AW: Die Rückkehr der Kleinen (Kradblatt-Ausgabe 11/18)
 

Bei mir war das meist so 1 mal volle Kanone über die leere autobahn um zu sehen was geht und gut ist. :D
Ansonsten wo soll man schon dazu kommen.
Um zu wissen ob man annähernd an seine max. Leistung kommt kann man recht einfach feststellen, einfach mal ein Leistungsdiagramm der eigenen Maschine betrachten und dan vergleicht einfach mal die Drehzahlen auf dem Papier mit denen die man so nutzt. Die wenigsten werden ständig in den Bereichen maximal Leistungsbereichen herumfahren, wen eher mal sporadisch. Gut klar ist der Motor eher auf Leistungsgewinn aus Hubraum ausgelegt kommt man schon mal eher hin als bei einem Motor der die Leistung aus der Drehzahl hohlt.

Dan sollte dein zukünftiges Bike ein V2 oder Boxer werden :cool:

Bis zu einem gewissen Punkt danach wird es eher unwichtig.

Stimme dir soweit zu, nur zwei Sachen du hast jetzt für einen "Anfänger" recht viel PS und auf der anderen Seite muss man wie schon gesagt auch immer im Auge haben was man vor hat.

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Rückkehr der "Kleinen" erinnert mich ein wenig an früher :D
Da gab es zB. herrlich kleine "Spielzeuge".......mit Zweitaktmotor,
meine RD 250 LC hatte 38 PS, die spätere RD 350 hatte sogar 59 PS ;),
die Leistungsentfaltung war ähnlich der 600 Sportler........unter 6000 U/min ging gar nix, danach zogen die ab wie von einer Tarantel gestochen :gruss::gruss::gruss:
Wären die Motoren nicht so anfällig und die Fahrwerke nicht so wackelig würde heute bestimmt noch so ein Mopped Platz bei mir haben :D

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Also dass man die "großen" Motoren nicht wirklich oft ausdreht sehe ich nicht als Nachteil an, sondern als absolutes Plus. Denn das sorgt dafür, dass die Maschine länger halten sollte. Denn, auch wenn dieser Punkt vielleicht nur in meinem Kopf existiert, eine Maschine, die ständig ausgepresst wird wie eine Zitrone, hält eben nicht ansatzweise so lange wie eine, die das nicht durchmachen muß. (Gleiche Pflege etc. vorausgesetzt!)
Auch das war ein Pro zum größeren Motor für mich; wohlwissend, dass ich die nicht mal annähernd beherrschen könnte. Aber ich bin/war alt genug (46), um erwachsen mit der Situation umzugehen.
Heute erschrecken mich die 98 PS nicht mehr, aber sie faszinieren mich immer noch ganz locker! 8-)

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Ich habe einen guten Vergleich.
Wir besitzen zwei Moppeds, CBF 600, 78 PS bei 10500 U/min.
Hornet 600, 94PS bei 12000 U/min........die holte ihre Mehrleistung eben durch etwas höhere Enddrehzahl, beide Moppeds lassen sich locker zwischen 2500 und 8000 U/min bewegen ohne dabei langsam zu sein.
Die CBF 1000 als Beispiel hat 98 PS bei frühen 8000 U/min.
Da dürfte die Drehzahl sich im normalen Bereich zwischen 2000- 6000 U/min bewegen.......wie man sieht ist bei allen drei Maschinen,besondern bei der Hornet noch ordentlich Luft nach oben.......was die Haltbarkeit positiv beeinflussen sollte :D(Pflege vorrausgesetzt).

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Das Spiel mit der Drehzahl kannst Du getrost nach oben ausbauen. Denn die Motorenbasis bei allen dreien ist ein Supersportmotor. Bei der Hornet und der CBF 600 ist es der Motor aus der CBR600RR und bei meiner CBF 1000 ist es der Motor von 2005er (?) Fireblade. Natürlich ohne die ganz edlen Parts, aber eben doch identisch.
Die SC57 hatte 172PS bei 11000+rpm. Somit war der Motor für fast die doppelte Leistung gut.
Bei der CBR600RR (PC37), Basis für die Hornet und CBF 600, soweit ich das im Kopf habe, waren es 114PS bei 13000+rpm und gedreht hat der bis 15000rpm, wenn ich mich nicht irre?

Da kommen Erinnerungen an die Zeit hoch, wo ich mit RC-Autos mit Zweitakt-Motoren hantiert habe. Die Dinger haben irgendwas um 30000rpm Nenndrehzahl gehabt :-D
War nicht lang, weil ich dann kurz drauf den Beruf gewechselt habe und dadurch die Zeit fehlte, aber sehr intensiv!

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Weis jetzt nicht ob du wegen meiner Aussage darauf kommst aber ich geb dir da absolut recht.

Das mit der Luft nach oben, wen man so fährt, stimmt schon allerdings würde ich sagen die 600er fährt man schon mit etwas mehr Drehzahl.
Was mich dabei aber stört und das ist auch der Grund warum wohl einige nicht ständig mit höheren Drehzahlen fahren ist das nervige Motorgeräusch in hohen Drehzahlen.
Daher hat man dann auch das Problem das man am laufenden Band am schalten ist, heute möchte ich das einfach nicht mehr, mir haben 2 600er gereicht (Hornet und ZX-6R).

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@Ronin:
Eigentlich war es eine Mischung aus deiner Aussage, Bredis schwelgen in Erinnerung an seine Zweitakt-Raketen und vor allem deren Haltbarkeit und einem Gedankensprung von mir, der mich dazu trieb ;-)
Aber Danke fürs Bestätigen.

