[ichdereric]

Soderla, das Jahr ist fast rum. Mopedmäßig war es eigentlich net schlecht. Sozial war es eher mäßig. Arbeitstechnisch war es hart.

Aber, fangen wir von Anfang an:
Da sitzt man im Februar in Gambia am Strand, und hört von irgend einem Zeugs aus China. Okay, net weiters tragisch... Dieses Jahr starten wir richtig durch. Nebenjob gekündigt, und stattdessen Mopedfahrn!
Im März erst mal Arbeitsverbot. Und Mopedfahrn soll mer a net, wegen den Intensivbetten, die man all die Jahre beim Mopedfahrn net gebraucht hat. Ganz zu schweigen von der Infektionsgefahr, weil ja Mopedfahrer ständig kuschelbedürfdig sind.
Ab April war dann alles ein Grund zum Mopedfahrn, und ständig hat man sich verfahren. Sogar auf Hausstrecken. Und als die anliegenden Bundesländer Mopedfahrn erlaubten, ab auf die Dosenbahn, und mit 270 an den Beamtenkombis links vorbei. Im Odenwald und in Thüringen war dann voller Andrang. Aber echt geile Strecken.
Am 1.5. am Mopedfahrertreff gemütlich mit den Uniformierten gequatscht. Der offizielle Treff war ja abgesagt.
Leider mußte ich ab dem 11.5. nach 3,5 Tkm wieder arbeiten. Eigentlich war dess Leben mit 60% Einkommen, aber ständig unterwegs, gar net a sooo schlecht...
Dann, Mitte Juni Treffen am Gardasee. Geil war's. Im Hotel ständig abends auf der Terrasse Party, und am Tag Gashahn auf! Keine Zeit um sich mit irgendwas anzustecken...
Dann kam irgendwann die Erleuchtung... Das Leben ist zu kurz. Wann, wenn nicht jetzt? A neues Moped muß her. Also, a bisserl umanander gschaut. A 1299 RFE is es dann worn. Man lebt ja schließlich nur einmal.
Aber, anmelden, und abholen hat sich dann halt a weng wegen dem bösen C - Dingens verschoben. Und Ducati sind beim Ausliefern auch net die Schnellsten. Und die Woche Dolos, wo es die Suzi richtig schee hat krachen lassen, hat die Sache auch leicht verzögert.
Dann die neue Kiste einfahren. Vor einer Woche noch mit der Suzi die Stiefel in den Kehren schleifen lassen, und dann sich auf der federleichten Kanonenkugel wie ein Fahrschüler gefühlt. Aber geil war's. Auch wenn ich nach gut 100 km in den Regen kam.
Dann kam noch der Vereinsausflug mit der Suzi nach Thüringen. War der Hammer.
Und danach der 1000er KD mit der Duc. Okay, waren dann a bisserl mehr...
Die Suzi hat leider seit Anfang der Saison leicht aus der Gabel geschwitzt. Muß ich jetzt im Weihnachtsurlaub mal machen. Sonst gibt's keinen TÜV. Aber am 30.10. mußte sie noch mal mit 299 auf die linke Spur der A9. Hat ihr Spaß gmachd...
Letztendlich waren es dann mit Suzi und Duc rund 15000 km mit Saisonkennzeichen. Alles Freizeit, nur einmal ca. 20 km in die Arbeit. Schee war's... Und viel Eisdielen hab ich natürlich angesteuert.
Schaun wir mal, was nächstes Jahr auf uns wartet...

[Martina366]

Das klingt ja nach einem spannenden Jahr!
Trotz der Situation doch viel erlebt und es so gut es geht auch ausgenutzt und das beste daraus gemacht!
TOP!!

[WorldEater]

Klingt doch gar nicht mal so übel.

Ich muss sagen, dass Corona mich bisher nicht massiv beeinflusst hat.
Daher sah mein Jahr in etwa so aus:

April, erst Lockdown, dann am Monatsende endlich Schlüsselübergabe zum "neuen" Haus, also:
Werktags arbeiten, arbeiten, arbeiten (im Freien, immer nur zu Zweit, oder alleine im Büro, keine Ansteckungsgefahr, meist 6/7 - 17/18Uhr) und am Wochenende Haus renovieren.

Im Mai eine Woche "Urlaub" gemacht um zusätzlich im Haus zu renovieren.

Im Juli Mopped geschrottet, Sardineien abgesagt, 2 Wochen verletztes Sprungelenk gepflegt, in der 3. Woche Mopped beschafft und in der 4. Woche ins Vercors gefahren.
Woche 3-4 (Anfang/Mitte August) waren ursprünglich als Urlaub auf Sardinien geplant.

Und seitdem wieder arbeiten, renovieren, arbeiten, renovieren...

Dann am 28.11. die Nachricht bekommen, dass ich Montags zuvor "Erstkontakt" mit Covid19 hatte. Also direkt testen lassen und die 1. Dez. Woche in freiwillige Quarantäne gegangen bis zum Testergebnis.
Das war dann "negativ" und auch keine Symptome, die Person mit der ich Kontakt hatte liegt inzwischen allerdings im Koma. Ich hoffe das wird wieder.

Und nun wieder arbeiten, renovieren, arbeiten, renovieren...

Aber inzwischen steht's mir "bis hier"... die Luft is' raus.
Heute und Morgen noch, dann mach ich die Firma für dieses Jahr dicht.


Motorrad gefahren bin ich dieses Jahr vielleicht 4-5.000km... so wenig wie noch nie, seit ich den Führerschein habe. War sonst eher das dreifache.