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AIR-MARKY 21.06.2013 09:26

AW: Die ABS-Frage
 
Zitat:

Zitat von ichdereric (Beitrag 93957)
Dann kauf Dir ein Motorrad mit abschaltbarem ABS, und auch Du wirst bedient... ;)

Was mich daran stört (so kenne ich das von der KTM990Adv.), das sich das ABS nach jedem Stop mit Motoraus wieder von selbst einschaltet und das Ausschalteprozedere nicht gerade auf die schnelle durch einen Knopfdruck von statten geht.

ichdereric 21.06.2013 11:34

AW: Die ABS-Frage
 
Ist bei dem deutschen Hersteller mit den drei Buchstaben auch so.

Gerbel 21.06.2013 12:21

AW: Die ABS-Frage
 
Ich würde auch gerne meinen Senf dazugeben zum Thema ABS :D

Ich als Anfänger würde mir keine Maschine kaufen ohne. Das ABS bremst immer gleich gut, regelt immer mit den gleichen Einstellungen und ist zum Glück nicht tagesform abhängig. Ich muss mir einfach keine Gedanken machen um blockierende Vorderräder, Bremsdruck, zweistufig bremsen usw...

Was ich allerdings grad bei diesem Thema gemerkt habe ist, daß viele Motorradfahrer ohne ABS auf ihren Maschinen, dieses immer schlecht reden. "Taugt eh nichts", "ohne ABS bin ich es besser", "ich kann doch fahren" usw...

Also ich mit meinem gesunden Menschenverstand kann mir leider nicht vorstellen, daß ein normaler Mensch besser arbeiten kann als ein modernes ABS. Egal wie viel Erfahrung er hat.
Bei Autofahrern habe ich das auch noch nie erlebt, daß jemand sagt ABS wäre überflüssig.

ichdereric 21.06.2013 12:55

AW: Die ABS-Frage
 
Zitat:

Zitat von Gerbel (Beitrag 93962)


Was ich allerdings grad bei diesem Thema gemerkt habe ist, daß viele Motorradfahrer ohne ABS auf ihren Maschinen, dieses immer schlecht reden. "Taugt eh nichts", "ohne ABS bin ich es besser", "ich kann doch fahren" usw...

Und das ist anders herum genauso. Die ABS-Fahrer halten Motorräder ohne ABS für viel zu riskant und gefährlich. Das geht so durch das ganze Internet. Muß doch jeder selber wissen, was ihm zum Stehen bringen soll.

Was das Auto betrifft: Du hast dort nur 1 Pedal für 2 Bremskreise, wobei jeder Bremskreis 2 Räder bedient. Eine unterschiedlich herbei geführte Bremskraftverteilung auf die Räder durch den Menschen ist dadurch nicht möglich. Durch die Anordnung beim Motorrad ist das aber schon möglich. Auch eine Gewichtsverteilung durch den Fahrer ist bei manchen Motorrädern bedingt möglich. Außerdem hast Du beim Motorrad einen direkteren, visuellen Kontakt zur Straße, und kannst daher auch flexibler auf unterschiedliche Untergründe reagieren.
Wenn sich jemand ein Motorrad mit ABS holt, sollte ihm auch klar sein, daß ABS kein Allheilmittel ist. Dadurch gab es mal den Spruch:
ABS ist die Abkürzung für "Auch BMW-Fahrer stürzen" (damals hatten eben nur BMWs ABS, das auch bei weitem nicht so fein reguliert hat, wie moderne Systeme)

Kurz gesagt: Wenn ich mich für eine technische Lösung entscheide, muß ich mit den jeweiligen Vor- und Nachteilen leben, und davor eben entscheiden, was mir wichtig ist.

AIR-MARKY 21.06.2013 12:55

AW: Die ABS-Frage
 
Ich würde nie sagen ein ABS taugt eh nix, oder es schlechtreden, nur möchte ich mir das selbst aussuchen dürfen und nicht vom Gesetzgeber vorschreiben lassen!

