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AIR-MARKY 26.06.2013 10:29

AW: Die ABS-Frage
 
Zitat:

Zitat von Gerbel (Beitrag 94103)
Die Mehrheit der Fahrer auf Deutschen Strassen sind doch eh "Normaluser" und fahren nicht jeden Tag Rennen.

Deshalb finde ich ABS ja auch grundsätzlich nicht schlecht!
Und jeden Tag fahre ich auch nicht Rennen ;)

Gerbel 26.06.2013 14:54

AW: Die ABS-Frage
 
Zitat:

Zitat von AIR-MARKY (Beitrag 94105)
Deshalb finde ich ABS ja auch grundsätzlich nicht schlecht!

Jetzt liegen wir auf einer Wellenlänge :cool:
Man muss es immer in Relation sehen. 90% sind "normalos". Und für diese Leute baut man die Mehrheit der Motorräder. Bei den leuten, die damit Rennen fahren, sind viele Teile eh nicht mehr Original. Und da ABS auch Gewicht mitbringt wird es halt weggelassen. Wer will schon bei einem Rennen bremsen :D

Zitat:

Zitat von ichdereric (Beitrag 94104)
Bleibt nur zu hoffen, daß bis dahin alle ABS-Systeme auf gleichen Niveau arbeiten. Und damit meine ich nicht ein Niedriges... ;)

Ich persönlich finde die Entwicklung geht in die richtige Richtung. Schlecht sind die Systeme heutzutage ja nicht ;). Wie gesagt, ich glaube nicht, daß jemand die gleiche Reaktionen in Bruchteilen von Sekunden ausführen kann (und das mehrfach hintereinander), wie die ABS Sensoren.

Ich finde es halt komisch, daß sonst bei Autos noch nicht mal jemand auf die Idee kommen würde zu fragen, ob das Auto ABS hat. Es wird einfach erwartet. Und niemand würde noch ein Auto ohne Kaufen.

ichdereric 26.06.2013 21:48

AW: Die ABS-Frage
 
Oh, es gibt sehr wohl schlechte Systeme. Das ist von den Regelintervallen, und weiterer verbauter Technik abhängig.
Macht das ABS z.B. zu früh die Bremse wieder auf, wird der Bremsweg länger. Auch auf trockener Straße. MOTORRAD hat verschiedene Motorräder mit ABS getestet, und der Unterschied bei 100 km/h war zwischen Sieger und Verlierer 10 m (Auf trockener Straße ein Bremsweg von 50 m war der Verlierer. Und JA, das kann ich besser...).
Noch ein Beispiel für verbaute Technik: BMW F800 s. Die hatte, wie sie 2006 heraus kam, einen Überschlagssensor ohne Neigungssensor verbaut (Ich weiß nicht, ob das aktuell noch so ist). Das bedeutete: Ab dem Moment, wo das Hinterrad den Bodenkontakt verloren hatte, wurde die Vorderradbremse komplett gelöst. Fazit durch Eigentest: Ein um ca. 2 m längerer Bremsweg im Vergleich zu einer Hornet 600 ohne ABS von 2001 bei 50 km/h. Und 2 m Bremsweg mehr, sind eine Menge in der Stadt. Die entscheiden über Aufprall, oder nicht Aufprall.
Sicherlich, ein Race-ABS mit Schräglagensensor (sicheres Abbremsen auch in der Kurve) a la S1000rr oder CBR 1000 RR ist sicherlich allererste Sahne. Aber das ABS an den Normalo-Bikes ist verbesserungswürdig. Gerade bei den
Low-Budgetschüsseln a la Er-6. Bei der Kiste konnteste vor ein paar Jahren noch die Regelintervalle mit dem bloßem Auge erkennen. Und die meisten Motorradfahrer, besonder Anfänger, fahren ja kein Motorrad mit neuester Technik.

Jürgen 26.06.2013 22:09

AW: Die ABS-Frage
 
Das mit der BMW F800 (Überschlagsensor) muss sich erledigt haben ..... :D:D:D
habe vor ein paar Wochen in PB gesehen, der konnte beim VOLL-Reingreifen
sogar eine Stoppi machen .... :D:D;)
Erklärung vom ADAC-Trainer; wenn man zu schnell bremst weiß das ABS noch nicht
das es arbeiten muss .....

