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KawaAtze 12.07.2012 04:14

Die ABS-Frage
 
Da es immer wieder zu Pro und Kontra bei dem Thema ABS kommt, mache ich einfach einmal einen neuen Trött auf, weil ich nicht einen anderen deswegen im Sinn zerlegen möchte.

Meine Meinung:
Es geht nicht darum ob ABS gut oder schlecht ist. Es ist ( auf der Straße) gut das steht ausser Frage. Es geht nur darum, was man immer wieder so liest, wie zum Beispiel : Nimm eine Maschine mit ABS da bist du sicher.
Nein man ist nicht sicher, denn das ABS verhindert nicht den Einschlag, es bremst nicht selbstständig, es weicht auch nicht selbsttätig aus und es überlistet keine physikalischen Grenzen.
Es unterstützt nur den Fahrer.

So dann haut mal in die Tasten, denn es interessiert mich was ihr davon denkt.

Binusch 12.07.2012 06:01

AW: Die ABS-Frage
 
Also....

Ich wollte eine mit abs. Ich bin ja anfähger und dachte mir, wenn es mir das fahren bzw bremsen leichter macht, möcht ich das.

Beim auto stellt kein mensch das abs in Frage, hier lese ich das immer öfter. Klar hatte ich auch schon ein auto ohne abs- mit ist mir aber lieber, denn ich kenne den Unterschied. mit dem mopped möchte ich den unterschied lieber nicht spüren, da motorradfahren eh schon um einiges anspruchsvoller ist als autofahren.

Mir gibt das abs eine gewisse sicherheit. Ich kann voll rein greifen ( hab ich ja beim sicherheitstraining erst wieder gemacht) wo die kollegen ohne abs zweistufig bremsen. Ist jetzt kein weltuntergang, aber einfacher ist "voll reingreifen" schon. Und warum sollte man sich das Bremsen nicht etwas erleichtern. Vor allem weil Vollbremsungen ja meist in eh schon kritischen situationen entstehen und da bin ich schon froh, dass "einfach bremsen" reicht.

Ich würde mir wieder eine mit abs kaufen.


Ich finde es gut, dass du das thema eröffnet hast. In einem anderen thema interessierte mich ob die maschine abs hat, hab ich aber fast nicht fragen traunen und mich gleich gerechtfertigt, warum ich das nun frage. Auch doof:rolleyes:

Lg binusch

Jörg 12.07.2012 07:04

AW: Die ABS-Frage
 
Guten Morgen zusammen!

Gestern Abend kam im RBB eine Sendung über das Motorradfahren! (30 Min.)
Unter anderem sprach einer von einer Versicherung (Unfallsachverständiger), dass man bei Motorrädern unbedingt mit ABS nehmen sollte. Er fuhr selber Jahre lang Motorrad! Denn das wäre gegenüber der normalen Bremsanlage immer besser! Er hat das sehr eindringlich gebracht und es wäre erwiesen, dass mit ABS immer besser wäre beim Motorrad als ohne.
Ich habe auch ABS bei meiner Honda.

Liebe Grüße, Jörg

Claire 12.07.2012 07:53

AW: Die ABS-Frage
 
Ich sehe das genauso wie Binusch - voll rein in die Bremse geht schnell in Gefahrensituationen... vor allem bei Anfängern und Unerfahrenen.
Ich hab in der FS auf ABS gelernt (hätte mich da schon ohne ABS langgemacht)und fahre auch eine Maschine mit ABS. Da ich es nicht anders kenne und weiß, dass ABS mir schon den Allerwertesten gerettet hat, würde ich nicht mehr ohne fahren wollen. Ist für mich ein gutes Gefühl diesen kleinen Helfer zu haben.

Toeff 12.07.2012 07:57

AW: Die ABS-Frage
 
Keine Frage - nie wieder ein Motorrad ohne ABS! Für mich ist ABS mittlerweile so selbstverständlich wie eine Protektorenkombi oder der Helm.

.. und in ein paar Jahren wird die Traktionskontrolle bei Motorrädern über 100 PS Standard sein. :D

Jörg 12.07.2012 08:08

AW: Die ABS-Frage
 
Zitat:

Zitat von Toeff (Beitrag 78119)

.. und in ein paar Jahren wird die Traktionskontrolle bei Motorrädern über 100 PS Standard sein. :D

Dann können die noch schneller losheizen! :brille:

Toeff 12.07.2012 08:14

AW: Die ABS-Frage
 
Zitat:

Zitat von Jörg (Beitrag 78121)
Dann können die noch schneller losheizen! :brille:

Nö, die fahren dann auch auf rutschigem Untergrund sicherer! :brille:

Meridian 12.07.2012 09:02

AW: Die ABS-Frage
 
Das Thema hatten wir gestern parallel in unserem Chat auch.

Mir stellte sich da die Frage, ob man ABS überhaupt braucht, wenn man ordnungsgemäß und vorrausschauend fährt.
Es hat schließlich jeder einen gewissen Abstand einzuhalten, in dem man sicher anhalten könnte. Das heißt, macht das Auto vor mir eine Vollbremsung, dann habe ich dank meinem Abstand auch ohne ABS noch die Möglichkeit rechtzeitig zum Stehen zu kommen.
Außer ich habe nicht aufgepasst. Aber man soll ja eigentlich beim Fahren seine Gedanken beisammen haben. Außerdem kann man schon viele Schreckmomente verhindern, wenn man die Umgebung und die Verkehrsteilnehmer um einen herum beobachtet.