Ich kann jeden verstehen der sagt, dass er lieber eine Drehorgel fahren möchte , bzw ein schwacheres Motoren am Limit des Motors bewegen will. Nur für mich ist schon der Gedanke daran einen Motor permanent quälen zu müssen ein Graus und über alle Maßen hinaus anstrengend.
Denn, und da lass ich mich auch gerne für Rügen oder auf den Arm nehmen, ich glaube, dass so ein Motor auch eine Art von Seele hat (Natürlich anders als ein Mensch, aber trotzdem) und er es einem immer danken wird, wenn man ihn nicht ständig zu Höchstleistungen treibt, sondern ausgewogen und im gesunden Maße be- und vorantreibt.

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Ich sag mal so ich kann verstehen das jemand sagt er braucht nicht extrem viel Leistung weil man sie eh seltenst nutzen kann.
Das mit den Hubraum Zwergen ist für mich wieder was anderes, für mich persönlich sprechen einfach zu viele Sachen dagegen, eben die Größe oder generell die Masse. Dann halt auch das gerade angesprochene Ausquetschen und halt auch das damit verbundene dauernde Schalten, da hab ich nicht mehr so den Bock drauf.

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Bock habe ich da auch nicht so wirklich zu. Aber ab und zu was echt eingeschränktes zu fahren, also leistungsmäßig, ist irgendwie erdend. Wenn ich den Platz hätte, würde ich mir auch wieder einen 45km/h-Roller zusätzlich in die Garage stellen. Du weißt die Möglichkeiten eines großen Motorrades hinterher einfach viel mehr zu würdigen.

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Und auf der anderen Seite der Nahrungskette wird wieder ordentlich aufgestockt, da überbieten sich die Hersteller mit Superlativen.

BMW S 1000 RR, 999 cm³, 207 PS (bei 13.500 U/min) und 113 Nm (bei 11.000 U/min). Vollgetankt wiegt das Motorrad 197 kg, in der M Ausführung nur noch 193,5 kg (ja es kommt eine M Version ;)).

Aprilia RSV4 1100 Factory, 1078 cm³, 217 PS (bei 13.200 U/min) und 122 Nm (bei 11.000 U/min). Das ganze ist verpackt in vollgetankte 199 kg

Ducati Panigale V4 R (WSBK-Rennmaschine mit Straßenzulassung), 998 cm³, 221 PS (bei 15.250 U/min) und 122 Nm (bei 11.500 U/min). Vollgetankt wiegt das Motorrad 197 kg.
Mit dem werkseitig angebotenen Rennkit inklusive Akrapovic-Auspuff soll die Leistung gar auf 234 PS (bei 15.500 U/min) steigen.

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Schau dir MV Agusta an. 208 PS in einem Naked-Bike!!!

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Das ist halt MV sollten mal lieber an der Teileversorgung und der grundsätzlichen Qualität arbeiten. :teufel:

Ne mal ernsthaft ist für mich absoluter Schwachsinn, was auf einer Supersport vielleicht noch nutzbar ist, Rennstrecke oder Autobahn (für die ohne Talent), ist auf einer Naked doch total für die Füsse.
Das merkt man doch schon an Maschinen wie der KTM Superduke mit ihren 180PS oder der BMW S1000R mit 165PS das ist doch gar nicht nutzbar ohne Verkleidung bläst es einen doch ab 150 vom Bock. ;)

Aber es sei jedem gegönnt der denkt er braucht es, aber ich denke 50PS weniger würden an den Verkaufszahlen nix ändern.

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Womit wir wieder bei dem Punkt wären, dass man kaum mehr als 100PS braucht. Der Rest ist nur noch für die Stammtische, denn wer kann die volle Leistung der Power-Nakeds schon auf der Straße nutzen?
Für die Renne mag das ja angehen, aber da sind die SSPs besser geeignet.

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Ist doch Gaga...
600ér und bei über 13.000 UpM dann 130 Ps?

Drehorgel.....

Dann lieber nur 75 Ps aus 1.500 ccm
Da paßt dann wenigstens der Klang. Dumpf, hart und jede Zündung wie ein Erdbeben.
Aber 13.000 UpM? Das Ding kreischt doch nur und ist laut ohne Ende.
Absolut rein mal gar nix für mein Vater sein Sohn.....

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Ich mag weder noch!
Die kreischenden Drehorgeln nicht und die großvolumigen, zweizylindrigen Zerstörer jeglicher Familienplanung;) (Scherz!!!) auch nicht!
Ich mag es, wenn ein Motor ausgewogen ist. Die Leistung genauso wenig vernachlässigt wie das Drehmoment. Beides muss nicht über Gebühr vorhanden sein, aber man muss schon wissen dürfen, dass man könnte wenn man wollte. Daher sehe ich meine CBF1000 motorisch als optimal an. Allerdings gibt es natürlich Motorräder, die das mindestens genauso gut können!!!
BMWs großer Boxer, Suzukis 650er (1000er) V2, der R2 aus der neuen Africa Twin, die großen Bandit-Motoren, usw...
Ihr wisst was ich meine!


Trotzdem möchte ich die 1300er Super Duke irgendwann mal fahren, aber nur für einen Tag, oder so. Damit ich einfach mal weiß wie sich sowas anfühlt. Doch besitzen? So schön wie ich die finde, je länger ich darüber nachdenke....Nah!!!