Ich glaube kaum, wenn man niemanden behindert und in Schrittgeschwindigkeit den nächsten Parkplatz ansteuert, Ärger bekommt.
Aber Kilometer mit 30 km/h und mehr durch die Rettungsgasse ist halt eine andere Nummer. Und wenn dann der Verkehr noch rollt.
Da kann man kaum noch mit Kreislaufprobleme etc. argumentieren. Wetterberichte und Staus kann jeder vorher einsehen. Und die Navigationsfreaks haben die Daten online on Board...
So bissig wie es manchmal dargestellt wird, ist die Polizei nicht immer. Auch wir haben einen schlechten Tag..

Zitat von Ronin

Auch in Bayern werden solche idiotischen Aktionen nicht gemacht,

Ich finde diese Aktionen, im Gegensatz zu Dir, nicht idiotisch. Damit wird es dem einen oder anderen vergehen andere Verkehrsteilnehmer zu gefährden.

[Ronin]

Das ist dein gutes recht genau wie eben meins es ist es anders zu finden.
Man sieht eh kaum Polizei dann braucht man sie nicht so auch noch zu binden in dem sie Karawane mit Verkehrssündern spielen.
Und unterm Strich wird das auch keinen abhalten das weiterhin zu machen, da hilft es wohl nur wen man eben Laufen muss.

[SimOnTheBike]

Es ist wie so vieles im Straßenverkehr. Es kann mal so und mal so laufen.
Ich bin schon unter der Nase der Polizei durch den stehenden Verkehr durch und der eine Beamte zwinkerte mir grinsend zu. Andererseits hab ich auch schon gesehen, dass jemand "nur" fürs Spurenhopping (also permanentes Wechseln der Fahrspuren um voran zu kommen) rausgezogen wurde. Ist ja so auch nicht erlaubt.

Dürfte wie so vieles im Ermessen der Beamten vor Ort liegen. Hab es ja auch schon fertig gebracht mit nem 45er Roller mit 65 gelasert zu werden und mit einer mündlichen Verwarnung davon zu kommen.


Ja, "Filtern" ist nicht erlaubt!
Ja, ich machs trotzdem immer wieder, aber nach relativ strikten eigenen! Regeln, die natürlich keinerlei juristische Basis haben! Ich unterstelle aber mal, dass, solange man sich dabei nicht wie ein komplettes A-Loch verhält, die uniformierten Kollegen nicht gerade einen schlechten Tag, oder Order nach genau solchen Sachen zu suchen, haben, man damit schon einigermaßen davon kommt. In meinen heimatlichen Gefilden funktioniert das jedenfalls weitestgehend. Aber der klassische Rheinländer ist ja eh eine humorig-entspannte Natur

[joedreck]

Zitat von Justitia

Sicher wäre auch in Bayern eine solche Aktion rechtswidrig. Da könnte man leicht auf eine Freiheitsberaubung kommen.

Sehe ich doch ähnlich. Das Abfischen, nach hinten begleiten und dort verharren kommt mMn einer Gewahrsamnahme gleich.
Da diese spätestens an der Verhältnismäßigkeit scheitern wird, bin ich der Meinung, dass es eindeutig rechtswidrig ist.
Aber: aus der Praxis ist eben bekannt, dass die Bayrischen Kollegen auch mal ohne Rechtsgrundlage vorgehen. Daher der überspitzte Spruch.


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[Zoppo]

Ich finde die Diskussion sehr interessant, obwohl wir hier wahrscheinlich nie einen gemeinsamen Endpunkt erreichen werden. Ich sehe das aber so. Das absolut wichtigste, und darauf zielt jawohl das bilden einer Rettungsgasse ab, ist, dass Rettungskräfte auf gar keinen Fall in Ihrer Arbeit behindert werden dürfen. Ein Motorrad, das vorsichtig und angemessen langsam nach vorne kommt schafft es nun einmal leichter den von hinten sich nähernden Rettungsfahrzeugen trotzdem noch Platz zu machen, als dies ein PKW oder LKW könnte. Aber entscheiden muss das jeder Fahrzeuglenker eben für sich selber. Den meisten geht es doch nur darum Ihre "Sandkastenmentalität" zu bewahren. "Wenn ich das nicht darf, dann darf der das auch nicht!" Dabei würde ich einmal annehmen, dass diejenigen, die sich am lautesten darüber beschweren, dass Motorräder sich durch Staus schlängeln, es auch tun würden, wenn sie auf einem Zweirad sitzen würden.