Warum ich für mich keines will, hat mehrere Gründe, ich mag einfache , schnörkellose Motorräder ohne viel Schnickschnack (ob das auf ein ABS zutrifft, sei jetzt mal dahingestellt), dann mag ich auch dieses Fahrgefühl selbst das Fahrzeug zu fahren, gut das ABS merkt wohl der großteil der Fahrer garnicht, aber wo fängt das an wo hört das auf? (Antischlupf, Wheelie-Kontrolle, Aktives Fahrwerk, usw.)
Aber der Hauptgrund bei mir ist tatsächlich auch der von dir Gerbel schon angesprochene, das ich der Meinung bin keines zu brauchen und denke sogar besser zu bremse ohne ABS!

Den Vergleich mit der Helmpflicht lasse ich nicht gelten, ich würde nie ohne Helm und komplette Schutzausrüstung fahren!

geheim5000 21.06.2013 13:16

AW: Die ABS-Frage
 
möchte auch mal was dazu schreiben
fahre ohne abs, warum?
ganz einfach mir gefiel die maschiene und 1996 gabs noch keines
wenn es abs hätte würde ich es natürlich auch gut finden
wirklich anders fahren und bremsen würde ich nicht (wird einem auch so beim fahrsicherheitstraining eingetrichtert)
in schrecksekunden hat man natürlich einen vorteil (die ich aber kaum habe, auch bei gefährlichen situationen, erfahrung durch viel autofahren)


und zum thema abs im auto ist immer besser

bin vor einiegen jahren den beweis angetreten
hatte mein auto aus 100km/h genauso schnell auf 0 wie die modernen auto´s mit abs >> grund war das ich das bremsen geübt hatte und sofort alle 4 reifen blockiert habe ohne auszubrechen)


für mich ist es so abs (egal ob auto oder motorrad) nett zu haben, muss aber nicht zwangsweise sein

Jürgen 21.06.2013 14:47

AW: Die ABS-Frage
 
Zitat:

Zitat von Gerbel (Beitrag 93962)
Ich würde auch gerne meinen Senf dazugeben zum Thema ABS :D

Ich als Anfänger würde mir keine Maschine kaufen ohne. Das ABS bremst immer gleich gut, regelt immer mit den gleichen Einstellungen und ist zum Glück nicht tagesform abhängig. Ich muss mir einfach keine Gedanken machen um blockierende Vorderräder, Bremsdruck, zweistufig bremsen usw...

@ Gerbel ... genau da liegt meiner Meinung nach der Fehler ..... um noch einen drauf zusetzen, man braucht weniger Abstand und man kann schneller fahren ... ;););):D

Das ABS garantiert dir nur die Lenkbarkeit des Krads bei voller Bremse ... (wie beim Auto auch)
ohne ABS gehts bei blockierten Rädern einfach nur gerade aus .... ;)

Gruß Jürgen :cool:

Flash 21.06.2013 15:46

AW: Die ABS-Frage
 
Zitat:

Zitat von AIR-MARKY (Beitrag 93959)
Was mich daran stört (so kenne ich das von der KTM990Adv.), das sich das ABS nach jedem Stop mit Motoraus wieder von selbst einschaltet und das Ausschalteprozedere nicht gerade auf die schnelle durch einen Knopfdruck von statten geht.


Du musst nur einen der ABS-Sensoren (vorn oder hinten) abklemmen. http://www.greensmilies.com/smile/sm...lush-pfeif.gif
Geht zwar auch nicht per Knopfdruck
aber mit Seitenschneider in Sekundenschnelle :D

AIR-MARKY 21.06.2013 15:52

AW: Die ABS-Frage
 
Aber was würden die Herren vom TÜV dazu sagen :eek:

Flash 21.06.2013 16:04

AW: Die ABS-Frage
 
Kommt drauf an ob sie es Merken
das das Maschienchen eigentlich ABS hat :D

Mein vorletzter TÜVer hats nicht bemerkt http://www.greensmilies.com/smile/sm...lush-pfeif.gif

Probleme gabe´s nur als ich es jetzt doch wieder angeklemmt hab.
Funktioniert hat es.
Aber wenn ABS drann ist, muss auch ne Kontrollleuchte drann :rolleyes:
und da das ABS-Steuergerät ein falsches Ausgangssignal für diese Leuchte
liefert,
war das schwieriger als das ABS abzustellen :D

AIR-MARKY 21.06.2013 16:07

AW: Die ABS-Frage
 
Wieso wolltest du keines (mehr)?