Ich habe selber kein ABS. Ich hatte in der Fahrschule eine Maschine mit ABS und war es gewohnt vorne und hinten voll reinzugehen bei der Gefahrenbremsung. Keine Frage, ich fahre auch nicht immer wie oben beschrieben. Sicher, sonderlich große Erfahrung habe ich nach 10 Monaten Führerschein auch nicht. Das würde ich nie behaupten.
Allerdings entstanden die wenigen Situationen, in denen ich mir danach doch ABS gewünscht hatte, allesamt durch MEIN Fehlverhalten.

Außerdem kann man das Bremsen mit und ohne ABS trainieren. Da reicht im Grunde schon eine abgesperrte oder abgelegene Straße.

Mich würde mal eine Statistik interessieren in der Motorradunfälle nach ABS und nicht ABS aufgeteilt sind. Sowas gibt es wahrscheinlich nicht, aber ich kann mir vorstellen, dass verhältnismäßig mehr Unfälle mit ABS passieren, weil die Fahrer denken, ihnen kann nichts passieren.
Das soll keine Verallgemeinerung sein, aber man liest/hört doch von vielen ABS-Fahrern Aussagen dieser Art. Natürlich gibt es auch Leute, die wissen was ABS bewirkt.

Zitat:

Zitat von Toeff (Beitrag 78122)
Nö, die fahren dann auch auf rutschigem Untergrund sicherer! :brille:

Und irgendwer wird die Aussage auch noch glauben....

Jason 12.07.2012 09:09

AW: Die ABS-Frage
 
Da sollten wir die Frage vielleicht anders stellen .... warum sollten wir ABS nicht nehmen ? Welcher Vorteile verspricht sich der Pilot ohne ABS ?

Jedenfalls ist das aber mindestens in 2 Lichte zu betrachten. Zuerst die Technische Sache. An sich gibt es in mein Augen nichts dran zu rutteln. ABS ist ein Sicherheits Feature was funktioniert und ausgereift ist. Ende.

Auf die andere Seite hast du den Fahrer/in. Ich finde die Frage ob ABS oder nicht sollte hier gerichtet werden, bzw anders gestellt. Den richtigen Umgang mit ABS will auch gelernt sein, so wie jeder andere Technische erungenschaft. Einfach die Meinung zu vertretten, Jetzt hab ich ABS und mir kann nichts passieren, daist der Fahrer auf dem Holzweg. ABS setzt kein Physikalische Grenze ausser gefecht, die Kämmsche Kreis Anordnung bleibt wie gewohnt. NUR der Bremsumgang hat sich verändert. Mann spricht von Bremsrutsch, und hollpern und alle solche Dinge, wobei reden wir hier von Bremsen an der äusserste Limit ! Für den normale Alltagsbedingungen ist ABS nicht zu schlagen. Ein erschrockene Motorradfahrer/in ist unberechenbar, da ist es nicht vorauszusehen was alles in eine Schrecksekunde passieren kann, aber eins ist sicher , auch hier wird ABS dein Leben nicht retten wenn du falsch reagierst. ABS vergibt ledeglig der ein oder andere Bremssunde schneller als eine Maschine ohne ABS.

In 5 Jahre gibt es diese Unterhaltungen nicht mehr. Altehasen die 100000km ohne ABS gefahren sind, sind die verfechte alte Technik. Was damals gut war muss heute nciht schlecht sein! Aber alles entwickelt sich, die Welt dreht sich weiter.

Wenn ich es mir leisten könnte, hätte ich schon längst ein Motorrad mit ABS.

Gruß

Jörg 12.07.2012 10:16

AW: Die ABS-Frage
 
Fahre ja mein Motorrad und ABS seit April 2010 und bis jetzt habe ich es nicht (zum Glück) auch nicht gebraucht!

Ich kann mir schon vorstellen, dass so einige Fahrer/innen durch das ABS verleitet werden doch etwas mehr Risiko zu fahren, nur da sollte man selber mal überlegen und mit sich ins Gericht gehen!

Vorrausschauend zu fahren, soweit wie möglich, dass sollte immer unsere Devise sein. Man sollte sich nicht einfach auf sein ABS verlassen und sagen, ja mir passiert schon nichts und zur Not, habe ich ja ABS. Das wäre die falsche Einstellung und besser ist es das ABS nur wirklich in aller größter Not auch gebrauchen zu müssen und nicht als irgend einen Freibrief zu sehen!

Ich hoffe, dass ich damit keinem aufs Füßchen glatscht bin! ;)

Gruß Jörg

Jason 12.07.2012 13:35

AW: Die ABS-Frage
 
Jörg, du hast genau das gesagt was ich meine .... ich bezweifele auch das viele wie besknt fahren NUR weil wie wissen das sie ABS haben ..

Claire 12.07.2012 14:40

AW: Die ABS-Frage
 
Ich denke, dass vorausschauendes Fahren nicht zwangsläufig vor einer Vollbremsung schützt. Es kommt auf die Situation an. Nichtsdestotrotz ist vorausschauendes Fahren das A und O beim Motorradfahren!