Zitat von Ronin

Das ist dein gutes recht genau wie eben meins es ist es anders zu finden.

Sorry, das wollte ich auch nicht in Frage stellen. War leider von mir nicht eindeutig geschrieben.
Frank

[Justitia]

Zitat von joedreck

Sehe ich doch ähnlich. Das Abfischen, nach hinten begleiten und dort verharren kommt mMn einer Gewahrsamnahme gleich.
Da diese spätestens an der Verhältnismäßigkeit scheitern wird, bin ich der Meinung, dass es eindeutig rechtswidrig ist.
Aber: aus der Praxis ist eben bekannt, dass die Bayrischen Kollegen auch mal ohne Rechtsgrundlage vorgehen. Daher der überspitzte Spruch.


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Woher nimmst du diese Praxis? Ich kann dies nicht bestätigen.

[joedreck]

Berufliche Erfahrungen...

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[Ronin]

Zitat von joedreck

Berufliche Erfahrungen...

Und die wären?

[Ronin]

Zitat von Zoppo

Ich finde die Diskussion sehr interessant, obwohl wir hier wahrscheinlich nie einen gemeinsamen Endpunkt erreichen werden. Ich sehe das aber so. Das absolut wichtigste, und darauf zielt jawohl das bilden einer Rettungsgasse ab, ist, dass Rettungskräfte auf gar keinen Fall in Ihrer Arbeit behindert werden dürfen. Ein Motorrad, das vorsichtig und angemessen langsam nach vorne kommt schafft es nun einmal leichter den von hinten sich nähernden Rettungsfahrzeugen trotzdem noch Platz zu machen, als dies ein PKW oder LKW könnte. Aber entscheiden muss das jeder Fahrzeuglenker eben für sich selber. Den meisten geht es doch nur darum Ihre "Sandkastenmentalität" zu bewahren. "Wenn ich das nicht darf, dann darf der das auch nicht!" Dabei würde ich einmal annehmen, dass diejenigen, die sich am lautesten darüber beschweren, dass Motorräder sich durch Staus schlängeln, es auch tun würden, wenn sie auf einem Zweirad sitzen würden.

Die Sache ist halt die man weis ja gar nicht was passiert ist, geh halt mal davon aus vorne ist kein Durchkommen und es fahren zu viele durch wo sollen die Vorne ausweichen?
Das Thema an sich ist nicht einfach

[joedreck]

Konkreter werde ich es nicht beantworten. Das würde zu viel über mich preisgeben.
Und da bin ich etwas zurückhaltend. Ich hoffe ihr könnt das verstehen.

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[Justitia]

Und ich hoffe du verstehst, dass ich dann darauf nicht viel gebe. Auch ich habe beruflich damit zu tun. Tagtäglich. Unsere Polizisten sind gut ausgebildet und grundsätzlich rechtstreu. Ausnahmen mag es geben, die sind und bleiben aber eben genau das - die Ausnahme.

Jedes staatliche Handeln muss auf einer Rechtsgrundlage fußen. Polizisten halten sich sehr genau daran. Denn letztlich hängt ihr Kittel davon ab.

[joedreck]

Oh ja! Grundsätzlich gebe ich dir wirklich und aufrichtig Recht!
Unsere Polizisten sind gut ausgebildet und zu 99% gesetzestreu. Und den Beruf des Polizisten üben die meisten aus absoluter Überzeugung aus. Sonst würde man diesen Beruf nicht ausüben.
Ausnahmen gibt es ebenso immer und überall und manchmal eben etwas konzentrierter. Bitte überlies nicht das Wort "überspitzt" in meinem Beitrag!

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[Justitia]

Dann hat das nichts mit Bayern zu tun sondern ist eben das Problem des "schwarzen Schafes" das es überall gibt. Die halten sich aber eben nicht lange in der Herde.