Motorrad Forum - Diskutiere über Motorräder und mehr - Eine Abenteuerreise durch Mexiko und Guatemala

Im vergangenen Juni und Juli habe ich eine 5-wöchige Abenteuerreise durch Mexiko und Guatemala unternommen, von der ich hier ein paar Eindrücke teilen möchte.

Die Route selbst ging vom Norden Texas nach Mexiko (Grenzübergang Piedras Negras), durch die Wüste in Coahuila nach Durango und über die Sierra Madre an die Pazifikküste von Sinaloa. Danach ging es durch Nayarit nach Guadalajara, und dann in die Bergregionen von Michoacan und Guerrero. Vom zentralen Plateau in Puebla ging es dann weiter durch Oaxaca, und dann an der Küste entlang durch Chiapas bis nach Guatemala (Grenzübergang Talisman).

In Guatemala fuhr ich praktisch vom Süden nach Norden, mit Zwischenstops u.a. in Quetzaltenango, Antigua, Semuc Champey, Isla de Flores, Uaxactun, und La Libertad. Danach ging es zurück nach Mexiko über El Ceibo, wonach ich noch ein paar Tage in den Bergen von Chiapas verbrachte. Die nächste Station war die Küste von Campeche, Tabasco, Veracruz, Puebla, und Hidalgo. Auf dem letzten Stück der Reise ging es dann noch durch Queretaro, San Luis Potosi, Nuevo Leon, und Tamaulipas, bis es dann wieder zurück nach Texas ging.

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Die DR650 kurz vor der Abfahrt am ersten Tag der Reise.

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Der Grenzübergang nach Mexiko bei Eagle Pass/Piedras Negras. Das Abenteuer beginnt...

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Das fängt ja gut an (Tag 3): In der Wüste von Coahuila (westlich von Saltillo) übersah mich ein Truck, und versuchte, direkt vor mir den Highway zu überqueren. Trotzt der Kollision ging alles nochmal gut aus: außer ein paar Verstauchungen und Blechschäden war nicht viel passiert. Die Reise ging weiter.

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Nach dem Unfall nahm ich mir das erste Hotel in Torreon, daß ich finden konnte, und das war nunmal ein Auto Motel. Diese sind eine Art Stundenmotel, die sich ganz auf Privatsphäre spezialisieren, so daß jedes Zimmer eine eigene Einfahrt hat, komplett mit Vorhang. Die Betreiber fanden es etwas sonderlich, daß ich die ganze Nacht dort bleiben wollte (und obendrein noch ganz allein). :confused:

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Zum Abendessen in Torreon gab es mein mexikanisches Lieblingsgericht--Enchiladas verdes.

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Manche Leute nennen das überladen, andere nennen es effizient. Photographiert nahe Cuencamé, Durango.

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Eisdilen gehören in Mexiko mit zum Standardprogram. Bei dieser Eisdile in Durango gab es sogar Tequila-Eis, obwohl mich dieses Konzept trotzt meiner Liebe sowohl für Eis als auch für Tequila nicht gewinnen konnte.

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Das Grenzgebiet zwischen Durango und Sinaloa in der Bergregion der Sierra Madre ist als "Anbaugebiet" bekannt. Seitdem es den neuen Highway gibt, ist die alte Route auch nur noch wenig befahren.

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Bei einer Elevation von knapp 2,300 m beschwerte sich der Vergaser der Maschine auch entsprechend.

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Die Baluarte Bicentennial Bridge ist die höchste Kabelbrücke der Welt. Sie ist 1,124 m und 403 m hoch, und stellt die Grenze zwischen Durango und Sinaloa da.

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Sonnenuntergang in Mazatlan, Sinaloa.

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Ceviche in Mazatlan: Bislang hatte ich eigentlich immer Costa Rica für das Ceviche Land schlechthin gehalten, aber Mazatlan war den Ticos eng auf den Fersen.

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Eine der besten Mahlzeiten auf dieser Reise hatte ich in Guadalajara: dort gab es Rinderzunge mit grüner Salsa, was wirklich zum Sterben war.

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Desweiteren gab es in Guadalajara auch einige der besten Tacos, die ich jemals in Mexiko gegessen habe. Einfach lecker!

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Das ehemalige Kloster von San Agustin in Pátzcuaro, Michoacan.

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Endlich aus den Bergen wieder an der Küste angekommen: Ber Blick auf den Hafen in Zihuatanejo, Guerrero.

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Die Bergregionen in Michoacan und Guerrero sind als Risikozentren gekannt, daher muß man hier besonders aufmerksam and vorsichtig sein. Die Strecken sind hier oft besonders abgelegen und einsam.

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Einer von vielen verschiedenen Gründen, warum man in Mexiko nicht auf den Gashahn haut: Tiere auf der Fahrbahn sind absolut keine Seltenheit.

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Taxco ist eine niedliche Stadt, die praktisch in einem Berghang gebaut wurde.

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Die Kirche im Stadtzentrum von Taxco, Guerrero.

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Ein riesiger Kaktus in der Nähe von Tehuitzingo, Puebla.

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Der Atoyac Fluß, nordwestlich von Tehuitzingo, Puebla.

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Auf dem Markt in Acatlán de Osorio gab es jede Menge kullinarische Kuriositäten.

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Die Aussicht nahe des Dorfes Santo Domingo Yanhuitlán, Oaxaca.

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Bei Nochixtlán (Oaxaca) ging auf einmal gar nichts mehr. Der Verkehr nach Süden war komplett lahmgelegt. Da regte sich bis spät abends gar nichts mehr.