Flash 21.06.2013 16:19

AW: Die ABS-Frage
 
Wegen Tachoumbau brauchte ich den Platz vom Sensor
Hatte mir jetzt nen Halter für beides gebaut
aber übern Winter werd ich mal das orginale Geschwindigkeitssignal suchen

Jürgen 22.06.2013 19:00

AW: Die ABS-Frage
 
@ Marky .... mal ganz anders gefragt; was stört dich am ABS .... ;)
ASR zB; das bei durchdrehendem Rad der Motor abgewürgt wird würde mich auch stören ...
kenne das vom PKW/LKW ... aber ABS merkt man doch gar nicht .. ;)

Gruß Jürgen :cool:

AIR-MARKY 23.06.2013 07:44

AW: Die ABS-Frage
 
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 5)
Zitat:

Zitat von Opa (Beitrag 94010)
... aber ABS merkt man doch gar nicht .. ;)

Gruß Jürgen :cool:

Ich schon, weil ich auf meinen Touren selbst mit Gepäck (Aluboxen) und Sozia sehr oft den legalen Weg neben der Straße nutze, soll heissen, wenn immer möglich, fahren wir z.B. in Slowenien viel lieber Schotterpässe als asphaltierte Strecken und ein funktionierendes Offroad-ABS gibt es noch nicht, auf jedesmal nach Fotostop umständliches Ausschalten hab ich keine Lust, evtl. vergisst man es auch mal und wenn es dann in ner Schotterkehre mit 100 Meter Steilabbruch, dann nicht so bremst wie gewünscht wirds ganz schnell gefährlich mit ABS!!!
Darüberhinaus bin ich wie schon geschrieben lieber selbst Herr der Lage und überzeugt auch auf der Straße mindestens genau so gut zu bremsen als ohne!

Bredi 23.06.2013 11:02

AW: Die ABS-Frage
 
Zitat:

Zitat von AIR-MARKY (Beitrag 94018)
Ich schon, weil ich auf meinen Touren selbst mit Gepäck (Aluboxen) und Sozia sehr oft den legalen Weg neben der Straße nutze, soll heissen, wenn immer möglich, fahren wir z.B. in Slowenien viel lieber Schotterpässe als asphaltierte Strecken und ein funktionierendes Offroad-ABS gibt es noch nicht, auf jedesmal nach Fotostop umständliches Ausschalten hab ich keine Lust, evtl. vergisst man es auch mal und wenn es dann in ner Schotterkehre mit 100 Meter Steilabbruch, dann nicht so bremst wie gewünscht wirds ganz schnell gefährlich mit ABS!!!
Darüberhinaus bin ich wie schon geschrieben lieber selbst Herr der Lage und überzeugt auch auf der Straße mindestens genau so gut zu bremsen als ohne!

Sicher sollte das ABS für Enduros auf Schotter etc. abgeschaltet werden.
Herr der Lage bist du immer......nur sicherer......genauso gut bremsen zB bei Nässe wirst du sicherlich nicht.
Fällt mir immer wieder auf das reine Notbremsen meist durch Gefahrsituationen hergeführt zu wenig geübt werden.
Also ist ABS...ausser auf Schotter oder im Gelände immer selbst auf der Rennstrecke im Vorteil.
Aber ich möchte dich nicht belehren.
Wichtig.........immer schön oben bleiben :D

AIR-MARKY 23.06.2013 18:09

AW: Die ABS-Frage
 
Zitat:

Zitat von Bredi (Beitrag 94022)
Also ist ABS...ausser auf Schotter oder im Gelände immer selbst auf der Rennstrecke im Vorteil.

Warum hat es dann noch nicht auf der Rennstrecke Einzug gehalten, obwohl es doch durchaus von Honda gute Ansätze für ein Renn-ABS an der Fireblade gab?

Ich weis das gerne von Fahrlehrern und manchmal auch von Instruktoren behauptet wird, das sogar "Profis" nicht besser bremsen als ABS, dies halte ich für falsch!