ABS verhindert das Blockieren der Reifen. Aber es ist kein Ersatz für ein fehlendes Gehirn des Fahrers. ;)

Feryl 12.07.2012 14:48

AW: Die ABS-Frage
 
Ich bin in der Fahrschule mit ABS gefahren, jetzt fahre ich ohne und konnte bisher keinen Unterschied feststellen. Meine Bremsen reagieren super und ins rutschen gekommen bin ich auch bei extremeren Bremsmanövern nicht. Meiner Meinung nach trainiert man sich da auch einen Reflex an, wie man seine Bremse zu bedienen hat.

Man liest es hier ja immer öfter, aber mir persönlich gibt eine Maschine mit ABS kein sichereres Gefühl oder ähnliches. Ich bin da doch der Meinung wenn man immer vorausschauend fährt, den Abstand einhält und alles andere, kommt man auch gut ohne aus. In ein paar Jahren wird sich die Frage allerdings wohl kaum noch stellen, dann hat ohnehin fast jedes Motorrad ABS.

Soviel von mir dazu... und jetzt schnell wech :D

Jürgen 12.07.2012 14:53

AW: Die ABS-Frage
 
Jetzt will ich auch mal meinen Senf dazugeben ;);)

Ich selber fahre kein Krad mit ABS bin aber auch kein Gegner .. ;)
habe aber schon genug gefahren bei Probefahrten ...

Das ABS soll ja zwei Zwecke erfüllen ... ( wie auch beim KFZ )
1. die Räder sollen nicht blockieren ...
2. das Krad soll auch bei einer Vollbremsung lenkbar bleiben ...

das 2. wird nur von den meisten ignoriert ... sie bremsen ...
die Augen werden größer und dann kommt der Einschlag ... ;)
nach dem Motto ... habe aber bis zum Schluss im Sattel gesessen .... :D

Auch ein ABS-Bremssystem muss dosiert eingesetzt werden
und wenn ich da "voll rein greife" geht das nicht lange gut ...

Ich habe im Jahr max (wenn überhaupt) 2 Gefahren-Bremsungen
und die auch nur durch Unachtsamkeit oder weil mich einer testen
wollte .... ;)

Gruß Jürgen :cool:

Pummel 12.07.2012 15:09

AW: Die ABS-Frage
 
So, jetzt gebe ich auch mal meinen Senf dazu.

Tatsache ist, dass ABS mittlerweile ausgereift ist und es rein objektiv das Motorrad nicht unsicherer macht. Die Frage, die sich mir hier stellt ist diejenige, wie sehr man sich am ABS "aufhängt".

In meinem Freundeskreis hab ich auch einige Motorradfahrer und da kamen Aussagen wie: "Bist du verrückt, dir nach dem Führerschein eine Maschine ohne ABS zuzulegen?" (In diesem Fall nur von einem)

Ich sehe es so: ABS bringt ein Plus an Sicherheit, aber ich würde mir z.B. lieber eine Maschine kaufen und früher fahren, als ein bis zwei Jahre warten zu müssen und dann mit einer ABS Maschine einzusteigen. Ich bin einerseits ungeduldig was das angeht und andererseits bin ich der Meinung, dass es auch ohne geht, wenn man wirklich vorausschauend genug fährt.

Ich hab auch meinen Fahrlehrer gefragt, ob es die Möglichkeit gäbe, dass ich in der Fahrschule auf einer Maschine ohne ABS fahre, weil ich eben weiß, dass ich mir in den nächsten 1-2 Jahren definitiv keine ABS Maschine leisten kann (Bafög-Student). Leider hat die Fahrschule keine nicht-ABS Maschinen und das Teil um das ABS abzuschalten durften sie auch nicht einbauen, weil sonst die Garantie erlischt. Der Fahrlehrer selbst sieht das genauso wie ich.

Also ganz kurz gefasst: ABS ist ein really-nice-to-have aber kein must-have für mich

GSIRaptor 12.07.2012 20:09

AW: Die ABS-Frage
 
Interessantes Thema,
da ich ja noch aus der Autofraktion stamme muss ich sagen, dass ich im Auto lieber ohne ABS fahre. Theoretisch ist es ja so, dass man wenn das ABS reagiert auch die Bremse etwas lösen könnte um den max. Bremspunkt zu erreichen aber im ernst wer macht so etwas in einer gefahren Situation?
Warum ich im PKW gegen ABS bin ist wie folgt.
Ich habe noch nie im Sommer oder so eine Situation gehabt, wo ich ABS benötigt habe (das merkt man ja direkt im Pedal) aber im Winter auf Glatteis kommt das ja beim kleinsten Bremsmanöver dazu. Da man dann aber nicht vom Pedal geht, geht der Bremsweg gegen unendlich ;) selbst bei 25km/h. Ohne ABS gehe ich aber leicht von der Bremse um lenken zu können. Das ist zumindest meine Erfahrung und man steht früher.

