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  #1  
Alt 10.07.2021, 12:02
Benutzerbild von Qfun
Blümchenflücker
 
Registriert seit: 02.02.2019
Ort: 410XX
Motorrad: BMW R1150RT
Beiträge: 331
Frage Die Lösung Tempo30??

Hallo @ll
Wer die Nachrichten von gestern gesehen hat weiß das Paris für die Innenstadt Tempo 30 einführen will, was ab August gelten soll.
https://www.faz.net/aktuell/wirtscha...-17429355.html
Dazu passt die Meldung das auch 7 deutsche Großstädte die großflächige Tempo 30 Zonen testen wollen.
https://www.faz.net/aktuell/wirtscha...-17424470.html

Cruisen wir bald alle nur noch mit 30 auf unseren Bikes rum? Klar ist wir haben nur eine Erde und die CO2 Werte müssen runter. Es ist auch in Ordnung wenn Umweltschutz immer mehr Raum einnimmt. Ich frage mich bei solchen Beiträgen allerdings immer ob das die Lösung ist und wie es weiter gehen soll.
Alles auf Tempo 30 zu setzen und gleichzeitig der Autolobby das Geld in den A.... zu stecken ist m.M. nach der falsche Weg. Die Autos werden immer größer, schwerer und PS-stärker, gleichzeitig sollen wir immer langsamer fahren. Vollkommen Kontraproduktiv und Materialverschwendung in meinen Augen. (Ich würde SUVs doppelt und dreifach besteuern) Und die Elektromobilität kann nur ein Zwischenschritt sein. Wasserstoff und LPG sind in meinen Augen die bessere Lösung. Ok der Energieverlust bei der Herstellung des Wasserstoffs muss noch verringert werden aber da findet die Forschung bestimmt auch noch eine Lösung. Einfacher wäre es meiner achtens zb. der Flugindustrie die Subventionen für den Sprit zu streichen.
Den mal ehrlich ; wer muss für "30€" mal eben nach Paris, London oder sonst wo hin fliegen als Tagestrip. Nicht falsch verstehen ich will kein Spaßverderber sein. Natürlich hat alles zwei Seiten, das ist mir schon klar, aber jetzt direkt aufschreien und sagen " ja die Arbeitsplätze" ..... Klar eine Abwägung ist nötig. Aber wer hat heute schon noch 50 Jahre den selben Job? Also bei der Frage Job oder "erde" erhalten ist mir die Erde eindeutig lieber. Denn was nützt ein Job ohne Erde? Wenn in der einen Kategorie Jobs wegfallen ,entstehen in anderer neue. Der Fortschritt der Technik sorgt schon dafür. Bin auch nicht mehr im gelernten Beruf tätig und denke ich so dürfte es den meisten gehen.
Wie sieht ihr das mit Tempo30,Umweltschutz und techn. Fortschritt??
__________________
LzG Frank
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  #2  
Alt 10.07.2021, 14:51
Motorrad Schrauber
 
Registriert seit: 30.10.2020
Ort: Bayern
Motorrad: Harley Dyna Street Bob
Beiträge: 227
Standard AW: Die Lösung Tempo30??