Das fiktive Beispiel aus Beitrag 21 http://www.forum-motorrad.net/motorr...html#post78260
halte ich dafür sehr passend, in besagte Situation wird der Biker mit Durchschnittsfahrleistung ca. 1-2x in der Saison kommen.
Wenn er auf Tour 5-6 Std. fährt und das durchaus flott, wird er max. 1/2 bis 3/4 Std. davon, eher weniger, an sein persönliches Limit gehen können, weil es die meiste Zeit beim fahren einfach nicht anders geht (wegen Ortsdurchfahren, langsame Verkehrsteilnehmer vor einem, die man nicht gleich überholen kann, usw.) und somit diesen Grenzbereich eben auch nicht länger trainieren kann!

Ich möchte die Situation aus Beitrag 21, sogar noch verschärfen, in dem ich den Bauern mit Tracktor auch noch die Strasse mit Ackererde richtig fies rutschig machen lassen will, wie oft kommt der "Normalbiker" in so eine Situation, evtl. 1x in 3-5 Jahren, dafür ist ein ABS für die meisten sicher super!

Solche Dinge trainiere ich seit Jahrzehnten jedes Wochenende (im Schlamm evtl. nur jedes zweite) , wenn ich mit 40 anderen "Verrückten" an einem Regenwochenende auf der schlammigen Crossstrecke unterwegs bin und eben wie in Beitrag 21 mit 60-70 km/h über einen uneinsehbaren 20-30 Meter Sprung segle und dahinter ein anderer Fahrer (oder gleich mehrere) gestützt sind.
Da gibt es kein ABS, man muß so eine Situation anders regeln, wenn man wieder Bodenkontakt hat, stark verzögern und dann blitzschnell nach ner Lücke suchen und dabei am Hindernis vorbeischauen (wo es bei den meisten only Straßenfahren schon hackt, weil satt auf die Lücke zu schauen, nur das Hindernis anstarren und dann auch dort hinfahren)

Verstehst du was ich sagen will?
Wenn ich in der Woche mit Training und Race, ca. 7-10 Std. auf dem Bike sitze, trainiere ich auch 7-10 Std. an meinem Limit, wie lange müsste man auf der Strasse fahren um diese Zeit am Limit trainieren zu können, 100 Std.?
Eher sogar mehr, ich betreibe dies seit ca. 30 Jahren Woche für Woche, darum sage ich, das ich kein ABS brauche und daher auch keines will, auch nicht wenn ich dann mal einfach ne Tour auf Asphalt fahre!!!

ichdereric 23.06.2013 18:30

AW: Die ABS-Frage
 
Zitat:

Zitat von AIR-MARKY (Beitrag 94029)
Warum hat es dann noch nicht auf der Rennstrecke Einzug gehalten, obwohl es doch durchaus von Honda gute Ansätze für ein Renn-ABS an der Fireblade gab?

Seit 2009 in der IDM. Lies mal das:

ABS im Rennsport - Motorsport - MOTORRAD

Kommt ABS in die Superbike-WM? - Motorrad bei Motorsport-Total.com

Beide Beiträge aus 2011.
Ist doch schön, wenn die Profis die gleichen Sorgen haben wie wir, oder? ;)

AIR-MARKY 24.06.2013 06:35

AW: Die ABS-Frage
 
...und in der Königsklasse, MOTO GP, in der die "echten" Profis unterwegs sind ;)?
Wie gesagt bin ich nicht gegen ABS an Motorrädern, nur an meinem möchte ich keines haben!

Bredi 24.06.2013 10:06

AW: Die ABS-Frage
 
Zitat:

Zitat von AIR-MARKY (Beitrag 94044)
Wie gesagt bin ich nicht gegen ABS an Motorrädern, nur an meinem möchte ich keines haben!