Beim Motorrad bin ich aber froh, wenn mein Fahrschulmaschine ABS hat, weil ich glaube, dass 1. auf Glatteis seltener gefahren wird (dadurch der Bremsweg nicht gegen unendlich geht) 2. ein blockierendes Rad schwerwiegender ist als beim PKW.
(Da ich noch kein Motorrad gefahren bin ist das nur meine Theorie)

Toeff 12.07.2012 20:42

AW: Die ABS-Frage
 
Zitat:

Zitat von GSIRaptor (Beitrag 78194)
..ein blockierendes Rad schwerwiegender ist als beim PKW.
(Da ich noch kein Motorrad gefahren bin ist das nur meine Theorie)

Genauso ist das! Bei der Sicherheit sollte man keine Kompromisse eingehen. Jeder Sturz ist einer zuviel und könnte dein letzter sein. ;)

nokyhighland 12.07.2012 21:34

AW: Die ABS-Frage
 
Hier mal ein interessantes Video zum Thema ABS:
Zweifel an ABS - ankucken, überzeugen. Ergebniss ist eindeutig!!! Video Bremstest

Bredi 12.07.2012 21:54

AW: Die ABS-Frage
 
Nabend jaja die ewige Diskussion;)
Ich habe auch schon beide Variaten besessen.
Ich glaube jemand der sagt brauch ich nicht hat noch nicht genug Situationen erlebt wo ABS hilfreich gewesen wäre.
Mal bei mir selber übelegt,ich habe irgwo so um 100-150 tkm Fahrerfahrung.
Eine Schreck oder Vollbremsung in diesen Jahr......Fehlanzeige, ergo fehlt mir in diesen Jahr die Erfahrung.
Nur wer ständig diese Erfahrung macht trainiert quasi die Vollbremsung gerade auch auf nasser Strasse...und das machen die wenigsten.
Also können auch "alte Hasen" leicht mal den Fehler zu machen zu überbremsen.
ABS kann sehr hilfreich sein.....

kawafrank 12.07.2012 23:26

AW: Die ABS-Frage
 
Ja, das leidige Thema, ich hatte auch mal ne Maschine mit ABS, meine jetzige hat keins. Klaro, bessere Technik bietet in der Regel besseren Schutz aber auch nicht immer, zu einem gewissen Prozentsatz kann das auch das Gegenteil bewirken, je nach dem, in welche Situation man kommt. Zudem die Meinung ich habe ABS und nix passiert, ist sowieso der Schuß ins eigene Knie. Derjenige der kein ABS hat und die kritische Situation meistert ist der wirklich gute Fahrer, mit ABS hat er vielleicht noch Reserven, der, der sich auf das ABS verläßt nicht!
Grüßle
Frank
:gruss::gruss::gruss:

KawaAtze 13.07.2012 03:30

AW: Die ABS-Frage
 
Zitat:

Zitat von kawafrank (Beitrag 78255)
Ja, das leidige Thema, ich hatte auch mal ne Maschine mit ABS, meine jetzige hat keins. Klaro, bessere Technik bietet in der Regel besseren Schutz aber auch nicht immer, zu einem gewissen Prozentsatz kann das auch das Gegenteil bewirken, je nach dem, in welche Situation man kommt. Zudem die Meinung ich habe ABS und nix passiert, ist sowieso der Schuß ins eigene Knie. Derjenige der kein ABS hat und die kritische Situation meistert ist der wirklich gute Fahrer, mit ABS hat er vielleicht noch Reserven, der, der sich auf das ABS verläßt nicht!
Grüßle
Frank
:gruss::gruss::gruss:

Genau das ist der Punkt auf den ich hinaus wollte. einige fallen immer wieder in dieses gut oder schlecht thema, was eigentlich nicht gemeint ist. Es geht darum das mir auffällt daß das ABS etwas erfüllen soll, das es nicht gerecht wird.



Kleines Fragespiel und dann würde ich noch gerne zur Antwort wissen ob du ABS hast, oder nicht.
Also lass uns auf´s Moped setzen und eine entspannte Runde drehen.
Du fährst auf der Landstraße und genießt den Durchzug von deinem Moped., denn es soll Spaß machen.
Ein Bauern läuft dir entgegen ( der hat eine Axt in der Hand oder so was ähnliches und droht Dir , warst du wohl zu schnell oder zu laut ?) und du fährst in in die Kurve ein die du nicht einsehen kannst, aber kennst. Also bremst du die Kurve an und weißt das die mit 70 Sachen so richtig Laune macht. Ach was ist das Leben schön.
Hast du eben mehr gebremst ? Nein !?! Oh weh !
Ich ja
denn kein Bauer läuft mit der Axt spazieren. er ist dabei sein Warndreieck aufzustellen und er hat nicht gedroht, er wollte dich warnen , weil sein trecker in der Kurve steht.
Jetzt erkennst du die Situation: Schei....eeee !!!!!! Es sind noch knapp 70 km/h auf der Uhr weil du ja deine Geschwindigkeit gehalten hast. und knapp 25 Meter sind es noch bis zum Anhänger vom Trecker
Also was macht ihr ?
bitte nichts aus dem Lehrbuch zerren , sondern einfach das spontane Gedankengut heran nehmen, als wäre die Situation eben vor dir.

Binusch 13.07.2012 05:45

AW: Die ABS-Frage
 
Ohne abs würde ich das hinterrad blockieren lassen, die maschine querlegen und unterm träcker durchrutschenlassen. Wenn ich glück hab, erwisch ich so nach dem "absteigen" nur reifen und nicht den heuwender, der am träcker oben dran ist.

Weiß nicht, ob das jetzt sinnvoll ist, könnte es mir aber vorstellen.

Mit abs vor schreck bremsen, dann rausch ich aus der kurve oder kipp sogar, oder trotz allem versuchen, so gut wie möglich (aber was ist das) zu bremsen und noch in den träcker reinknallen. 25m sind leider viel zu wenig für 70kmh, zumindest in der kurve. Auf der geraden könnt grad so klappen.

So, meine ideen.