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Der Grund für die Vollsperrung war eine Demonstration von Lehrern, die den Verkehr mit quer-geparkten LKWs, Nagelbrettern und brennenden Reifen komplett gestoppt hatten. Als ich versuchte, an der Sperrung vorbeizukommen, wurde ich von einer Gruppe von bewaffneten Demonstranten umzingelt und aufgefordert, vom Motorrad abzusteigen. Es dauerte zwar etwas, aber ich glücklicherweise konnte sie letztendlich davon überzeugen, daß ich keine Gefahr für sie darstellte, und konnte letztendlich weiterfahren. (Wenn meine Lehrer damals in der Schule ähnlich persistent gewesen wären, hätte ich sicherlich immer meine Hausaufgaben gemacht.)

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An der nächsten Tankstelle kaufte ich mir dann eine Zeitung um mich mit der politischen Situation bekannt zu machen.

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Aus den blauen Agaven wird Tequila hergestellt. Dieses Feld war in der Nähe von El Gramal, Oaxaca.

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Die Stadt Salina Cruz ist zwar nicht für ihre Strände bekannt, aber die Küste ist für mich immer regenerierend.

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Die Demonstrationen hinterliessen im Süden Mexikos jede Menge Anzeichen von Wut. Dieser Bus in Juchitán de Zaragoza, Oaxaca war gekapert und schwer beschädigt worden.

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Ein neuer Strand, dieses Mal in einem schläfrigen Nest in Chiapas: Puerto Arista.

http://i223.photobucket.com/albums/d...psgc5jlltl.jpgQuetzaltenango (Guatemala) liegt direkt am Almolonga Vulkan, und daher wird alles, was nicht mit Planen abgedeckt ist, mit Asche bedeckt.

http://i223.photobucket.com/albums/d...psdyafkzft.jpgEine lokale Delikatesse zum Abendessen in Quetzaltenango, Guatemala.

http://i223.photobucket.com/albums/d...psordjscgs.jpgDie bunten Busse in Antigua (und allgemein in Guatemala) sind ehemalige amerikanische Schulbusse, die umfunktioniert worden sind.

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Südlich von Antigua liegt der Volcán de Agua (hier im Hintergrund im Bild), den man in der Stadt immer gut als Orientierungspunkt benutzen kann.

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Welcome to the jungle, we got fun and games.

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Der Cahabon Fluß bei Semuc Champey, Guatemala.

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Die wunderschönen Teiche von Semuc Champey. Der Cahabon Fluß fliesst hier unter dem Kalkstein her.

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Das Wasser in den Teichen von Semuc Champey ist einfach kristallklar.

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Überhaupt ist die Gegend um Semuc Champey eine der schönsten in Guatemala.

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Überquerung des Río La Pasión bei Sayaxché mit der Fähre.

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Die kunterbunte Stadt Isla de Flores im Norden Guatemalas.

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Der Weg zu den Maya-Ruinen in Uaxactun führt durch den Jungle.

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Die DR650 vor den Ruinen in Uaxactun. Anders als in Tikal ist man hier mit den Ruinen ganz allein.

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Strassenreifen und feuchte Erde vertragen sich wie Clinton und Trump. Der Ausgang war im Endeffekt auch ähnlich.

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Zurück in Tikal. Einige der Ruinen ragen über die höchsten Baumkronen hinaus.

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Ein Weißrüssel-Nasenbär auf der Suche nach Futter in Tikal.

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Der Weg von La Libertad zur mexikanischen Grenze bei El Ceibo ist bekannt dafür, nicht ungefährlich zu sein. Wenn man erst einmal auf der Strecke unterwegs ist, sind sowohl der Grund als auch das Reiseziel jedes Ausländers offensichtlich. Dazu kommt, daß die Strecke recht abgelegen ist.

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Die Maya Ruinen bei Palenque in Chiapas sind zwar nicht so groß wie die in Tikal, aber beeindruckend sind sie dennoch.

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Ein paar Tage nachdem ich die Blockaden bei Nochixtlán passiert hatte, hatte es dort eine Auseinandersetzung mit der Polizei gegeben, bei der mehrere Demonstranten erschossen worden waren. Die Stimmung im Land war dadurch sehr geladen. Hier ist eine Mahnwand zu sehen, die in San Cristobal, Chiapas errichtet worden war.

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In San Cristobal traf ich auf eine alte Bekannte aus Torreon. Hier war sie beim Probesitzen auf der DR.

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Die wunderschönen Wasserfälle der Agua Azul in Chiapas.

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Parken in der Lobby des Hotels ist eigentlich fast der Standard in Mexiko.

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Der Strand an der Golfküste von Campeche sieht fast nicht echt aus.

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Ceviche am Strand -- was sonst!

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Die San Marcos Kirche in Paraiso, Tabasco.

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Bike Night in Minatitlan, Veracruz.

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Mexiko hat eine Unmenge wunderschöner Kirchen. Diese liegt nahe der Stadt Metztitlán in Hidalgo.

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In der Stadt selbst gab es ein riesiges Fest. Hier hat der Nachwuchs auf die PW50 (rechts im Bild) verzichtet, um sich direkt auf die Boss Hoss zu schwingen...

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Queretaro ist bekannt für das Aqueduct, welches in 74 Bögen durch die Stadt verläuft.

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Templo de la Santa Cruz in Queretaro.

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Monterrey liegt am Fuss des Cerro de la Silla (Sattelberges) im Südosten der Stadt.

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Meine letzte Mahlzeit in Mexiko--Enchiladas verdes, was sonst!

Hoffentlich hat euch dieser kleine Einblick gefallen. Der vollständige Reisebericht (auf Englisch) mit Routenkarten ist übrigens hier zu finden.