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Sonne_Wolken 10.07.2021 21:28

Der Wiedereinstieg nach 14 Jahren
 
10.07.2021


Bis vor 14 Jahren bin ich neben Rennrad auch noch Motorrad gefahren. Dann hörte ich aus verschiedenen Gründen einfach damit auf. Eine lange Zeit habe ich das jetzt durchgehalten ohne das der Wunsch aufkam wieder zu fahren. Doch in letzter Zeit änderte sich das. Und was soll ich sagen? Der Gedanke reifte in mir wieder auf ein Motorrad zu steigen. Heute war es dann so weit. Erst einmal neue Klamotten und einen Helm kaufen. Meine alten Sachen sahen nach so langer Zeit nicht mehr gut aus, oder passten nicht mehr.
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Mein neuer Klapphelm und die Tourenjacke mit Lüftungsreißverschlüssen. Genau das Richtige im Sommer.
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Zum Glück kann ich einen Teil des Fuhrparks der Firma zum üben nutzen. Ich nahm erst einmal die 125er KTM Duke. Die Maschine ist mir eigentlich zu klein und ich sitze nicht optimal drauf, aber dafür hat sie für die ersten Fahrversuche wenig Gewicht und wenig Leistung. Demnächst nehme ich dann die Honda CB 500 N mit 48 PS. Auf der sitze ich deutlich besser. Auf dem Parkplatz machte ich erst einmal die typischen Anfängerübungen. Stop and Go, Schrittgeschwindigkeit, Slalom und Bremsübungen. So langsam kam ich wieder rein. Auch das Kurvenfahren klappte schon wieder. Dann traute ich mir die erste kleine Tour zu.
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Von Lennep im Bergischen Land ging es über Landstraße Richtung Radevormwald mit einem kleinen Abstecher zur Staumauer der Wuppertalsperre. Der kleine Motor hatte Mühe die Duke auf 100 zu bringen. Man muss das Maschinchen schon ganz schön ausquetschen für die paar PS.
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Am Ortseingang von Rade bog ich direkt Richtung Krähwinklerbrücke ab. Kleine schmale kurvenreichen Straßen machten Spaß. Bergauf hatte die Duke aber richtig Mühe Geschwindigkeit aufzubauen und zu halten. Da musste sehr viel im 6-Gang Getriebe geschaltet werden. Dazu der hochfrequente Sound. Der begeisterte mich als Fan von größeren Zweizylindermotoren nicht so sehr.
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Optisch richtet sich die Duke vor allem an ein junges Publikum und hat da auch Erfolg. Kurz vor Engelsburg war die Straße dann gesperrt und die Umleitung führte über die kurvige Straße nach Hückeswagen. Von dort fuhr ich Richtung Dreibäumen.
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In Dreibäumen fuhr ich dann über eine Nebenstrecke nach Bergisch Born. Vorbei an Engelsburg erreichte ich dann nach 35 km wieder Lennep. Eine erste kleine Tour war geschafft. Das Motorrad fahren hatte ich nicht verlernt. Aber etwas ungewohnt fühlte es sich nach der langen Zeit doch an.

sgssn 11.07.2021 08:41

AW: Der Wiedereinstieg nach 14 Jahren
 
Hallo
ist ja ein schönes kleines Abenteuer. Nach 14 Jahren hat also der Wiedereinstieg geklappt. MAchst alles richtig. Zuerst ne kleine, dann ab auf was grösseres. Am Anfang ist wohl das Bremsen auch ein Problem. ich habe das Problem nie gehabt. Fahre seit ich 18 bin und heute bin ich Rentner. Also weiter viel Glück und Spass beim Fahren. Bis das Fahren wieder Routine wird sind noch viele km und auch Zeit notwendig. Und jdes Bike fährt sich anders. Aber du schaffst das.