Jason 13.07.2012 06:26

AW: Die ABS-Frage
 
Zitat:

Zitat von GSIRaptor (Beitrag 78194)
ein blockierendes Rad schwerwiegender ist als beim PKW.
(Da ich noch kein Motorrad gefahren bin ist das nur meine Theorie)

Das wirst du noch lernen in der Fahrschule. Tatsache ist, eine blockiertes Vorderrad fuhrt unweigerlich zum Sturz, das ganze dauert ca. 0.2 Sekunden.

Gerbel 13.07.2012 10:06

AW: Die ABS-Frage
 
Für mich als Anfänger würde sich die Frage nie stellen, ob mit oder ohne ABS. ABS ist Stand der Technik, ganz einfach.
Ich kenne auch niemanden, der sich ein Auto ohne ABS kaufen würde.
Und da es viele Maschinen anscheinend noch immer nicht haben, wird wohl gerne mal behauptet, daß man es nicht braucht. Völliger Blödsinn.

Wenn man als Anfänger einer gefährlichen Situation ausgesetzt ist, ist es ein GROßER Vorteile, wenn man sich nicht auch noch Gedanken um die Bremsen machen muss. Denn man hat ohnehin in einer solchen Situation nicht viel Zeit zu reagieren. In den nächsten Jahren wird sich einiges ändern zugunsten des ABS. Hersteller, die bei Neuentwicklungen ABS nicht einplanen haben dann selbst schuld. Meine unbedeutende Meinung :cool:

alvo 13.07.2012 10:28

AW: Die ABS-Frage
 
Hallo,

ich stimme meinem Vorredner zu. Ich fahre auch ein Motorrad mit ABS, gebraucht oder besser beim "normalen" fahren/ bremsen in den Regelbereich gekommen bin ich noch nicht. Beim Sicherheitstrainning schon und es ist schon ein beruhigendes Gefühl, sich beim Bremsen auf das Wesentliche zu konzentrieren, die Maschine gerade halten und fertig. Vorher hatte ich immer ohne ABS, da zum einem Motorräder mit selten, mir vom Design nicht gefielen oder schlicht zu teuer waren. So war es am Anfang beim PKW auch, die ersten mit ABS waren für den Normalbürger unerschwinglich, heute gibt es praktisch keine mehr ohne. So wird es auch bei den Motorräder kommen, spätestens 2016, da soll ABS Pflicht bei allen neuen Maschinen sein. Es ist ein Stück Sicherheit, mit der man aber umgehen sollte. Es kann nicht die Physik aufheben, aber den Fahrer unterstützen, in einer Notsituation das Beste rauszuholen.

mfg

Volker A.

Bredi 13.07.2012 19:05

AW: Die ABS-Frage
 
Zitat:

Zitat von alvo (Beitrag 78285)
Hallo,

ich stimme meinem Vorredner zu. Ich fahre auch ein Motorrad mit ABS, gebraucht oder besser beim "normalen" fahren/ bremsen in den Regelbereich gekommen bin ich noch nicht. Beim Sicherheitstrainning schon und es ist schon ein beruhigendes Gefühl, sich beim Bremsen auf das Wesentliche zu konzentrieren, die Maschine gerade halten und fertig. Vorher hatte ich immer ohne ABS, da zum einem Motorräder mit selten, mir vom Design nicht gefielen oder schlicht zu teuer waren. So war es am Anfang beim PKW auch, die ersten mit ABS waren für den Normalbürger unerschwinglich, heute gibt es praktisch keine mehr ohne. So wird es auch bei den Motorräder kommen, spätestens 2016, da soll ABS Pflicht bei allen neuen Maschinen sein. Es ist ein Stück Sicherheit, mit der man aber umgehen sollte. Es kann nicht die Physik aufheben, aber den Fahrer unterstützen, in einer Notsituation das Beste rauszuholen.

mfg

Volker A.

Tja Volker nur war BMW mit der älteren R und GS-Reihe nicht in der Lage ein ABS zu konstruieren das auch immer funktioniert.
Kaum war die Bakrerie nicht richtig voll......funzte das ABS nicht.
auch ein Grund warum ich meine Kuh verkauft habe.

die eLSe 13.07.2012 20:22

AW: Die ABS-Frage
 
hallo in die runde,

also ich bin ja nun noch weit davon entfernt groß erfahrung mit den tägl. leben mit motorrad auf der str. zu haben (fahrschule in den letzten zügen für A), aber dennoch möchte ich mich mal dazu äußern.

meine else gibts ja nur ohne ABS, und ich denke wenn es die inzwischen geben würde hätte ich sie mir nicht leisten gekonnt/gewollt so gleich nach nem teuren führerschein.
allg. hätte ich, auch wenn ich nicht gerade die chopperkandidatin wäre, mir für mein budget kein vernünftiges ABS motorrad leisten können. nichts desto trotz hatte ich das glück beides in der fahrschule üben zu können.
die ersten 3 wochen habe ich eine honda ohne ABS gefahren, und auf ihr die 2-phasenbremsung geübt für die gefahrenbremsung. ich fand es ziemlich beeindruckend wie schnell man es im "hintern" hatte, wann das hinterrad wieder mehr luft brauchte von der bremse, und wie sich ein automatismus einstellte, um bremsspiel zwischen vorderbremse und hinterbremse dosieren zu lernen. ich denke in jedem falle eine gute sache jetzt im vorwege zu meiner elsentreiberzeit.

