[John Silver]

Hallo in die Runde,


ein generelles Tempolimit halte ich für Aktionismus und
wäre Ausdruck der Hilflosigkeit der Gesetzeshüter, oder
bitte nennt es auch Bequemlichkeit.


Im Zuge der technischen Neuerungen kann man temporäre
Begrenzungen jederzeit einführen bzgl der Verkehrslage, kein Problem,
nur der Wille läßt sich leider nicht erblicken.


Die Industrie hat einige Hersteller, die von einer Illusion leben.
Und sei es nur die Einbildung, meinen Boliden mal ausfahren zu

können/dürfen.


Wenn ich Sonntags (im Hellen ,also Sommer) um 5 Uhr mit ner Hayabusa im letzten Gang den Drehzahlbegrenzer auf dem südlichen

Berliner Ring austesten möchte, aber nicht darf -

werden dem Suzuki-Verkäufer die Argumente genommen.


Das ist Eingriff in die Marktwirtschaft bzw kalte Enteignung der

Besitzer einer Haya.


Freiwilligkeit heißt der Tenor.



Mir persönlich sind 130 km/h genug, aber es geht um's Prinzip.


Jo

[Pamir]

Das Tempolimit ist eine der letzten Skurrilitäten des deutschen Autoverkehrs. Es zeigt, das Autofahren - und erst recht Motorradfahren - halt doch eine sehr emotionale Angelegenheit ist. Rationale Argumente haben keine Chance wenn Urinstinkte das Denken und Handeln bestimmen. Vergleichbar ist das z.B. mit dem Waffentragen in den USA. Die ganze Welt schüttelt nur den Kopf, aber versuche einmal mit einem Betroffenen zu diskutieren! Stelle den Tempomaten auf 130 und beobachte, was auf der linken Spur abgeht. Wenn man Bordkanonen als Zubehör ordern könnte, wären die der Renner.

Mir persönlich ist ein Tempolimit ziemlich schnurz piep. Ich fahre meinen Streifen, ich brauche mir und niemanden mehr etwas beweisen. Mein Ego benötigt keine freie Bahn, austoben tue ich mich woanders.