Gruß Jürgen :cool:

ichdereric 26.06.2013 22:31

AW: Die ABS-Frage
 
Zitat:

Zitat von Opa (Beitrag 94144)
Das mit der BMW F800 (Überschlagsensor) muss sich erledigt haben ..... :D:D:D
habe vor ein paar Wochen in PB gesehen, der konnte beim VOLL-Reingreifen
sogar eine Stoppi machen .... :D:D;)
Erklärung vom ADAC-Trainer; wenn man zu schnell bremst weiß das ABS noch nicht
das es arbeiten muss .....

Gruß Jürgen :cool:

Dann sind wir aber wieder beim Thema "der Profi kann das...", und das lassen wir ja beim Bremsen ohne ABS auch nicht gelten... ;)
Oder hat BMW das extra im Handbuch aufgeführt, wie man das ABS austricksen kann... ;)
Wenn nicht, wird der "Normalbremser" beim Bremsen einen längeren Bremsweg in kauf nehmen müssen. Auch wenn der, wie bei mir, auf trockener Straße, nicht nötig wäre.
Und daß das ABS, wie bei Deinem Instruktor, nicht arbeitet, halte ich für gefährlich. Gerade Anfänger machen eine "Schreckbremsung". Das wäre ja dann schon wieder ein Argument gegen ABS, wenn ich mich nicht voll und ganz darauf verlassen kann. Weil, wenn ich den Mist schon "onboard" habe, hat er gefälligst auch zu funktionieren.

geheim5000 27.06.2013 12:36

AW: Die ABS-Frage
 
mit den kawasaki er6 abs ist sogar ein überschlag möglich

habe damit in der fahrschule auch ein paar stoppies bei der gefahrenbremsung gemacht (unbeabsichtigt)

bei ner bandit habe ich das nicht geschafft, dafür war das bremsverhalten gefühlt schlechter

ichdereric 27.06.2013 12:51

AW: Die ABS-Frage
 
Zitat:

Zitat von geheim5000 (Beitrag 94161)
mit den kawasaki er6 abs ist sogar ein überschlag möglich

Das liegt am fehlendem Überschlagssensor. Und daran sieht man: ABS ist eben doch nicht gleich ABS.

Jörg 27.06.2013 13:22

AW: Die ABS-Frage
 
Aber eins ist sicher, dass man sich auf die Technik als Normalfahrer verlassen können muß und wenn ich ein Motorrad mit ABS kaufe, dann erwarte ich das auch.
Als ich in der Fahrschule einige ABS Bremsungen machte, mußte ich mich erst mal daran gewöhnen, voll zu zulangen und nicht auch noch dabei überlegen zu müssen, wie schnell ich jetzt die Bremsen drücken darf oder auch nicht.:brille:
Wenn das Zeichen vom Fahrlehrer zur Bremsung kam, dann habe ich sofort blitzartig gebremst und alles war gut.
Hatte damals eine Hond CBF 600 SA, dich ich mir auch gekauft hatte.
Dem ganzen hatte ich einfach auch voll vertraut ob Maschiene oder auch Fahrlehrer.
Daher ist das auch ein Grund, warum ich bei Honda geblieben bin, weil ich super damit zufrieden bin.:cool:
Grüße Jörg

geheim5000 27.06.2013 13:57

AW: Die ABS-Frage
 
tja hättest du dieses sofort voll reingreifen bei der kawa gemacht hätte es einen hübschen überschlag gegeben

auch beim abs heißt es nicht sofort voll reinlangen sondern genau wie bei nicht abs bremsen (nur das man halt den punkt nicht finden muss sondern dann einfach hällt wenn das abs regelt)

hat auch was mit dem eintauchen der vorderen gabel zu tun

Jörg 27.06.2013 14:19

AW: Die ABS-Frage
 
Zitat:

Zitat von geheim5000 (Beitrag 94166)
tja hättest du dieses sofort voll reingreifen bei der kawa gemacht hätte es einen hübschen überschlag gegeben

auch beim abs heißt es nicht sofort voll reinlangen sondern genau wie bei nicht abs bremsen (nur das man halt den punkt nicht finden muss sondern dann einfach hällt wenn das abs regelt)

hat auch was mit dem eintauchen der vorderen gabel zu tun

Ich vertraute ja meinem Fahrlehrer und der sagte ja, voll rein in die Bremse, er mußte es ja wissen, dass mir nichts passieren kann. Daher Honda! :cool:;)