dann bin ich auf die große honda umgestiegen und habe ABS schätzen gelernt. unglaublich wie lange es brauchte, bis ich nicht automatisch versucht habe in 2-phasen auf ihr zu bremsen, sondern einfach mal voll reingelangt habe ;)
in jedem falle denke ich schlussendlich auch, daß ABS sicher die technik der zukunft ist, der ich mich in ferner zukunft sicher auch nicht verschließen werde, aber aktuell noch nicht für mich drin ist.

mein resümeé, welches ich für mich ziehe, lautet weiter meine bremstechnik üben und verfeinern auf der else, wenn es so weit ist UND mit weitblick fahren.
......und wie mein fahrlehrer sagt, mit dem gesunden quentchen an paranoia gegenüber all den anderen verkehrsteilnehmern ;)

just my 2 cents,

lg dany

KawaAtze 14.07.2012 06:34

AW: Die ABS-Frage
 
Zitat:

Zitat von Binusch (Beitrag 78263)
Ohne abs würde ich das hinterrad blockieren lassen, die maschine querlegen und unterm träcker durchrutschenlassen. Wenn ich glück hab, erwisch ich so nach dem "absteigen" nur reifen und nicht den heuwender, der am träcker oben dran ist.

Weiß nicht, ob das jetzt sinnvoll ist, könnte es mir aber vorstellen.

Mit abs vor schreck bremsen, dann rausch ich aus der kurve oder kipp sogar, oder trotz allem versuchen, so gut wie möglich (aber was ist das) zu bremsen und noch in den träcker reinknallen. 25m sind leider viel zu wenig für 70kmh, zumindest in der kurve. Auf der geraden könnt grad so klappen.

So, meine ideen.

Ok dann mal meine Erklärung worauf ich hinaus wollte.
Es ging mir darum das es auch alternativen zum "in die vollen greifen" gibt, weil auch oft in die vollen greifen nicht genügt. Wie du richtig erkannt hast, der Bremsweg ist nicht ausreichend. Und wenn der Bremsweg nicht reicht, hilft auch keine Technik. Die alternative heißt ausweichen, bzw, Flucht ins Gelände. Man kann sich nicht nur auf sein ABS verlassen, sondern man muss an seinem fahrstil feilen, das ist es worauf ich hinaus wollte.

alvo 14.07.2012 08:13

AW: Die ABS-Frage
 
Hallo,

Zitat:

Zitat von Bredi (Beitrag 78323)
Tja Volker nur war BMW mit der älteren R und GS-Reihe nicht in der Lage ein ABS zu konstruieren das auch immer funktioniert.
Kaum war die Bakrerie nicht richtig voll......funzte das ABS nicht.
auch ein Grund warum ich meine Kuh verkauft habe.

Genau über diese wird in den BMW-Foren auch gestritten. Das ABS der ersten und zweiten Generation funktioniert. Nur braucht sehr viel Strom und setzt deshalb eine intakte Batterie voraus. Und einer der Gründe warum die Batterie vom ABS als leer erkannt wurde, war der Anlasser, hatte ich selber. Dem fallen gerne mal die Magneten ab, er startet den Motor dann meistens noch. Aber er zieht dann halt mal statt der üblichen 80 -100A schon mal 200A oder mehr. Für Zündung und Einsprizanlage reicht die Spannung dann gerade noch, das ABS sagt aber nein. Du fährst ein paar Kilometer und startest neu, und alles ist wieder in Ordnung. Man baut eine neue Batterie ein, die macht es ein eine Zeit lang, dann ist das alte Problem wieder da. Das Problem mit der Batterie haben ALLE Systeme, auch im PKW! Kein Strom, kein ABS oder sonstig Systeme, habe ich selber kennengelernt. Vollbremsung auf einseitig glatter Strecke, Kupplung nicht getreten, Motor abgewürgt und das Auto spielte Kreisel......... Weder ABS noch ESP hatten irgend etwas getan. Das Gleiche dann noch einmal, diesmal mit Kupplung, der Wagen blieb in der Spur, ohne Probleme.
Bei BMW ist es halt damals etwas hoch gekocht, da BMW der erste war, der ABS im Motorrad eingeführt hatte, heute ziehen alle nach, selbt Harley bietet es an. Ich würde mir heute kein Motorrad mehr ohne ABS kaufen wollen, wenn kein Neues, auch bei einer Gebrauchten würde ich darauf achten.

mfg

Volker A.

Hans 14.07.2012 10:17

AW: Die ABS-Frage
 
Zitat:

Zitat von alvo (Beitrag 78352)
Hallo,



Genau über diese wird in den BMW-Foren auch gestritten. Das ABS der ersten und zweiten Generation funktioniert. Nur braucht sehr viel Strom und setzt deshalb eine intakte Batterie voraus. Und einer der Gründe warum die Batterie vom ABS als leer erkannt wurde, war der Anlasser, hatte ich selber. Dem fallen gerne mal die Magneten ab, er startet den Motor dann meistens noch. Aber er zieht dann halt mal statt der üblichen 80 -100A schon mal 200A oder mehr. Für Zündung und Einsprizanlage reicht die Spannung dann gerade noch, das ABS sagt aber nein. Du fährst ein paar Kilometer und startest neu, und alles ist wieder in Ordnung. Man baut eine neue Batterie ein, die macht es ein eine Zeit lang, dann ist das alte Problem wieder da. Das Problem mit der Batterie haben ALLE Systeme, auch im PKW! Kein Strom, kein ABS oder sonstig Systeme, habe ich selber kennengelernt. Vollbremsung auf einseitig glatter Strecke, Kupplung nicht getreten, Motor abgewürgt und das Auto spielte Kreisel......... Weder ABS noch ESP hatten irgend etwas getan. Das Gleiche dann noch einmal, diesmal mit Kupplung, der Wagen blieb in der Spur, ohne Probleme.
Bei BMW ist es halt damals etwas hoch gekocht, da BMW der erste war, der ABS im Motorrad eingeführt hatte, heute ziehen alle nach, selbt Harley bietet es an. Ich würde mir heute kein Motorrad mehr ohne ABS kaufen wollen, wenn kein Neues, auch bei einer Gebrauchten würde ich darauf achten.

mfg

Volker A.