Gruß
Gerhard

Qfun 11.07.2021 17:12

AW: Der Wiedereinstieg nach 14 Jahren
 
Hallo Jennifer
Glückwunsch zur ersten geschafften kleinen Tour. :cool: Wenn auch nur 35km, aber das ist nicht wichtig ;) - wir haben ja alle mal klein angefangen :) . Du machst das schon, erst die Duke und dann langsam die Motorradgröße steigern. Dann kommt auch wie Gerhard schon erwähnte die Routine mit der Zeit zurück. Weiterhin viel Spaß beim Wiedereinstieg :gruss:

Sonne_Wolken 11.07.2021 17:21

AW: Der Wiedereinstieg nach 14 Jahren
 
Danke euch. Ntürlich habt ihr Recht. Wobei das Bremsen schon ganz gut geklappt hat. Habe ja auch erst einmal gut 45 Minuten Übungen auf dem Parkplatz gefahren. 35 km ist natürlich wirklich nicht viel, aber ich wollte für den Anfang nicht übertreiben. Nächsten Samstag plane ich eine Tour von ca. 100 km auf der 500er. Werde jetzt regelmässig wieder fahren. Dann kommt auch die Erfahrung wieder zurück.

Bredi 11.07.2021 18:39

AW: Der Wiedereinstieg nach 14 Jahren
 
Moin nach Ewigkeiten auch mal wieder hier, wir /bzw meine Lebensgefährtin hat das Virus mal wider gepackt. Da ich von diesen ganzen elektronischen Gerödel nicht so viel halte haben wir uns zwei leichte Kawas ER5 gekauft.
Diese Maschinen sind völlig easy zu Händeln und Kaputt geht auch wenig.
Nun zu Dir, versuche doch mal mit einer Freundin /Freund/ Bekannten etc zu fahren die schon viel Erfahrungen haben. Bei unseren ersten Touren sind mir dann schon Fehler beim Fahrstil meiner Holden aufgefallen, Kurven werden schlecht angefahren, der Blick meistens zu tief gerichtet, beim Einbiegen auf einer Straße das Vorderrad zu schief, viel kleine Sachen die jetzt langsam besser werden.........Sie hat ja schon 7 Jahre ihren Führerschein. Klemme dich hinter einen erfahrenden Fahrer/Fahrerin und lerne.

Sonne_Wolken 11.07.2021 19:33

AW: Der Wiedereinstieg nach 14 Jahren
 
Nun ja, bevor ich aufgehört habe, bin ich 20 Jahre sehr intensiv Motorrad gefahren (hatte 3 sehr verschiedene Maschinen in der Garage). Jetzt gilt es die alten Erfahrungen wieder wachzurufen.