Claire 27.06.2013 15:31

AW: Die ABS-Frage
 
Zitat:

Zitat von geheim5000 (Beitrag 94166)
tja hättest du dieses sofort voll reingreifen bei der kawa gemacht hätte es einen hübschen überschlag gegeben

Ich hatte die ER6N Modell 2006 in der FS und bin sie auch drei Jahre gefahren. Ich hatte nie Stoppies etc und war gerade in der FS sehr froh über ABS. Und ja, ich habe voll reingehauen in die Bremsen!:brille:

Gerbel 27.06.2013 15:43

AW: Die ABS-Frage
 
Zitat:

Zitat von Jörg (Beitrag 94164)
Daher ist das auch ein Grund, warum ich bei Honda geblieben bin, weil ich super damit zufrieden bin.:cool:
Grüße Jörg

Ich hatte in der FS zwar auch die ER6, habe mir aber danach ne Honda gekauft und nun auch wieder die zweite neue Honda. Eigentlich bin ich mit den Maschinen sehr zufrieden. Und das C-ABS hat mich auch überzeugt. Ich hoffe natürlich, daß es auch was taugt :eek:

AIR-MARKY 27.06.2013 15:59

AW: Die ABS-Frage
 
Zitat:

Zitat von Gerbel (Beitrag 94173)
Ich hoffe natürlich, daß es auch was taugt :eek:

Bei Honda hätte ich da keine Bedenken, die haben früh genug begonnen mit der Entwicklung und im Gegensatz zu Kawa, bauen die ja schon länger auch Autos mit ABS ;)

geheim5000 28.06.2013 07:30

AW: Die ABS-Frage
 
@Claire
weiß nicht welches baujahr du hattest, meine war bj 2012
also war ganz neu die maschiene und war der erste der nachm fahrlehrer drauf saß

es kommt natürlich bissl drauf an, der grip muss stimmen

mein fahrlehrer meinte zuerst auch nur einfach reinlangen ist abs

vor meiner prüfung meinte er dann, er hat den tag davor nen anruf von seinem händler bekommen, auf gar keinen fall voll reinzulangen, da es dann zu überschlägen kommen kann

aber unter voll reinlangen versteht eh jeder etwas anderes

das seh ich auch immer beim auto, wenns um vollbremsungen geht
die wenigsten wissen wie man voll reintritt

aber auf jedenfall sind stoppies möglich ;)

Claire 28.06.2013 07:38

AW: Die ABS-Frage
 
Zitat:

Zitat von geheim5000 (Beitrag 94195)
@Claire
weiß nicht welches baujahr du hattest, meine war bj 2012
also war ganz neu die maschiene und war der erste der nachm fahrlehrer drauf saß

es kommt natürlich bissl drauf an, der grip muss stimmen

mein fahrlehrer meinte zuerst auch nur einfach reinlangen ist abs

vor meiner prüfung meinte er dann, er hat den tag davor nen anruf von seinem händler bekommen, auf gar keinen fall voll reinzulangen, da es dann zu überschlägen kommen kann

aber unter voll reinlangen versteht eh jeder etwas anderes

das seh ich auch immer beim auto, wenns um vollbremsungen geht es
die wenigsten wissen wie man voll reintritt

aber auf jedenfall sind stoppies möglich ;)

Ah, deine Erläuterung gefällt mir gut. Ich hatte 2006er Baujahr u da war nichts bekannt von Stoppies u Überschlagen. Sicher bremst jeder anders. Aber mehr als voll reinballern bei Motorrad u Auto geht nicht.;) Beim Auto hat es mir auf der BAB den Arsch gerettet. Aber das ist ne andere Sache...;)
Wenn das bei der 2012er möglich u bekannt ist, frage ich mich, warum so viele FS an der ER6 festhalten.:rolleyes: Muss ich mal einen Bekannten fragen. Der ist FL hier im Raum u bietet ua die ER als Maschine an.


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