Moin, diese ist deine deine Entscheidung die ich akzepiere :D
Anmerkung, dieser doch etwas brisante Thread wurde von allen fair und sachlich "behandelt".......Daumen hoch ;)

Gerbel 24.06.2013 14:09

AW: Die ABS-Frage
 
Zitat:

Zitat von Opa (Beitrag 93974)
@ Gerbel ... genau da liegt meiner Meinung nach der Fehler ..... um noch einen drauf zusetzen, man braucht weniger Abstand und man kann schneller fahren ... ;););):D

Das ABS garantiert dir nur die Lenkbarkeit des Krads bei voller Bremse ... (wie beim Auto auch)
ohne ABS gehts bei blockierten Rädern einfach nur gerade aus .... ;)

Gruß Jürgen :cool:

Naja....ich meinte eher den Einsatz des ABS in Gefahrensituationen. Da muss ich echt nur noch den Griff ziehen und nicht lange überlegen.
Schneller fahren und weniger Abstand ist natürlich nicht Sinn des ABS. DAS wäre natürlich falsch zu denken ;)

Ich hab schon eine Vollbremsung mit meinem ABS geübt. Ehrlich gesagt glaube ich nicht, daß jemand während einer Gefahrenbremsung noch großartig sein Motorrad durch die gegend lenkt. Dafür müsste man ja wieder leicht von der Bremse.

Aber auch in Kurven ist ein ABS System doch gut damit der Vorderreifen nicht ungewollte blockiert.

Jürgen 24.06.2013 21:41

AW: Die ABS-Frage
 
Zitat:

Zitat von Gerbel (Beitrag 94051)
Naja....ich meinte eher den Einsatz des ABS in Gefahrensituationen. Da muss ich echt nur noch den Griff ziehen und nicht lange überlegen.

was anderes mache ich auch als nicht Hebel ziehen und schauen ob ich dem Aufschlag noch ausweichen kann .... ;)
was machst du ? ... Hebel ziehen und auf den Aufschlag warten .... (Dank ABS bist du ja vorher nicht gestürzt)
:D:D

Ich hab schon eine Vollbremsung mit meinem ABS geübt. Ehrlich gesagt glaube ich nicht, daß jemand während einer Gefahrenbremsung noch großartig sein Motorrad durch die gegend lenkt. Dafür müsste man ja wieder leicht von der Bremse.

Ich meinte jetzt nicht den vollen Lenkereinschlag, sondern eine leichte Fahrtrichtung-Korrektur ... das geht immer.

Aber auch in Kurven ist ein ABS System doch gut damit der Vorderreifen nicht ungewollte blockiert.

Gruß Jürgen :cool:

Gerbel 25.06.2013 15:39

AW: Die ABS-Frage
 
Die Realität sieht immer ein wenig anders aus ;). Nicht jede Gefahrensituation verläuft nach Lehrbuch und nicht immer hat man die perfekten Bedingungen. Das ist mir natürlich klar. Allgemein allerdings würde ich sagen, daß das ABS schon eine große Hilfe ist.

*Ironie an*
Aber natürlich ist mir klar, daß hier viele Profis unterwegs sind, die auch ohne ABS viel schneller zum Stehen kommen :cool:
*Ironie aus*

In den nächsten Jahren wird es eh nur noch Maschinen mit ABS geben und dann hat sich dieses Thema auch wieder erledigt ;)

AIR-MARKY 25.06.2013 15:52

AW: Die ABS-Frage
 
Zitat:

Zitat von Gerbel (Beitrag 94075)
In den nächsten Jahren wird es eh nur noch Maschinen mit ABS geben und dann hat sich dieses Thema auch wieder erledigt ;)

Das ist gerade meine Befürchtung bei den Straßenbikes, obwohl ich eh "nur" Enduros fahre, da dauerts hoffentl. noch etwas länger :confused:

Gerbel 26.06.2013 10:11

AW: Die ABS-Frage
 
Zitat:

Zitat von AIR-MARKY (Beitrag 94078)
Das ist gerade meine Befürchtung bei den Straßenbikes, obwohl ich eh "nur" Enduros fahre, da dauerts hoffentl. noch etwas länger :confused:

Ich glaube es wird wie immer in speziellen Bereichen einige Ausnahmen geben. Der große Rest wird sich diesem Trend anschließen und die Bikes mit ABS ausrüsten. Die Mehrheit der Fahrer auf Deutschen Strassen sind doch eh "Normaluser" und fahren nicht jeden Tag Rennen.

ichdereric 26.06.2013 10:18

AW: Die ABS-Frage
 
Bleibt nur zu hoffen, daß bis dahin alle ABS-Systeme auf gleichen Niveau arbeiten. Und damit meine ich nicht ein Niedriges... ;)

AIR-MARKY 26.06.2013 10:29

AW: Die ABS-Frage
 
Zitat:

Zitat von Gerbel (Beitrag 94103)
Die Mehrheit der Fahrer auf Deutschen Strassen sind doch eh "Normaluser" und fahren nicht jeden Tag Rennen.

