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  #1  
Alt 24.04.2015, 12:19
Sozius
 
Registriert seit: 24.04.2015
Beiträge: 2
Standard Generelle Kaufberatung für Motorrad-Neuling (A2)

Hallo zusammen,

längere Zeit schon spiele ich mit dem Gedanken mir ein Motorrad zuzulegen. Auch wenn mir stets davon abgeraten wurde, würde ich diesen Punkt in der nächsten Zeit gerne angehen.
Da ich neu hier in dem Forum bin, stelle ich mich zunächst mal vor: Mein Name ist Nico, ich bin 22 Jahre alt und komme aus der Nähe von Köln.

Dann hier mal die restlichen Fragen dem Fragenkatalog:
Ich wiege um die 85 kg und bin 180 cm groß. Irgendwelche Beschwerden oder Handicaps habe ich nicht.

Zum Motorrad

6. Chopper, (Reise-) Enduro,Crosser,Supermoto,Naked Sporttourer
oder Supersportler? Supersportler
7. Wie viel darf das Motorrad maximal kosten? Keine konkrete Grenze. So dass es für einen Fahranfänger Sinn macht.
8. Gebraucht oder neu? Egal
9. Welche Leistung (PS) / Welcher Hubraum ist wünschenswert? Hubraum egal, zunächst max. 48 PS
10. Zu welchen Anteilen wird das Motorrad im Stadtverkehr, auf der Landstraße, Autobahn, Rennstrecke bewegt? 10% Stadt, 60% Land, 30% Autobahn, Rennstrecke nicht geplant.
11. Fahrbetrieb mit Sozia/Sozius? Nein
12. Ist Stauraum für Gepäck notwendig? Nein
13. Wie wichtig ist ABS? Gute Frage.

Jetzt noch vielleicht ein wenig zur Erläuterung:
Ich habe zusätzlich noch ein Auto (Mercedes-Benz A-Klasse W176, also das neue, sportliche Modell ), bin also nicht auf das Motorrad als Alltagsgerät angewiesen - oder auch bei schlechtem Wetter.

Bisher ins Auge gefasst hatte ich die kleinen Supersportler (KTM RC 390, Kawasaki Ninja 300, Honda CBR500R und Yamaha YZF-R3). Ziel ist damit das Umherdüsen über Land und falls die Situation es zulässt, gelegentliche Fahrten zur Arbeit (~ 80 km/Tag). Wegen der Sitzposition habe ich ehrlich gesagt keine "Befürchtungen", ist beim Rennrad ja ähnlich und das klappt schließlich auch. Fehlendes Drehmoment und der Bedarf hoher Drehzahlen sind für mich übrigens kein Problem dieser Konzepte, sondern der besondere Reiz
Perspektivisch gesehen würde ich gerne in Richtung der etwas größeren Supersportler gehen (Kawasaki ZX-6R und Konsorten).

Nun meine Fragen:
- Wenn ich dann 2 Jahre mit 48 PS gefahren bin, macht es dann Sinn direkt auf eine 600er zu wechseln? Oder hole ich mir für den Anfang lieber beispielsweise eine gedrosselte ER-6n, mache die nach 2 Jahren auf (übe also mit 72 PS) und wechsel anschließend erst zu einer 600er? Ich kann halt nicht einschätzen, ob der Wechsel von maximal 48 zu ca. 130 PS zu heftig wird...
- Lieber gebraucht oder neu kaufen? Ich kenne mich nicht zu sehr mit Motorrädern aus und bin auch nicht sicher, ob ich im Falle eines Gebrauchtkaufs eine fachmännische Begleitung bekomme. Und so wahnsinnig stark scheint der Wertverlust ja nicht zu sein...
- Gibt es ein konkretes Modell, dass ihr mir empfehlen könnt? Nur damit ich weiß, in welcher Richtung ich gucken möchte. Natürlich steht mit dem Führerschein dann ich erst die Probefahrt an.

Ich hoffe ihr wisst nun genug, um mir helfen zu können. Ansonsten fragt einfach

Gruß Nico
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  #2  
Alt 24.04.2015, 12:33
Allwetterfahrer
 
Registriert seit: 15.10.2013
Motorrad: Kawasaki GPX 600 R und MZ TS 150
Beiträge: 1.849
Standard AW: Generelle Kaufberatung für Motorrad-Neuling (A2)

Die frage ist doch, wie kannst du dich selbst beherrschen. Wenn du schon so fragst, liegt es nahe, dass du dich nicht beherrschen kannst und somit wäre die Drossel gar nicht so schlecht.
Was ich aber nicht verstehe ist mit 600 und er 6 meinst. Der Hubraum ist doch ziemlich ähnlich.
Für einen Anfänger ist eine supersportler nicht zu raten. Die sind schwerer zu fahren und sind im Falle des unfalles teurer.
Was mich auch wundert, du meinst im Text mehr Landstraße aber in den Prozentangaben mehr Stadt.
In der Stadt ist eine supersportler auch nicht das A und O, schon alleine wegen der sitzposition und der Hitze. Der Kopf befindet sich da nun mal direkt über dem Motor. Und durch die Kanzel...
Im Sommer sehr unpraktisch.
Da würde ich eher auf sporttourer gehen.
Aber im Ende zählt die Frage, ob du dich selbst beherrschst oder ob nicht. Und dann kannst du auch entscheiden, ob du eine gebrauchte in dieser Richtung nimmst oder eine gedrosselte, die später dann entdrosselt wird.
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  #3  
Alt 24.04.2015, 15:54
Jürgen
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard AW: Generelle Kaufberatung für Motorrad-Neuling (A2)

