Bin ich doch neulich mal wieder über den Film "
Why We Ride" gestolpert. Abgesehen von dem furchtbaren amerikanischen Pathos zeigt er doch, wie breit die Palette des des Motorradfahrens ist. Wie sieht das bei Euch aus, was ist Eure Motivation zum Motorradfahren?
Fange ich mal gleich bei mir an. Ich bin auf zwei Rädern unterwegs, seit ich das mit dem aufrechten Gang kapiert hatte. Bin dann auch schon seit ein paar Jahrzehnten motorisiert unterwegs. Meine Passion liegt eindeutig bei den längeren Touren, mal eben um den Block zu posen geht gar nicht. Ich fahre raus aus dem Alltag, aus den Konventionen, weg von den alltäglichen Niggelichkeiten. Das braucht dann auch seine Zeit. Da ich die meiste Zeit von vielen, meist quirligen Menschen umgeben bin, fahre ich gerne alleine, am liebsten in die Wüste (manchmal wörtlich, meist im übertragenem Sinn). Dann spüre ich wieder, dass ich lebe: Ich spüre den Wind, den Regen, die Physik der Bewegung. Alles real. Genau wie die Gegend um mich herum, Natur wie Straße (oder was auch immer für ein Weg). Ted Simon beschreibt es in dem Film mit "out of the bubble". Treffender kann man es nicht sagen.