Sonne_Wolken 18.07.2021 18:36

AW: Der Wiedereinstieg nach 14 Jahren
 
Bergische Runde



17.07.2021


Am Samstag hatte ich wieder Gelegenheit eine Runde Motorrad zu fahren. Dieses Mal mit einer Honda CB 500 F mit 48 PS. Da der Start wieder in Lennep war, nahm ich mir das Bergische Land vor. Das sonore Blubbern des Zweizylindermotors erinnerte mich sofort wieder an alte Zeiten. Auch passte mir die größere 500er von der Sitzposition her deutlich besser als die kleine 125er. Gegen Mittag fuhr ich dann Richtung Radevormwald los. Es war so um die 20 Grad warm und zunächst bewölkt, aber trocken. Dieses Mal durchquerte ich Rade komplett um dann in Feldmannshaus rechts abzubiegen. Dabei kam ich dann auch an der Motocross-Strecke in Hahnenberg vorbei. Hier war es verdächtig ruhig. Nicht eine Maschine auf der Strecke.
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Danach kamen die Straßen die für mich das Bergische Land ausmachen. Kleine asphaltierte Landstraßen über Felder und durch Wälder, nur ab und zu ein Bauernhof und sehr wenig Verkehr. Da konnte man sich einfach treiben lassen und die Landschaft genießen. Nichts für Gasjunkies, aber ideal für Motorradwanderer.
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An einer kleinen Kreuzung gab es dann eine gemütliche Pausenlocation gegenüber einer Bushaltestelle. Ich begnügte mich mit einem kurzen Fotostop.
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In der Ferienzeit konnte man hier allerdings vergeblich auf den Schulbus warten. Zum Glück hatte ich die Little Honda dabei. Keine Ahnung warum mir da gerade der Song der Beach Boys in den Sinn kam. In Güttenhausen musste ich mich dann entscheiden, rechts Richtung Hückeswagen oder links Richtung Anschlag. Ich entschied mich für links. Von Anschlag ging es weiter nach Kupferberg. Immer über kleine reizvolle Straßen. So machte Mopped fahren Spaß. Komisch das ich es so lange ohne Mopped ausgehalten hatte. Nächste Station war Harhausen. Wipperfürth striff ich nur am nördlichen Rand, bevor ich Ohl erreichte. Dort bog ich dann nach Dohrgaul ab, um dann auf Nebenstraßen Marienheide zu erreichen. Zunächst wollte ich dann eigentlich weiter ins Sauerland, entschied mich dann aber doch für einen Schwenk wieder Richtung Bergisches Land. Jedinghagen und Bickenbach waren dann die nächsten Dörfer die ich durchquerte. Ich folgte der Talstraße nach Engelskirchen. Hier nahm der Verkehr dann auch wieder zu.
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Mein Fotostop am Schloss Ehreshoven am Ortsausgang fiel dann aber küzer aus als erwartet. Schade, aber die Honda und ich durften dort nicht rein, jedenfalls sagten das die aufgestellten Schilder. Das Schloss ist im Besitz eines Damenstifts, ist aber teilweise auch für gewerbliche Zwecke vermietet. So wurde leider nichts aus dem Foto vor dem Schloss. Ich fuhr weiter durchs Tal über Vilkerath nach Overath. Hier war mir aber definitiv zu viel Verkehr und so bog ich rechts ab in die Berge. Dabei kam ich dann durch einige Vororte von Overath. Hier türmten sich die Sperrmüllberge vor den Häusern und die Straßen waren wohl auch noch nicht so lange wieder befahrbar. So ein Mist, selbst hier war man also von dem sinnflutartigen Regen betroffen. Hätte ich nicht gedacht. So machte ich mich schnell vom Acker um die Menschen dort nicht weiter zu behelligen. Die hatten jetzt andere Sorgen. Zumindest schienen keine Häuser zerstört, soweit man das von der Durchgangsstraße aus beurteilen konnte.
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Kurz vor Schmitzhöhe wollte ich rechts abbiegen, als mich die Sitzbänke vor der Rochuskapelle zu einer Pause einluden. Mittlerweile war es sonnig und warm und ich war froh mal Helm und Jacke ausziehen zu können. Ein paar Müsliriegel und etwas Wasser sollten mich dann wieder zu Kräften kommen lassen. Nach der verdienten Pause setzte ich meine Fahrt nach Hohkeppel fort.
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Und immer wieder diese kleinen kurvenreichen Landstraßen mit wenig Verkehr. Gäbe es das Bergische Land nicht schon, man müsste es erfinden. Auch die Radfahrer wussten solche Strecken bei dem Wetter zu schätzen. Bin ja selber gerne im Bergischen mit dem Rennrad unterwegs. Hinter Lindlar ging es dann so weiter. Hoch und runter, Linkskurve, Rechtskurve, so erreichte ich schließlich Niedergaul. Da konnte einem schon schwindelig werden. Dann Mitten durch Wipperfürth, Ampeln, Verkehr, neeee. Zum Glück kam dann Richtung Hückeswagen der Abzweig auf die Nebenstrecke Richtung Bergisch Born. Von dort war es dann nicht mehr weit nach Lennep. Dort kam ich nach 136 km an. Kaputt und ausgelaugt war ich aber schon. Moppedtouren war ich einfach nicht mehr gewohnt. Aber Spaß gemacht hat es richtig. Mit jedem Mal werde ich sicherer auf dem Mopped. Der Moppedvirus hat mich wieder. Dagegen hilft auch keine Impfung. Und Zweizylinder sind sowieso einfach mein Ding. Freue mich schon auf die nächste Tour. Denn jetzt heisst es Kilometer sammeln.

