Motorrad Forum - Alles außer langsam  

Zurück  

Motorrad Forum - Diskutiere über Motorräder und mehr

> Motorräder > Supersport / Streetfighter

 
Forum-Motorrad.net bei facebookSocial Media Buttons Forum-Motorrad.net bei instagram Forum-Motorrad.net bei youtube Forum-Motorrad.net bei twitter
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 15.02.2009, 04:41
Benutzerbild von GSX-Matze
Fahrlehrer
 
Registriert seit: 22.01.2009
Ort: Winsen/Luhe
Beiträge: 1.764
Standard Die wahre Geschichte der Streetfighter...

Die Geschichte der Streetfighter führt bis zu den britischen Cafe Racern der
50er Jahre zurück. Inspiriert von den Maschinen, die die Short-Tracks
hervorbrachten, packte es die Jugend des Landes schnell und sie wetteiferten
ihren Helden nach.



Die Maschinen wurden von ihrem überflüssigen Zubehör befreit,
den Bedürfnissen angepasst, die Auspuffanlagen mit konischen Endtöpfen
versehen oder einfach leergeräumt. Die Lenker wurden beschnitten oder
"Ace Bars" angebracht. Der Orginaltank wurde durch einen langen Alutank
ersetzt und letztlich noch ein acetype-Solositz und zurück verlegte
Fußrasten angebracht.

Der Name "Cafe Racer" entstand als ihre Besitzer mit den Maschinen Rennen
zwischen Biker-meeting-places (oft auch truckers roadside cafe's) fuhren.
Die beliebtesten Maschinen waren die 650er und 500er Twins von BSA,
Triumph und Norton zusammen mit den ultimativen Traumbikes dieser Aera,
den renninspirierten BSA Gold Star, Manx Norton und Velocette Thruxton.
Die wahrscheinlich beliebteste Variante war ein Triumph Bonneville Motor und
Getriebe gepaart mit einem Manx Norton Rahmen.



Als sich die 60er Jahre dem Ende neigten wurden die Road-Side-Cafes,
mit dem Auftreten des neuen Straßennetzes, immer weniger.
Mit dem Ableben der Cafes kam das Ende der "Cafe Racer".
Mit den 70ern kamen die ersten japanischen 4-Zylinder-Maschinen mit weit
überlegener Leistung aber auch mit fragwürdigem Handling.
Bikes wie die Honda CB750 und die Kawasaki 900.

...

Die Biker freundeten sich schnell mit diesen Maschinen an und
Zubehörhändler belieferten die britischen Biker mit Rahmen, Felgen, Gabeln,
Schwingen, Bremsen usw. für diese Japaner. Dunstall, Seely, Harris,
Dresda und Rickman, um einige von ihnen zu nennen, konnten jeden mit
genügend Geld mit ultimativen Extras versorgen um ihre Fahrwerks-
kranken Vierzylinderjapaner in Handlingwunder
mit explodierender Leistung zu verwandeln.

Als es zu den ersten Trans-Atlantik-Rennen kam war erstmals vom
"Super Bike" die Rede und Kämpfe zwischen Eddie Lawson, Freddie Spencer,
Wayne Rainey und Wes Cooley fanden auf nicht serienmäßigen japanischen
4-Zylinder-Bikes statt. Aller Wahrscheinlichkeit nach tauchte hier das
bekannte Streetfighterphänomen erstmals auf.
Die Hersteller reagierten schnell und produzierten Bikes wie die Kawasaki
Z1100 ELR, GPz1100, Honda CB900F, die Suzuki GS1000 und später die
GSX1100EFE, sowie später die die GSXR750 und letztendlich die 1100er.

Aus den letzten Beiden entstanden mehr Streetfighter als aus irgendeinem
anderen Bike. Wieauchimmer, jeder baute seinen eigenen Streetfighter,
weit entfernt vom langweiligen, orginalen Standard.
Mit Zitat antworten
 
gefällt mir bei facebookSocial Media Buttons Forum-Motorrad.net bei instagram Forum-Motorrad.net bei youtube Forum-Motorrad.net bei twitter



toggle to open Forumregeln