Richtig, funktionieren tut es ... allerdings habe ich bei meiner Q festgestellt, nicht nur die Batterie macht im schlappen ZUstand Stress, sondern wenn du nicht regelmäßig in den Regelbereich hinein bremst, meldet sich das ABS auch ab und ist nur durch *reset* wieder dazu bewegen, weiter zu arbeiten. Früher musste ich dann immer zum *Freundlichen*, inzwischen habe ich mir dafür ein "Spezialwerkzeug" gebastelt, so dass ich auch unterwegs schnell mal den Fehler löschen kann.

Aber zurück zum Thema, fahre auch schon gefühlte 100 Jahre mit Motorrad, seit 12 Jahren Motorrad mit ABS und werde auch nicht mehr drauf verzichten wollen. Habe aber zu Anfang ein paar Sicherheitstrainings für ABS - Motorräder gemacht und dabei auch gelernt, dass man in bestimmten Situationen reinlangen kann und muß.

Wer meint, auf das ABS verzichten zu können, ist nicht auf der Höhe der Zeit. Der Verkehr wird dichter, die Gefahr, vom Mopped geschossen zu werden, kann dem versiertesten Fahrer geschehen und dann ist es schön, wenn man weiss, wie man die Fuhre rechtzeitig zum stehen bekommt.

Toeff 14.07.2012 10:21

AW: Die ABS-Frage
 
Finde ich schon komisch, das ein fahrendes Motorrad/Auto nicht genug Strom für's ABS produzieren kann/soll!? Sieht für mich nach einer Konstruktionsschwäche aus.

Hans 14.07.2012 10:29

AW: Die ABS-Frage
 
Zitat:

Zitat von Toeff (Beitrag 78358)
Finde ich schon komisch, das ein fahrendes Motorrad/Auto nicht genug Strom für's ABS produzieren kann/soll!? Sieht für mich nach einer Konstruktionsschwäche aus.

Ach, das hat ja niemand geschrieben, sondern bei den GSen wie meiner initialisiert das ABS während des Startvorganges und benötigt deshalb zu dem Zeitpunkt eine gute Batterie. Während der Fahrt ist das kein Problem.

Feryl 14.07.2012 16:59

AW: Die ABS-Frage
 
Zitat:

Zitat von Gerbel (Beitrag 78283)
Ich kenne auch niemanden, der sich ein Auto ohne ABS kaufen würde.
Und da es viele Maschinen anscheinend noch immer nicht haben, wird wohl gerne mal behauptet, daß man es nicht braucht. Völliger Blödsinn.

Der Vergleich hinkt aber. Es werden ja heute noch Motorräder ohne ABS gebaut, während es bei Autos zum Standard gehört. Und da man für die Baujahre die ABS haben schon deutlich tiefer in die Tasche greifen muss, geht das bei vielen Fahranfängern eben nicht (z.B. Schüler/Studenten).

Zitat:

Zitat von Gerbel (Beitrag 78283)
Wenn man als Anfänger einer gefährlichen Situation ausgesetzt ist, ist es ein GROßER Vorteile, wenn man sich nicht auch noch Gedanken um die Bremsen machen muss.

Genau da wird es ja gefährlich, denn es ist ja nicht so, dass man sich überhaupt keine Gedanken ums Bremsen machen muss. ABS hilft zwar, aber bremst noch nicht von alleine.

KawaAtze 14.07.2012 20:20

AW: Die ABS-Frage
 
Zitat:

Zitat von Feryl (Beitrag 78393)
Der Vergleich hinkt aber. Es werden ja heute noch Motorräder ohne ABS gebaut, während es bei Autos zum Standard gehört. Und da man für die Baujahre die ABS haben schon deutlich tiefer in die Tasche greifen muss, geht das bei vielen Fahranfängern eben nicht (z.B. Schüler/Studenten).



Genau da wird es ja gefährlich, denn es ist ja nicht so, dass man sich überhaupt keine Gedanken ums Bremsen machen muss. ABS hilft zwar, aber bremst noch nicht von alleine.

Einmal Veto und einmal 100% zustimm
Das noch nicht alle Mopeds ABS haben liegt daran das es teuer ist, und Gewicht hat.
Zum anderen ist laut Gesetz ABS ab 201? für Neumotorräder Pflicht.
Und genau das ist auch mein Problem das viele meinen das Ihnen nichts passieren kann, weil sie ABS haben. Was nützt ABS wenn der Bremsweg nicht lang genug ist um die Fuhre zum stehen zu bringen. Das ABS verhindert weder Fahrfehler von einem selbst, noch von anderen. Es weicht nicht aus und es bremst nicht von selbst. Es erkennt nur ob sich das Rad dreht. alles andere wird weiterhin vom Fahrer erledigt.