Unsere Umweltschützer sind zumeist keine Pragmatiker sondern eher Ideologen. So, wie wirs schon hatten, Strassen zu Radwegen, oder Parkplätze zu Radwegen. Zumeist machen sich diese Ideologen keine Gedanken über Alternativen. Alternativen zu mit dem Auo fahren. Und das nicht nur preisgünstig sondern auch zu angemessenen Fahrzeiten. Tempo 30 in Innenstädten, die keine Durchgangsfunktion haben, kann ich mir vorstellen. Und das gibts ja schon, so neu ist das ja nicht. Hintergrund kann aber technisch gesehen nicht Umweltschutz oder besser CO2/Verschmutzung sein, denn wenn die Autos langsam fahren, stossen sie auf die Geschwindigkeit und Fahrstrecke bezogen mehr Abgase aus. Also flüssiger Verkehr ist immer das Beste, keine Staus. Tempo 30 ist gut für Inennstädte, wenn man aussenrum "normal" fahren kann. Also schaun wir mal, was da rauskommt. Ansonsten bin ich, was Umweltschutz angeht eher gefrustet. Wenn etwas ideologisiert wird, kommt selten was vernünftiges raus. Und das ist, was wir in meinen Augen haben. Umweltschutz wird reduziert auf Klimaschutz, und das lokal fokusiert auf Deutschland und maximal Europa. Dass wir immer noch Exportweltmeister sind, nämlich beim Abfall und unserem Wohlstandsmüll, darf man nicht vergessen. Und wir wollen natürlich auch nicht auf unseren Kapitalismus verzichten. Produzieren, wo es am Billigsten ist, also im Asien. Dabei wird dann auch noch gerne vergessen, dass wir so manchen Artikel in der EU wegen der Giftstoffverordnungen gar nicht mehr produzieren dürfen. Wir sind uns aber nicht zu Schade dazu, dann diese Artikel aus Asien zu importieren. Weiss man ja, dass Giftstoffe vor der Grenze halt machen. Also eine saubere EU und was ausserhalb davon passiert interessiert uns nicht. Der technische Fortschritt besonders uín Bezug auf die Erzeugung sauberer Energie lässt noch auf sich warten. Ich bin ja auch der Meinung, dass für funktionierenden Umweltschutz auch ausreichend grüne Energie notwendig ist. Das wäre dann auch für die sehr vernünftige Wasserstofftechnik notwendig. Von Batterie-betriebenen Autos als Mainstream-Fhzeug halte ich nix. Und da unsere Regierung die Energiewende verpasst hat, werden wir also zunehmend "grünen" Atomstrom aus Frankreich und Tschechien beziehen müssen. Also Frust auf meiner Seite....


Gruß
Gerhard
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  #3  
Alt 12.07.2021, 07:44
Benutzerbild von Ronin
alias Viking
 
Registriert seit: 03.10.2009
Ort: bei Ascheberch (Aschaffenburg)
Motorrad: BMW S1000XR
Beiträge: 4.822
Standard AW: Die Lösung Tempo30??

Zum Thema 30 hatte ich Anfang des Jahres mal was gesehen in dem ein Motorenexperte, sagte rein aus Umweltschutzsicht wär Tempo 30 genau der falsche Weg weil ein Motor im Bereich um die 50 effektiver arbeitet.
Für mich sollten die Städte lieber für einen reibungslosen Verkehrsfluss sorgen, den Bremsen und Anfahren sind ein Punkt der für hohe Belastungen sorgt.
Aber aktuell sieht man ja eher das Gegenteil.

Allgemein zum Thema Umweltschutz/Greenwashing kann ich den Film "DIE GRÜNE LÜGE" empfehlen, da fällt der Satz (aus dem Gedächtnis) zum Thema Elektromobilität, "Wir müssen unser Verhalten ändern, nicht das gleich machen nur anders.

Mich Stört bei dem Thema eigentlich am meisten, nicht das sich Dinge ändern, sondern die Verlogenheit der Menschen.
Auf der einen Seite sich als Umweltretter hinstellen weil man ein E Auto fährt und nur im Bio Markt einkauft aber dann 2-3 mal zum Shoppen durch die Welt fliegen und ihren Urlaub am liebsten auf dem Kreuzfahrtschiff machen.
Auch Diskussionen mit solchen Menschen sind sinnlos, da kommt immer aber Benzin/Diesel wächst auf Baumen, da wird man immer so hingestellt als glaube man für Treibstoff würde nichts verschmutzt, nein das denken wohl die aller wenigsten aber E Menschen vergessen halt das ihre Art der Fortbewegung vielleicht etwas weniger aber immer noch genug Umweltschäden verursachen.
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