Sonne_Wolken 26.07.2021 19:59

AW: Der Wiedereinstieg nach 14 Jahren
 
Komm doch mit auf den Unnenberg



25.07.2021


Irgendwie gehöre ich wohl auch noch zu der werbegeschädigten Generation. Jedenfalls kam mir bei der Suche nach einer Überschrift eine gewisse Werbung aus den 70er Jahren in den Sinn. Damals war Alkoholwerbung im Fernsehen noch nicht verboten. Obwohl unsere Tour mit Alkohol so gar nichts im Sinn hatte. Aber mal von vorne. Ich war mit Elli von den WestBikers zu einer kleinen Sonntagstour verabredet. Zu uns gesellte sich dann noch Manni, ganz kurzentschlossen. Ollie kam dafür mit dem Rennrad um mal eben Hallo zu sagen. Nach der Begrüßung und ein bisken Quatschen ging es dann gegen 11 Uhr los. Ich kramte in alten Erinnerungen und wir machten den Unnenberg bei Marienheide als Ziel aus. Ich fuhr vor, was ich schon gut 14 Jahre nicht mehr mit dem Mopped gemacht hatte.
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Unterwegs war ich mit der Honda CB 650 F von 2016 mit 87 PS. Also genug Leistung um auch langsam zu fahren. Wie man unschwer erkennen kann ein Fahrschulmotorrad. Bin froh das ich diese Möglichkeit habe, solange ich noch wieder keine eigene Maschine habe. Auf der 650 hatte ich etwas mehr Platz als auf der 500er.
Von Lennep ging es über eine kleine Nebenstraße bis Bayenburg und dann weiter nach Schwelm. Über die B 483 kamen wir dann hinter Radevormwald aus. Nicht die kürzeste Strecke, aber schön zu fahren. Ein Stück fuhren wir die B 229 bevor wir rechts Richtung Hohenbüchen abbogen. Auch dieses Mal war nichts los auf der MotoCross Strecke Hahnenberg. In Egen bogen wir links Richtung Anschlag ab und folgten der kleinen Straße bis Hohenplanken. Dort fuhren wir rechts bis Anschlag und dann über die L 284 bis Wipperfürth. Der Gummersbacher Straße folgten wir dann bis Ohl, wo es auf die B 256 nach Marienheide ging. Am Anfang von Marienheide bog ich dann links Richtung Rodt ab. Über die L 306 erreichten wir Müllenbach.
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Ein Stück weiter in Dannenberg fanden wir dann endlich den Aufstieg zum Unnenberg. War halt schon verdamp lang her als ich mal da oben war. Fuhr man damals noch durch dichten Wald, schaute einem jetzt die Ödnis entgegen. Alles anders, nix bleibt für die Ewigkeit. Der Asphalt hatte teilweise auch bessere Zeiten gesehen.
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Das Turmcafe auf dem Unnenberg hatte ja schon länger zu und eine ganze Zeit lang war hier nix mehr los.
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Das hatte sich mittlerweile zum Glück geändert. Es gab zumindest wieder ein kulinarisches Grundangebot, ohne das wir Biker nicht so richtig leben konnten. Die Grillwurst sollte ganz gut sein, habe ich mir sagen lassen, die Waffel war gut durch und etwas sehr knusprig. Der Kaffee war ok, das Personal freundlich. Es war nicht voll, aber schon ein bisken was los.
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Die Maschinen und Fahrer/innen konnten unterschiedlicher nicht sein. Das fand ich auf jeden Fall gut.
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Während sich unsere Maschinen ausruhten quatschen wir eine ganze Weile und gönnten uns ein paar Kleinigkeiten zum essen und trinken. Die Wolken wurden dunkler und es fing an zu tröpfeln. Eilig brachen wir auf. Regen musste nicht sein. Elli hatte es sehr eilig und verabschiedete sich sofort von uns. Manni und ich beschlossen uns auch auf den Rückweg zu machen. Über den Ort Unnenberg gelangten wir nach Lantenbach und zur Aggertalsperre. Für die hatten wir aber leider gar keinen Blick, da es sich ein bisken einregnete und die Straßen naß wurden. Nasse Straßen mochte ich früher schon nicht. Die L 323 führte uns nach Meinerzhagen. Nach einem kurzen Verfahrer fand ich die richtige Straße Richtung Lüdenscheid und Kierspe. Der Plan war von Kierspe hoch nach Halver zu fahren. Das wurde dann leider durch eine Straßensperrung vereitelt. So wählten wir den direkten Weg über die B 237 nach Wipperfürth, bis kurz vor Hückeswagen. Hier fuhr ich wieder meine kleine Strecke nach Dreibäumen und weiter nach Bergisch Born und Lennep. Dort bog Manni dann Richtung Remscheid und Solingen ab, während ich das Motorrad nach 120 km wieder in die Garage stellte. Eine sehr schöne Tour ging zu Ende. Ich lernte mit Elli und Manni zwei sehr nette Mitfahrer kennen, die genau wie ich eher moderates Tempo bevorzugten. Das hat mir richtig Spaß gemacht und auch alte Erinnerungen an vor 14 Jahren geweckt. Damals war ich öfters in Gruppen unterwegs und wir sind so manchen Motorradtreff angefahren.