Deshalb finde ich ABS ja auch grundsätzlich nicht schlecht!
Und jeden Tag fahre ich auch nicht Rennen ;)

Gerbel 26.06.2013 14:54

AW: Die ABS-Frage
 
Zitat:

Zitat von AIR-MARKY (Beitrag 94105)
Deshalb finde ich ABS ja auch grundsätzlich nicht schlecht!

Jetzt liegen wir auf einer Wellenlänge :cool:
Man muss es immer in Relation sehen. 90% sind "normalos". Und für diese Leute baut man die Mehrheit der Motorräder. Bei den leuten, die damit Rennen fahren, sind viele Teile eh nicht mehr Original. Und da ABS auch Gewicht mitbringt wird es halt weggelassen. Wer will schon bei einem Rennen bremsen :D

Zitat:

Zitat von ichdereric (Beitrag 94104)
Bleibt nur zu hoffen, daß bis dahin alle ABS-Systeme auf gleichen Niveau arbeiten. Und damit meine ich nicht ein Niedriges... ;)

Ich persönlich finde die Entwicklung geht in die richtige Richtung. Schlecht sind die Systeme heutzutage ja nicht ;). Wie gesagt, ich glaube nicht, daß jemand die gleiche Reaktionen in Bruchteilen von Sekunden ausführen kann (und das mehrfach hintereinander), wie die ABS Sensoren.

Ich finde es halt komisch, daß sonst bei Autos noch nicht mal jemand auf die Idee kommen würde zu fragen, ob das Auto ABS hat. Es wird einfach erwartet. Und niemand würde noch ein Auto ohne Kaufen.

ichdereric 26.06.2013 21:48

AW: Die ABS-Frage
 
Oh, es gibt sehr wohl schlechte Systeme. Das ist von den Regelintervallen, und weiterer verbauter Technik abhängig.
Macht das ABS z.B. zu früh die Bremse wieder auf, wird der Bremsweg länger. Auch auf trockener Straße. MOTORRAD hat verschiedene Motorräder mit ABS getestet, und der Unterschied bei 100 km/h war zwischen Sieger und Verlierer 10 m (Auf trockener Straße ein Bremsweg von 50 m war der Verlierer. Und JA, das kann ich besser...).
Noch ein Beispiel für verbaute Technik: BMW F800 s. Die hatte, wie sie 2006 heraus kam, einen Überschlagssensor ohne Neigungssensor verbaut (Ich weiß nicht, ob das aktuell noch so ist). Das bedeutete: Ab dem Moment, wo das Hinterrad den Bodenkontakt verloren hatte, wurde die Vorderradbremse komplett gelöst. Fazit durch Eigentest: Ein um ca. 2 m längerer Bremsweg im Vergleich zu einer Hornet 600 ohne ABS von 2001 bei 50 km/h. Und 2 m Bremsweg mehr, sind eine Menge in der Stadt. Die entscheiden über Aufprall, oder nicht Aufprall.
Sicherlich, ein Race-ABS mit Schräglagensensor (sicheres Abbremsen auch in der Kurve) a la S1000rr oder CBR 1000 RR ist sicherlich allererste Sahne. Aber das ABS an den Normalo-Bikes ist verbesserungswürdig. Gerade bei den
Low-Budgetschüsseln a la Er-6. Bei der Kiste konnteste vor ein paar Jahren noch die Regelintervalle mit dem bloßem Auge erkennen. Und die meisten Motorradfahrer, besonder Anfänger, fahren ja kein Motorrad mit neuester Technik.

Jürgen 26.06.2013 22:09

AW: Die ABS-Frage
 
Das mit der BMW F800 (Überschlagsensor) muss sich erledigt haben ..... :D:D:D
habe vor ein paar Wochen in PB gesehen, der konnte beim VOLL-Reingreifen
sogar eine Stoppi machen .... :D:D;)
Erklärung vom ADAC-Trainer; wenn man zu schnell bremst weiß das ABS noch nicht
das es arbeiten muss .....

