt Luft/Benzin Gemisch luftärmer als ohne Kasten. Als ich die Folie aufgespannt habe, wurde ein kleines Loch in die Folie gerissen - es passt also nicht nicht Luft durch - und das Gemisch wurde ebenfalls luftärmer. Ohne die Folie war das Gemisch wahrscheinlich einfach fast nur Luft. Kann das sein? VG Currywurst PS: Ich werde natürlich heute genau das ausprobieren - aber Eure Antworten sind mir trotzdem wichtig. Danke ;) PPS: Das hier ist sicher ein interessanter Beitrag für alle mit ähnlichen Problemen ;) |
AW: Maschine springt nicht an - Verzweiflung groß ;) Was bedeutet, dass dein Vergaser komplett verstellt ist. Es gibt daran ja nicht nur eine Standgasschraube, sondern auch eine Gemischschraube. Diese wirst du scheinbar beim Ausseinanderbauen und wieder zusammen bauen so weit heraus gedreht haben, dass das Gemisch einfach zu Lufthaltig war. Mit der Alufolie hast du diesen Effekt wieder Rückgängig gemacht. Daher solltest du diese Gemischschraube auch mal einstellen. Grüße Forster |
AW: Maschine springt nicht an - Verzweiflung groß ;) Ja, das ist verstellt. Vielleicht findest Du in Deinem Schrauberhandbuch etwas dazu. Vielleicht hast Du auch beim Ausbau aus Versehen an den Abgleichschrauben (Sind zum Synchronisieren der einzelnen Vergaser aneinander) gedreht. Ich hab selber im Handbuch nachgeschaut. Bei den Neueren wird die Gemischregulierschraube gar nicht mehr aufgeführt (Neuer ist bei mir um die 10 Jahre alt...;) ). Bei den Älteren steht "vom Werk eingestellt, Finger weg". Beim Ausdrehen hättest Du Dir laut Buch die Anzahl der Umdrehungen merken sollen. Das Gleiche gilt übrigens auch für Deine Leerlaufschraube. Nach Deiner Schilderung ist diese zu weit eingedreht. Ich denk es ist jetzt an der Zeit, Dir diesen Tip zu geben: Werkstatt... Dort kann auch ein neuer Dichtsatz verbaut werden, und evtl. die Membranen, falls die bereits brüchig sind. Was das Reinigen betrifft: Eine Ultraschallreinigung kostet nicht viel, und ist besser als selber rumschruppen. |
AW: Maschine springt nicht an - Verzweiflung groß ;) Hey mal wieder ;) ja... das passiert wohl wenn man es zu gut meint. :cool: Das mit der Leerlaufschraube war mir gar nicht klar - ich hab die einfach wieder reingedreht, bis die drin war. Mittlerweile hab ich herausgefunden, dass die 1 7/8 heraus gedreht werden muss. Ich werde das mal ausprobieren und dann weiter schauen. Zum Synchronisieren hab ich alles da - zumindest für Grobe. Aber erstmal muss ich die Maschine soweit anbekommen, dass sie nicht explodiert ;) Leider komme ich wohl erst nächste Woche dazu - da ich endlich mal ein paar Tage Urlaub habe. Verlasst Euch drauf: ich bleibe am Ball und poste, sobald es etwas Neues gibt. Bis hierhin auf jeden Fall vielen vielen Dank für Euren Einsatz. Habt was gut ;) VG Currywurst |
AW: Maschine springt nicht an - Verzweiflung groß ;) Also einige von uns kannst du Mitwochs an der Broker Mühle treffen und da gern mal deinem Namen gerecht werden :D:D:D :gruss::gruss::gruss: ;) |
AW: Maschine springt nicht an - Verzweiflung groß ;) Hätt ich mich mal lieber Tofu oder so genannt ^^ |
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