Sonne_Wolken 29.07.2021 12:42

AW: Der Wiedereinstieg nach 14 Jahren
 
Dhünntalsperre und Altenberger Dom



28.07.2021


Mittwoch Nachmittag hatte ich ausnahmsweise mal Zeit für eine kleine Moppedtour.
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Da nur die 125er KTM gerade nicht gebraucht wurde, nahm ich halt die. Für eine kurze Runde würde es schon gehen.
Von Lennep fuhr ich zunächst nach und durch Radevormwald. Direkt hinter Rade bog ich dann im Kreisverkehr nach Hückeswagen ab. In Hückeswagen fuhr ich rechts Richtung Wiehhagen und dann weiter nach Dreibäumen und Richtung Altenberg. In Sonne ging es dann links Richtung Dhünntalsperre. Auf der Strecke entlang der Dhünn durfte man zum Glück eh nicht so schnell fahren, denn bergauf hatte die Duke echt Mühe auf Geschwindigkeit zu kommen.
Auf der gut ausgebauten B 506 Richtung Köln kam die Duke dann bergauf mit Gegenwind gerade mal auf etwas über 70 km/h, egal wie hoch man die Gänge drehte. Mehr ging dort einfach nicht, obwohl 100 erlaubt war. Reihenweise wurde ich von Autos überholt, manchmal sehr knapp. Kein schönes Gefühl.
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Deshalb bog ich dann auf eine kleine, kurvenreiche Straße nach Richerzhagen ab. Ich kam dann am Ortsausgang von Bechen aus. Wenig Verkehr und kurvenreiche Straßen machten wieder Spaß.
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Hinter Schmeisig ging es dann in Serpentinen zum Altenberger Dom herunter. Dort machte ich Rast am Märchenpark. Leider konnte ich am dortigen Büdchen und früher beliebten Motorradtreff weder Hunger noch Durst stillen. Zu essen gab es leider nichts und die Glasflasche mit Faßbrause war so versifft das ich daraus nicht trinken wollte. Den Stop hätte ich mir also sparen können. So bald sollte sich an der Situation laut der Frau im Büdchen auch nichts ändern. Also werde ich den Treff erst einmal meiden. Keine Ahnung ob es an Hochwasserschäden lag, aber so macht das ja auch keinen Sinn.
Ich folgte der L 101 bis Sonne und bog dort links Richtung Wermelskirchen ab. Ein paar Serpentinen und Kurven weiter fuhr ich durch Wermelskirchen und dann auf die Umgehungsstraße Richtung Bergisch Born. Von dort war es ein Katzensprung nach Lennep, wo ich nach knapp 75 km ankam. Wieder eine kleine Tour und ein paar Kilometer mehr auf dem Erfahrungskonto. Langsam kommen die alten Mechanismen wieder. Hoffe das ich bei der nächsten Tour wieder eine größere Maschine zur Verfügung habe. Die kleine Duke ist für mich doch grenzwertig. Und so ein hochdrehender Motor ist auch nicht mein Ding. 365 km habe ich jetzt seit meinem Wiedereinstieg mit den drei Maschinen zurück gelegt.

Qfun 29.07.2021 18:50

AW: Der Wiedereinstieg nach 14 Jahren
 
Hallo Jennifer
Schön das es bei dir so gut läuft mit dem Wiedereinstieg und es ist eine Freude deine Berichte zu lesen denn man fährt irgendwie immer direkt mit. ;):):gruss:
Gerne weiter so ;)

Sonne_Wolken 30.07.2021 08:38

AW: Der Wiedereinstieg nach 14 Jahren
 
Danke, hab auch wieder richtig Spaß am fahren.