Gruß Jürgen :cool:

ichdereric 26.06.2013 22:31

AW: Die ABS-Frage
 
Zitat:

Zitat von Opa (Beitrag 94144)
Das mit der BMW F800 (Überschlagsensor) muss sich erledigt haben ..... :D:D:D
habe vor ein paar Wochen in PB gesehen, der konnte beim VOLL-Reingreifen
sogar eine Stoppi machen .... :D:D;)
Erklärung vom ADAC-Trainer; wenn man zu schnell bremst weiß das ABS noch nicht
das es arbeiten muss .....

Gruß Jürgen :cool:

Dann sind wir aber wieder beim Thema "der Profi kann das...", und das lassen wir ja beim Bremsen ohne ABS auch nicht gelten... ;)
Oder hat BMW das extra im Handbuch aufgeführt, wie man das ABS austricksen kann... ;)
Wenn nicht, wird der "Normalbremser" beim Bremsen einen längeren Bremsweg in kauf nehmen müssen. Auch wenn der, wie bei mir, auf trockener Straße, nicht nötig wäre.
Und daß das ABS, wie bei Deinem Instruktor, nicht arbeitet, halte ich für gefährlich. Gerade Anfänger machen eine "Schreckbremsung". Das wäre ja dann schon wieder ein Argument gegen ABS, wenn ich mich nicht voll und ganz darauf verlassen kann. Weil, wenn ich den Mist schon "onboard" habe, hat er gefälligst auch zu funktionieren.

geheim5000 27.06.2013 12:36

AW: Die ABS-Frage
 
mit den kawasaki er6 abs ist sogar ein überschlag möglich

habe damit in der fahrschule auch ein paar stoppies bei der gefahrenbremsung gemacht (unbeabsichtigt)

bei ner bandit habe ich das nicht geschafft, dafür war das bremsverhalten gefühlt schlechter

ichdereric 27.06.2013 12:51

AW: Die ABS-Frage
 
Zitat:

Zitat von geheim5000 (Beitrag 94161)
mit den kawasaki er6 abs ist sogar ein überschlag möglich

Das liegt am fehlendem Überschlagssensor. Und daran sieht man: ABS ist eben doch nicht gleich ABS.

Jörg 27.06.2013 13:22

AW: Die ABS-Frage
 
Aber eins ist sicher, dass man sich auf die Technik als Normalfahrer verlassen können muß und wenn ich ein Motorrad mit ABS kaufe, dann erwarte ich das auch.
Als ich in der Fahrschule einige ABS Bremsungen machte, mußte ich mich erst mal daran gewöhnen, voll zu zulangen und nicht auch noch dabei überlegen zu müssen, wie schnell ich jetzt die Bremsen drücken darf oder auch nicht.:brille:
Wenn das Zeichen vom Fahrlehrer zur Bremsung kam, dann habe ich sofort blitzartig gebremst und alles war gut.
Hatte damals eine Hond CBF 600 SA, dich ich mir auch gekauft hatte.
Dem ganzen hatte ich einfach auch voll vertraut ob Maschiene oder auch Fahrlehrer.
Daher ist das auch ein Grund, warum ich bei Honda geblieben bin, weil ich super damit zufrieden bin.:cool:
Grüße Jörg

geheim5000 27.06.2013 13:57

AW: Die ABS-Frage
 
tja hättest du dieses sofort voll reingreifen bei der kawa gemacht hätte es einen hübschen überschlag gegeben

auch beim abs heißt es nicht sofort voll reinlangen sondern genau wie bei nicht abs bremsen (nur das man halt den punkt nicht finden muss sondern dann einfach hällt wenn das abs regelt)

hat auch was mit dem eintauchen der vorderen gabel zu tun

Jörg 27.06.2013 14:19

AW: Die ABS-Frage
 
Zitat:

Zitat von geheim5000 (Beitrag 94166)
tja hättest du dieses sofort voll reingreifen bei der kawa gemacht hätte es einen hübschen überschlag gegeben

auch beim abs heißt es nicht sofort voll reinlangen sondern genau wie bei nicht abs bremsen (nur das man halt den punkt nicht finden muss sondern dann einfach hällt wenn das abs regelt)

hat auch was mit dem eintauchen der vorderen gabel zu tun

Ich vertraute ja meinem Fahrlehrer und der sagte ja, voll rein in die Bremse, er mußte es ja wissen, dass mir nichts passieren kann. Daher Honda! :cool:;)