Toeff 15.07.2012 00:36

AW: Die ABS-Frage
 
Zitat:

Zitat von KawaAtze (Beitrag 78412)
Und genau das ist auch mein Problem das viele meinen das Ihnen nichts passieren kann, weil sie ABS haben. Was nützt ABS wenn der Bremsweg nicht lang genug ist um die Fuhre zum stehen zu bringen. Das ABS verhindert weder Fahrfehler von einem selbst, noch von anderen. Es weicht nicht aus und es bremst nicht von selbst. Es erkennt nur ob sich das Rad dreht. alles andere wird weiterhin vom Fahrer erledigt.

Ich nehme mal an, das du dich aus ähnlichen Gründen auch nicht im Auto anschnallst, weil der Gurt nicht den Bremsweg verkürzt, keine Fahrfehler verhindert und dich ansonsten zu leichtsinnigen Aktionen verleiten würde, weil du dich ja sonst zu sicher fühlen würdest. :cool:
..so bastelt sich halt jeder seine eigene kleine Welt zusammen. :D

KawaAtze 15.07.2012 04:11

AW: Die ABS-Frage
 
Zitat:

Zitat von Toeff (Beitrag 78424)
Ich nehme mal an, das du dich aus ähnlichen Gründen auch nicht im Auto anschnallst, weil der Gurt nicht den Bremsweg verkürzt, keine Fahrfehler verhindert und dich ansonsten zu leichtsinnigen Aktionen verleiten würde, weil du dich ja sonst zu sicher fühlen würdest. :cool:
..so bastelt sich halt jeder seine eigene kleine Welt zusammen. :D

Haben wir Glatteis, oder was bekommst du nicht geregelt ?
Wenn du aufmerksam lesen würdest dann wüßtest du das ich nichts gegen ABS habe.
ABS befürworte, für ABS bin, ABS nutze, ABS als nützlich empfinde,ABS ein Sicherheits Pluspunkt ist,
Ich versuche nur dabei mitzuhelfen den Irrtum auszuräumen: Ich kann fahren wie ich will, denn ich habe ABS

Hans 15.07.2012 07:57

AW: Die ABS-Frage
 
Zitat:

Zitat von Toeff (Beitrag 78424)
Ich nehme mal an, das du dich aus ähnlichen Gründen auch nicht im Auto anschnallst, weil der Gurt nicht den Bremsweg verkürzt, keine Fahrfehler verhindert und dich ansonsten zu leichtsinnigen Aktionen verleiten würde, weil du dich ja sonst zu sicher fühlen würdest. :cool:
..so bastelt sich halt jeder seine eigene kleine Welt zusammen. :D

Sorry,

aber eine sachliche Diskussion sieht anders aus. ....

Die Gefahr sich auf einer Maschine mit ABS sicherer zu fühlen, ist gegeben, habe ich selbst auch schon gemerkt, wenn ABS mal nicht da war. Für Leute, die nie ohne ABS das Bremsen gelernt haben, ist es problematisch, deshalb machen Bremsübungen auf einem Motorrad ohne oder mit abschaltbarem ABS nach meiner Meinung auf jeden Fall weiter Sinn.

Ich persönlich finde es gut, dass es ABS gibt, dass es in ein paar Jahren auch bei Motorrädern Pflicht wird und man kann nur hoffen, dass die technische Weiterentwicklung weiter geht und auch das Motorrad-ABS irgendwann aus den Kinderschuhen raus ist.

Übrigens zum Thema Gewicht, wenn ich sehe, was sich so so mancher an Zubehörteilen an die Karre hängt, kann ich nur sagen, da machen die paar Kilo für die Sicherheit nichts mehr aus und ansonsten .... wie wäre es mit Biotuning anstatt auf Sicherheit zu verzichten ?

Fährt heute eigentlich noch jemand ohne Helm ? Ich kenne noch die Zeit, in der der Helm noch keine Pflicht war. :teufel:

KawaAtze 15.07.2012 08:46

AW: Die ABS-Frage
 
Hier mal eben kurz heraus gewühlt :
Motorrad-ABS: Pflicht ab 2016 - Motorrad - FOCUS Online - Nachrichten

Toeff 15.07.2012 09:24

AW: Die ABS-Frage
 
Zitat:

Zitat von KawaAtze (Beitrag 78428)
Ich versuche nur dabei mitzuhelfen den Irrtum auszuräumen: Ich kann fahren wie ich will, denn ich habe ABS

Die Kernfrage ist eher, wie du darauf kommst das andere diesem Irrtum unterliegen?

KawaAtze 15.07.2012 12:13

AW: Die ABS-Frage
 
Keine Kernfrage, aber wenn einer schreibt das man voll in die eisen greifen kann und das Probelm ist gelöst dann ist nicht zutreffend, denn es sind noch zwei - drei Faktoren die zu beachten sind wie z.B. reicht der Bremsweg, wenn nicht kann ich ausweichen, bin ich überhaupt fähig auszuweichen. sitze ich auch richtig um voll in die Eisen greifen zu können.
Ich habe sogar einmal gelesen das jemand Sorge trug das seine Geschwindigkeit in der Kurve nicht angepasst ist, wie man das erkennen könne und wenn dann der Text kommt, wenn du ABS hast dann kann dir nix passieren. Dann denke ich das es Zeit wird ein Veto einzulegen.


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