Sonne_Wolken 19.08.2021 09:31

AW: Der Wiedereinstieg nach 14 Jahren
 
Alte Schule Much



15.08.2021
Am Sonntag hatte ich mal wieder Gelegenheit Motorrad zu fahren. Das Wetter versprach sommerlich mit einem Mix aus Sonne und Wolken zu werden. Kurz nach 10 Uhr war ich an der Garage und schnappte mir prompt die falsche Maschine. Eigentlich wollte ich mit der Honda CB 650 F fahren, da die Maschine etwas größer war und ich einfach besser drauf saß.
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Unterwegs merkte ich dann das ich mit der kleineren CB 500 F unterwegs war. Irgendwie sahen die modernen Maschinen für mich alle sehr ähnlich aus. Mein erster Anlaufpunkt war das Cafe Hubraum in Solingen-Kohlfurth. Dort war ich mindestens 15 Jahre nicht mehr gewesen. Es hatte sich schon etwas verändert. Leider vergaß ich glatt Fotos zu machen. Dort traf ich dann überraschend Manni mit seiner CB 650 F. Ich wollte als nächstes nach Much. Die Navigation übernahm mein Handy über Sprachansage. Manni schloss sich mir an und so ging es nach einem leckeren Kaffee los. Leider wurde unterwegs meine Sprachansage immer leiser. Ich konnte mir das gar nicht erklären. Schon bei 50 km/h verstand ich kein Wort mehr. So fuhr ich zunächst ohne Navigation weiter.
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Ich wollte grob über Burscheid fahren. so ging es von Solingen nach Burg und hoch nach Schloss Burg. Hier machten wir einen kurzen Fotostopp.
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Da Manni sich sehr für die BMW Urban GS interessierte, kam er direkt mit einem Fahrer so einer Maschine ins Gespräch. Danach ging es weiter. Da ich mit meinem Latein bald am Ende war, übernahm Manni mit seinem Motorradnavi. Vorbei an Dhünn ging es ein Stück entlang der Dhünntalsperre und weiter nach Kürten. Kurvenschwingen war angesagt. Mit der 500er musste ich natürlich mehr schalten als mit der 650er. Aber ich kam zurecht. Bin ja früher auch ab und zu meine 450er Honda gefahren. Mannis Navigation funktionierte sehr gut, nur die ganzen Streckensperrungen kurz vor Much kannte es leider nicht. Wir mussten dann doch noch einen größeren Bogen fahren, um die Sperrungen zu umgehen. So kamen wir durch Engelskirchen.
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Doch schließlich erreichten wir doch noch die Alte Schule. Hier war die Schlange vor der Ausgabe schon lang. Da wir Durst hatten, stellten wir uns ebenfalls an. Das alkoholfreie Radler tat echt gut.
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Wir schauten uns Moppeds an und quatschten über die Vor- und Nachteile. Wie lange hatte ich keine Benzingespräche mehr geführt. Nach einer längeren Pause machten wir uns auf den Rückweg. Von Engelskirchen fuhren wir den eher direkten Weg hoch nach Wipperfürth. Kurz vor Hückeswagen ging es dann über Bergisch Born zurück nach Lennep. Hier verabschiedete ich mich von Manni und stellte die Maschine nach 148 km in der Garage ab. Eine schöne Sonntagstour über die kurvenreichen Bergischen Straßen ging zu Ende. Vielen Dank an Manni für die Begleitung. Hat wieder richtig Spaß gemacht. Ach ja, den Grund für das leiser werdende Navi habe ich auch gefunden. An dem Lautsprecherkabel ist kurz unter dem Helm ein Lautstärkeregler. Da muss ich wohl irgendwie dran gekommen sein. Habe ihn jetzt auf volle Lautstärke gestellt und dann mit Isolierband gegen verstellen gesichert. Um auch während der Fahrt endlich Fotos machen zu können habe ich eine Kamerahalterung bestellt. Damit gibt es dann demnächst hoffentlich auch mehr Fotos von Unterwegs.

Qfun 22.08.2021 09:42

AW: Der Wiedereinstieg nach 14 Jahren
 
Hallo Jennifer
mal wieder ein Bericht zum "mitfahren" ;) schöne Tour die du da gemacht hast. Da wäre ich gern mitgefahren, aber leider hab ich da im Moment keinen Kopf für.


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