Hallo Nico, herzlich Willkommen im Forum ....
Eine "Generelle Kaufberatung" könne wir dir leider nicht bieten .... jeder hat andere Vorstellungen ... Wünsche ... oder auch Budget, von den Körpermaßen mal ganz abgesehen ....
Ich bin auch wie Forster der Meinung das eine SuSpo für einen Anfänger/Neuling ohne Vorkenntnisse zB. Roller oder 125er eine schlechte Empfehlung ist ...
Versicherung ist teurer und bei einen leichte Umfaller oder Unfall ist schnell mal nen Riese im Spiel, daher findest du die Motorräder auch selten bei Fahrschulen.
Mein Rat; schau dich erst mal bei der Fs um, die haben meist mehrere Modelle die einem neue Inspiration geben.
Auch auf dem Fz-Markt hat sich ja einiges getan 35 KW ist im 2. Jahr und es gibt genug Angebote.....
also nicht mehr drosseln sondern fertig kaufen.

Gruß Jürgen
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  #4  
Alt 24.04.2015, 18:29
Sozius
 
Registriert seit: 24.04.2015
Beiträge: 2
Standard AW: Generelle Kaufberatung für Motorrad-Neuling (A2)

Danke schon mal für die Antworten!

Zu euren Anmerkungen:
Unter "Stadt" habe ich bereits größere Ortsdurchfahrten verstanden, wirklich im Stadtverkehr werde ich mich kaum bewegen. Wohne zwar in der Nähe Kölns, aber dabei doch ziemlich ländlich...
Die Prüfbescheinigung fürs Mofa habe ich gemacht und bin längere Zeit auch mit einem 45er Roller gefahren. Vollkommen ohne Zweiraderfahrung bin ich dann nicht, aber da ist wohl dennoch ein großer Unterschied zu einem Motorrad.
Und dann noch die Sache mit der Beherrschung. Eigentlich taste ich mich vorsichtig an so was heran, war beim Auto nicht anders. Wenn ich mich dann jedoch sicher fühle, gebe ich auch gerne mal ordentlich Gas.

Auch hattet ihr mir ja tendenziell von einem Supersportler abgeraten. Ist da denn so ein riesiger Unterschied zwischen beispielsweise einer Kawasaki Ninja 300 und einer Z300?

@Forster: Die ER-6 hatte ich als Alternativvorschlag ins Spiel gebracht. Quasi für den Fall, dass eurer Meinung nach eine Zwischenstufe zwischen A2 und einer 600er Supersportler sinnvoll wäre. Dann hätte ich mir von vornherein eine ER-6n geholt, diese zunächst auf 48PS drosseln müssen und sobald ich das darf diese Entdrosselt. Dann hätte ich mich - wenn auch mit einem Naked-Bike - langsam erst an die Kraft herangetastet und anschließend erst einen Supersportler gekauft.
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  #5  
Alt 24.04.2015, 18:54
Allwetterfahrer
 
Registriert seit: 15.10.2013
Motorrad: Kawasaki GPX 600 R und MZ TS 150
Beiträge: 1.849
Standard AW: Generelle Kaufberatung für Motorrad-Neuling (A2)

Wenn du eine Selbstbeherrschung hast, die nicht schon nach 3 Tagen guten Fahren gleich mit Vollgasfahrten endet, dann würde ich dir zu einer Maschine raten, die du auch schon danach weiter fahren möchtest. Und dann nach den zwei Jahren entdrosseln und fertig.
Das Problem ist nämlich, dass sich viele einfach überschätzen. Anfangs ruhig fahren, und dann Gummi geben, weil sie denken, sie könnten es.
Roller kannst du nicht vergleichen. Da könnte man ja auch Fahrrad nehmen. Bei Manchen hatte man dann wenigstens noch eine Schaltung per Hand ;-)

Die Stufensache mit der ER-6 ist gar nicht so verkehrt. Die wird dann die nächsten 4 Jahre doch gut mitmachen. Vielleicht auch noch länger.
Damit hast du dann aber auch das Fahren gelernt und kannst dann entsprechend auf die wirklich bösen Maschinen gehen.
Wobei sich mir immer die Frage stellt, wenn du nicht auf die Rennbahn gehst, was dir eine Maschine mit über 100PS und maximal 200kg bringt. Die kannst du auf der Landstraße ehe nicht ausfahren.
Rennbahn und Autobahn ist natürlich was anderes.
Aber solche Maschinen kann man sich immer noch holen, wenn man dann wirklich fahren kann.
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