Claire 27.06.2013 15:31

AW: Die ABS-Frage
 
Zitat:

Zitat von geheim5000 (Beitrag 94166)
tja hättest du dieses sofort voll reingreifen bei der kawa gemacht hätte es einen hübschen überschlag gegeben

Ich hatte die ER6N Modell 2006 in der FS und bin sie auch drei Jahre gefahren. Ich hatte nie Stoppies etc und war gerade in der FS sehr froh über ABS. Und ja, ich habe voll reingehauen in die Bremsen!:brille:

Gerbel 27.06.2013 15:43

AW: Die ABS-Frage
 
Zitat:

Zitat von Jörg (Beitrag 94164)
Daher ist das auch ein Grund, warum ich bei Honda geblieben bin, weil ich super damit zufrieden bin.:cool:
Grüße Jörg

Ich hatte in der FS zwar auch die ER6, habe mir aber danach ne Honda gekauft und nun auch wieder die zweite neue Honda. Eigentlich bin ich mit den Maschinen sehr zufrieden. Und das C-ABS hat mich auch überzeugt. Ich hoffe natürlich, daß es auch was taugt :eek:

AIR-MARKY 27.06.2013 15:59

AW: Die ABS-Frage
 
Zitat:

Zitat von Gerbel (Beitrag 94173)
Ich hoffe natürlich, daß es auch was taugt :eek:

Bei Honda hätte ich da keine Bedenken, die haben früh genug begonnen mit der Entwicklung und im Gegensatz zu Kawa, bauen die ja schon länger auch Autos mit ABS ;)

geheim5000 28.06.2013 07:30

AW: Die ABS-Frage
 
@Claire
weiß nicht welches baujahr du hattest, meine war bj 2012
also war ganz neu die maschiene und war der erste der nachm fahrlehrer drauf saß

es kommt natürlich bissl drauf an, der grip muss stimmen

mein fahrlehrer meinte zuerst auch nur einfach reinlangen ist abs

vor meiner prüfung meinte er dann, er hat den tag davor nen anruf von seinem händler bekommen, auf gar keinen fall voll reinzulangen, da es dann zu überschlägen kommen kann

aber unter voll reinlangen versteht eh jeder etwas anderes

das seh ich auch immer beim auto, wenns um vollbremsungen geht
die wenigsten wissen wie man voll reintritt

aber auf jedenfall sind stoppies möglich ;)

Claire 28.06.2013 07:38

AW: Die ABS-Frage
 
Zitat:

Zitat von geheim5000 (Beitrag 94195)
@Claire
weiß nicht welches baujahr du hattest, meine war bj 2012
also war ganz neu die maschiene und war der erste der nachm fahrlehrer drauf saß

es kommt natürlich bissl drauf an, der grip muss stimmen

mein fahrlehrer meinte zuerst auch nur einfach reinlangen ist abs

vor meiner prüfung meinte er dann, er hat den tag davor nen anruf von seinem händler bekommen, auf gar keinen fall voll reinzulangen, da es dann zu überschlägen kommen kann

aber unter voll reinlangen versteht eh jeder etwas anderes

das seh ich auch immer beim auto, wenns um vollbremsungen geht es
die wenigsten wissen wie man voll reintritt

aber auf jedenfall sind stoppies möglich ;)

Ah, deine Erläuterung gefällt mir gut. Ich hatte 2006er Baujahr u da war nichts bekannt von Stoppies u Überschlagen. Sicher bremst jeder anders. Aber mehr als voll reinballern bei Motorrad u Auto geht nicht.;) Beim Auto hat es mir auf der BAB den Arsch gerettet. Aber das ist ne andere Sache...;)
Wenn das bei der 2012er möglich u bekannt ist, frage ich mich, warum so viele FS an der ER6 festhalten.:rolleyes: Muss ich mal einen Bekannten fragen. Der ist FL hier im Raum u bietet ua die ER als Maschine an.


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